Wolfram Bächle Tübingen, den 31.01.97

Seminar

Internet und andere Kommunikationsnetze -
ein rechtsfreier Raum?

zum Thema

Neue Arbeits- und Dienstleistungsformen

bei Prof. H. Ketz und RAss. M. Gerblinger

WS 1996/97

von
Wolfram Bächle
wolfram.baechle@student.uni-tuebingen.de(wolfram.baechle@student.uni-tuebingen.de)
Tübingen


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Neue Arbeitsformen

2.1 Bedeutung der Infrastruktur
2.2 Telekonferenz
2.3 Telelearning
2.4 Telearbeit
2.5 Aus Sicht der Unternehmen
2.6 Neue Möglichkeiten
2.7 Technische Voraussetzungen
2.8 Probleme der Telearbeit
3. Neue Dienstleistungsformen
3.1 Veränderte Marktbedingungen
3.2 Teleshopping
3.3 Teleconsulting
3.4 Branchenspezifische Dienstleistungen
4. Literatur


1. Einleitung

Mit der rasch zunehmenden Verbreitung von Internet-Zugängen, die aus kontinuierlich sinkenden Computerpreisen und einer schnell wachsenden Zahl von Netzzugangsanbietern resultiert, gewinnt das Internet auch für die Wirtschaft erheblich an Bedeutung. Die Computernetze des Internet eröffnen Unternehmen wie Verbrauchern eine Fülle neuer Möglichkeiten in den verschiedensten Bereichen, sodaß Aspekte der kommerziellen Nutzung des Internets von beachtlicher Tragweite sein können.

Exemplarisch herausgegriffen wird im Folgenden der Einfluß des Internets auf die bisher gewohnten Formen der Arbeit, sowie den Bereich der Dienstleistungen.


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2. Neue Arbeitsformen

Mit der Verbreitung des Internet ist eine der grundlegendsten technischen Voraussetzungen geschaffen, die es ermöglichen, Arbeit in anderen als den bisher gewohnten Formen zu leisten. Auf seiten des Arbeitenden ist lediglich ein handelsüblicher Personalcomputer mit Modem, sowie ein Telefonanschluß für den Internetzugang erforderlich. Damit ist die Kommunikation mit ebenfalls angeschlossenem Arbeitgeber, Firmen oder Kunden gewährleistet. Daraus resultieren bisher nicht in Erscheinung getretene Möglichkeiten.

2.1 Bedeutung der Infrastruktur

Als klassischer Wirtschaftsfaktor verliert die Infrastruktur mit zunehmender Ausbreitung der Computernetze an Bedeutung.

(aa) Für Arbeitsleistungen

Arbeitsleistungen, die auf elektronischem Wege erbracht werden können, sind nicht mehr auf ein gut ausgebautes Straßennetz angewiesen. Sie erreichen ihre Empfänger über Computernetze sogar schneller und dabei meist auch mit deutlich geringerem Kostenaufwand. Sich nachteilig auswirkende und schwer kalkulierbare Risikofaktoren wie Straßen- oder Witterungsverhältnisse müssen nicht berücksichtigt werden. Damit einhergehen dürfte auch eine geringere Umweltbelastung durch reduzierten Energieverbrauch.

(bb) Für Schwellen- und Entwicklungsländer

Der Nachteil einer schlecht ausgebauten Infrastruktur, wie sie in Schwellen- oder Entwicklungsländern vorhanden ist, kommt nur noch wenig zum Tragen. Als Problempunkte bleiben lediglich die Qualität der Telefon- und Datenleitungen, sowie eine stabile Stromversorgung, die für EDV-Anlagen zwingend notwendig ist, übrig. Für Länder der Zweiten oder Dritten Welt könnte in diesem Bereich eine Chance liegen, den Entwicklungsrückstand schneller und unter Vermeidung hoher Investitionskosten aufzuholen.

(cc) Für Arbeitnehmer

Mit der Netzanbindung und dem Personalcomputer zu Hause, entfällt für den Pendler die Notwendigkeit der täglichen physischen Anwesenheit beim Arbeitgeber. Damit reduziert sich der Weg von Wohnung zur Arbeitsstätte auf das unbedingt notwendige Maß. Vorteilhaft fällt der verringerte Zeitaufwand, die geringeren Fahrtkosten und die verminderte Umweltbelastung ins Gewicht. Hinzukommt eine weitgehende Unabhängigkeit vom Kraftfahrzeug, den öffentlichen Verkehrsverbindungen und nicht zuletzt den Wetterverhältnissen.

(dd) Für Arbeitgeber

Der für eine Standortentscheidung bisher wichtige Faktor Infrastruktur spielt nur noch eine untergeordnete Rolle. Hinsichtlich elektronisch produzierbarer Waren oder Dienstleistungen haben Verkehrswege wenig Bedeutung, da sie, im Gegensatz zu einer Fabrik, nicht zur Rohstoffversorgung notwendig sind. Stattdessen können andere Standortfaktoren, wie Subventionen oder Ausbildungsniveau des regionalen Arbeitsmarkts, mehr Gewicht erhalten. Desweiteren können die Lohnnebenkosten gesenkt werden, weil beispielsweise Fahrtkostenzuschüsse entfallen. Weitere Ansatzmöglichkeiten für Kostensenkungen ergeben sich im Bereich des Außendienstes. Soweit der persönliche Kontakt mit Kunden nicht unverzichtbar bleibt, kann Beratung und Information auch online durchgeführt werden. Kosten wie Spesen oder Fuhrparkunterhalt lassen sich reduzieren.

2.2 Telekonferenz

(aa) Begriff und Abgrenzung

Unter dem Begriff Tele- oder Videokonferenz ist die gleichzeitige Kommunikation mehrerer Teilnehmer mittels simultaner Übertragung von Bild- und Sprachdaten zu verstehen. Durch die zusätzliche Übermittlung von Bildern unterscheidet sich eine Telekonferenz von Telefonkonferenz. Sie ist im Gegensatz zum Bildtelefon nicht auf 2 Teilnehmer beschränkt.

(bb) Technische Voraussetzungen

Die Aufnahme von Bild und Ton erfolgt mit Kamera und Mikrofon, die mit einem Computer verbunden sind. Dieser schickt die Daten zu den gewünschten Empfängern, wo sie über Monitor und Lautsprecher synchron wiedergegeben werden. Die Verarbeitung von bewegten Bildern erzeugt große Datenmengen und erfordert daher eine leistungsfähige Hardwareausstattung. Dies gilt auch für die Übermittlung, die auf sogenannte Breitband-Leitungsnetze mit hoher Übertragungskapazität angewiesen ist. Die damit verbundenen hohen Kosten haben zur Folge, daß eine weite Verbreitung diese Mediums behindert wird und sich bisher nur Großunternehmen die Einrichtung von Telekonferenzstudios sowie der zugehörigen Breitbandinfrastruktur leisten können.

(cc) Möglichkeiten

Solange die öffentlich zugänglichen Breitbandnetze noch Lücken aufweisen, werden Videokonferenzen vornehmlich der firmeninternen Kommunikation dienen. Doch könnten sie trotz dieser Einschränkung die Zahl der Geschäftsreisen spürbar vermindern und dadurch Kosten sparen sowie die Umwelt entlasten.

(dd) Grenzen

An seine Grenzen stößt das Medium Telekonferenz aber spätestens dann, wenn es Verkaufsgespräche, Vertragsabschlüsse oder ähnliche Vorhaben ersetzen soll, wo eine persönliche Präsenz notwendig ist.

2.3 Telelearning

Die mit dem Begriff Telelearning oder Fernlernen bezeichnete Möglichkeit des Lernens mit räumlicher Trennung von Lehrer und Schüler eignet sich eher als Ergänzung denn als vollwertiger Ersatz eines herkömmlichen Unterrichts. Als Anwendungsgebiet dürfte daher in erster Linie der Bereich der betrieblichen Weiterbildung und der Erwachsenenbildung in Betracht kommen.

2.4 Telearbeit

(aa) Begriff und Abgrenzung

Unter Telearbeit versteht man eine Berufstätigkeit, die an einem vom Sitz des Arbeit- oder Auftraggebers erheblich entfernten Ort ausgeübt wird. Dabei ist der Arbeitsplatz unter Einsatz von EDV über eine Datenleitung mit der Firmenzentrale und anderen Informationsquellen verbunden. Die geographische Trennung von Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist unter der Bezeichnung Heimarbeit bereits länger bekannt. Als neues Merkmal tritt der Austausch von Arbeitsvorgaben und -ergebnissen auf elektronischem Wege hinzu und läßt die Heimarbeit zur Telearbeit werden.

(bb) Arbeitsort

Ein Telearbeitsplatz kann in der Wohnung des Arbeitnehmers eingerichtet werden. Weitere Möglichkeiten sind die Schaffung sogenannter Satellitenbüros oder Nachbarschaftsbüros, in denen auch mehrere Telearbeitsplätze zusammengefaßt werden können. Darüber hinaus ist auch ein mobiler Arbeitsplatz denkbar, beispielsweise in einem speziell dafür eingerichteten Kraftfahrzeug, um so den Anforderungen ständig wechselnder Einsatzorte besser gerecht werden zu können.

(cc) Geeignete Tätigkeiten

Aus der engen Verflechtung der Teletätigkeit mit der EDV ergibt sich, daß nicht alle Arten der Berufsausübung für einen Fernarbeitsplatz tauglich sind. Voraussetzung ist, daß sich Arbeitsergebnisse elektronisch versenden lassen. Produzierendes Gewerbe und handwerkliche Berufe kommen daher weniger in Betracht. Vielmehr sind Bürotätigkeiten wie beispielsweise Sachbearbeitung, Schreibarbeit, Programmierung oder Management, aber auch künstlerische und wissenschaftliche Tätigkeiten besonders geeignet. Generelle Anforderungen sind weiter ein hoher Autonomiegrad und die Möglichkeit einer ergebnisorientierten Bewertung der Arbeitsleistung. Damit kommen in erster Linie organisatorische und kreative Berufe in Frage, die tendenziell einem höheren Qualifikationsniveau zuzuordnen sind.

(dd) Arbeitszeit

Der Telearbeitnehmer kann seine Arbeitszeit im Wesentlichen selbst bestimmen. Sie läßt sich unabhängig von Schicht- oder Gleitzeitrahmen individuellen Bedürfnissen anpassen.

(ee) Form des Telearbeitsverhältnisses

Gesetzliche Grundlage eines Telearbeitsverhältnisses können Dienst-, Werk- oder Werklieferungsverträge sein. Es kann sowohl als freie Mitarbeit wie auch als festes Arbeitsverhältnis vereinbart werden.

2.5 Aus Sicht der Unternehmen

(aa) Im Außendienst

Einer These von Rolf zufolge liegt eine besondere Attraktivität der Telearbeit für Unternehmen in der dadurch möglichen Ausweitung des Außendienstes. Mit tragbaren Computern, sogenannten Notebooks, sowie speziellen Modems können Mitarbeiter via Funktelefon über das Internet oder direkt mit dem firmeneigenen Computernetz Verbindung aufnehmen und Daten austauschen. Dadurch lassen sich auch von unterwegs etwa Abschlüsse an die Firma übermitteln oder Angebotsdaten aktualisieren. Diese verbesserte Anbindung der Außendienstmitarbeiter erlaubt somit längere Reisezeiten und eine intensivere Präsenz beim Kunden.

2.6 Neue Möglichkeiten

(aa) Telemedizin

Die Telemedizin ermöglicht Ärzten, insbesondere Spezialisten, an der Behandlung von geographisch weit entfernten Patienten aktiv teilzunehmen. So kann für gleichwertige Behandlungschancen auch in ländlichen Gebieten gesorgt werden. Darüber hinaus ergeben sich durch effizientere Verwaltung Möglichkeiten zur Kostensenkung.

(bb) SOLUM-STAR

Bei SOLUM-STAR handelt es sich um ein bayerisches Pilotprojekt zur Einführung eines digitalen Grundbuchs mit maschineller Führung und automatisiertem Abrufverfahren. Dabei ist auch die Anbindung externer Nutzer des Grundbuchs, wie beispielsweise Notare und Banken, vorgesehen.

(cc) Bayerisches Gesundheitsnetz"

Mit diesem Pilotprojekt sollen medizinische Anwendungen unter Einsatz neuer Kommunikationstechniken gebündelt werden. Die Ziele sind eine flächendeckende medizinische Versorgung bei gleichbleibender Qualität, sowie eine Dämpfung der durch Entfernung bisher entstehenden Kosten. Im Detail erhofft man sich eine Verkürzung der Wartezeiten für Patienten, eine Verbesserung der Kommunikation zwischen den behandelnden Experten und den Einsatz neuer Formen der Therapiekontrolle. Darüber hinaus ist mittels des Bayerischen Gesundheitsnetzes" die Verknüpfung der über ganz Bayern verteilten medizinischen Leistungszentren zu einer Art virtuellen Hochleistungsklinik" geplant, deren Dienste von Patienten und Ärzten an vielen Orten in Anspruch genommen werden können. Dadurch können bereits getätigte Investitionen erschöpfend genutzt werden, ohne in größerem Umfang neu investieren zu müssen. Weiterhin sollen der Transport von Abrechnungsdaten, Konferenzdienste, Geräte-Fernwartung und der Aufbau von Referenzbefund-Datenbanken ermöglicht werden.

(dd) Öffentliche Verwaltung

Mit dem Einsatz der neuen Kommunikationstechnologien läßt sich die Transparenz der öffentlichen Verwaltung verbessern und somit der Zugang für den Bürger erleichtern. Durch die ermöglichte Beschleunigung der Verwaltungsabläufe kann die Qualität des Verwaltungshandelns insgesamt verbessert werden.

(ee) Telematik

Unter dem Begriff Telematik werden Verkehrsmanagementtechniken zusammengefaßt, die es ermöglichen sollen, durch die Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsträger den Verkehr flüssiger und damit zeitsparender und umweltschonender zu steuern.

(ff) Güterverkehrslogistik

Im Bereich der Güterverkehrslogistik kann die Verwendung der neuen IuK-Technologien zu einer erhöhten Auslastung der Transportkapazitäten, verbesserter Zuverlässigkeit und erhöhter Pünktlichkeit führen. Letzteres ist vor allem für Unternehmen, die ihre Produktion nach dem just-in-time-Prinzip organisiert haben oder dies planen, von größter Bedeutung, da diese Produktionsform die zeitgenaue Anlieferung von Rohstoffen oder Zulieferteilen voraussetzt. Um eine Bündelung und Beschleunigung der Güterströme zu erreichen, soll ein Datenverbund geschaffen werden, der die schnelle Übertragung warenbegleitender und -verteilender Informationen gewährleistet.

(gg) Private Mobilität

Im privaten Bereich läßt sich die Mobilität des Einzelnen verbessern, ohne die herkömmlichen Verkehrswege mit zusätzlichem Individualverkehr zu belasten. Besondere Vorteile ergeben sich sowohl für Bewohner ländlicher Gebiete, als auch für Personen mit körperlicher Behinderung, deren Mobilität dadurch Schranken gesetzt sind.

2.7 Technische Voraussetzungen

(aa) Der Fernseher als Multimedia-Endgerät

Das Fernsehgerät in seiner aktuellen Bauart erlaubt lediglich eine unidirektionale Informationsübertragung, d.h. die Übertragung von Bild- und Tondaten in einer Richtung vom Sender zum Empfänger. Damit ist der Zuschauer zwangsweise zu einer passiven Rolle verurteilt. Erst ein Zusatzgerät, eine sogenannte Set-Top-Box auf dem Fernseher, mit Anschluß an das Telefon- oder TV-Kabelnetz, stellt einen Rückkanal zur Verfügung und bereitet die digital gesendeten Signale für die Darstellung am TV-Gerät auf. Dieser Rückkanal ermöglicht erst eine bidirektionale Kommunikation, in deren Rahmen der Zuschauer sich aktiv beteiligen kann. Ein solches interaktives Fernsehen kann auch das sogenannte video-on-demand anbieten, d.h. dem Konsumenten die Möglichkeit eröffnen, sich sein eigenes TV-Programm zusammenzustellen, indem er gezielt seine Wunschfilme auswählt und nur diese auch bezahlt.

Das bereits in der Einführung befindliche digitale Satellitenfernsehen dürfte ein Schritt in diese Richtung darstellen.

(bb) Der Personalcomputer als Multimedia-Terminal

Erheblich größere Bedeutung kommt dem Personalcomputer als prinzipiell multimedia-fähigem Endgerät zu. Dies resultiert zum Einen aus der im Vergleich zu Set-Top-Boxen höheren Verbreitung, und zum Anderen aus den geringen Kosten für eine Aufrüstung vorhandener Geräte. Dazu muß lediglich, je nach Art des vorhandenen Telefonanschlusses, ein Modem oder ein ISDN-Adapter und gegebenenfalls eine Sound-Karte zur Tonwiedergabe nachgerüstet werden. Zudem kann durch stetig sinkende Hardwarepreise mit einer weiter zunehmenden Verbreitung des Personalcomputers gerechnet werden.

2.8 Probleme der Telearbeit

(aa) Soziale Probleme

(1) Vereinsamung

Befürchtet wird im Zusammenhang mit der Telearbeit ein Nachlassen der sozialen Kontakte zu Vorgesetzten und Kollegen. Diesem Problem kann durch regelmäßige Besprechungen im Betrieb und ähnliche Maßnahmen entgegengewirkt werden. Auswirkungen dieser Art werden sich allerdings nicht vollständig vermeiden lassen. Daher dürfte der Schaffung von Kontaktgelegenheiten große Bedeutung zukommen. Denkbar wäre zu diesem Zweck, daß auch Telearbeiter einen bestimmten Teil ihrer Arbeitszeit in der zentralen Betriebsstätte verbringen, um ein Mindestmaß an betriebsinterner Kommunikation aufrecht zu erhalten.

(2) Motivation

Arbeiten in der häuslichen Umgebung ist in erhöhtem Maße durch arbeitsfremde Ablenkungen gefährdet. Als notwendig erachtet wird daher oft eine höhere Arbeitsdisziplin im Vergleich zu einem Arbeitsplatz im Betrieb.

(3) Privatheit

Mehr Freizeit und damit auch mehr Zeit für die Familie ist von einem Telearbeitsplatz nicht zu erwarten, jedoch steht diese Zeit dafür zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung.

(bb) Rechtliche Probleme

(1) Mitbestimmung

Grundsätzlich sind auf ein Telearbeitsverhältnis die Bestimmungen des Betriebsverfassungsgesetzes anwendbar. Damit sind die Mitwirkungsrechte des Betriebsrats gewährleistet. Zu berücksichtigen sind allerdings Besonderheiten, die sich aus der Natur des Telearbeitsverhältnisses ergeben. Beispielsweise ist das Betriebsverfassungsgesetz hinsichtlich der Kontrolle des Arbeitsplatzes zu Hause einschränken zu interpretieren. Auch ist ein Mitbestimmungsrecht bezüglich der Lage der Arbeitszeit gemäß § 87 Abs.1 Nr.2 BetrVG ablehnend zu betrachten. Der Telearbeiter sollte weitestgehend frei entscheiden können, wann er seine Arbeitsleistung erbringen will.

(2) Art des Arbeitsverhältnisses

Der Status der künftigen Telearbeiter als Arbeitnehmer kann unverändert bleiben. Damit bleiben die mit dem Arbeitnehmerstatus verbundenen Sozialleistungen, sowie Regelungen über Gehalt, Urlaub und eventuelle übertarifliche Leistungen erhalten. Denkbar sind aber auch andere Formen der Beschäftigung, die nicht den Schranken eines klassischen Abhängigkeitsverhältnises unterliegen. Bei einer Vergabe von Telearbeit an Selbständige werden diese durch die Kriterien des Scheinwerkvertrages geschützt. Desweiteren kommt auch die analoge Anwendung des Heimarbeitsgesetzes in Betracht, das die Arbeit- bzw. Auftragnehmerinteressen wahren soll.

(3) Zutritt zum Arbeitsplatz

Sofern der Telearbeitsplatz sich in Haus oder Wohnung des Arbeitnehmers befindet, dürfte er unter dem Schutz des Art.13 GG stehen, der die Unverletzlichkeit der Wohnung garantiert. Der Zutritt zu einem Telearbeitsplatz sollte dementsprechend mit dem Arbeitnehmer einvernehmlich geregelt werden und ist im Zweifel von dessen Zustimmung abhängig. Unabhängig davon ist auf das bei drohender Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ohnehin bestehende behördliche Eingriffsrecht hinzuweisen, das an eine Zustimmung des Betroffenen nicht gebunden ist.

(4) Arbeitsschutz und Unfallversicherung

Bei unverändertem Weiterbestehen des Arbeitsverhältnisses besteht auch die berufsgenossenschaftliche Unfallversicherung weiter. Andernfalls muß auf einen ausreichenden Schutz für Unfallrisiken während der Arbeitszeit geachtet werden. Belange des Arbeitsschutzes können nicht in vollem Umfang im Verantwortungsbereich des Arbeitgebers verbleiben, da die tatsächliche Gestaltung eines Telearbeitsplatzes wegen der ständigen Möglichkeit der Umgestaltung nicht kontrollierbar ist. Betreffend die Verteilung der Verantwortlichkeit beim Gefahrenschutz bietet sich wiederum ein Rückgriff auf die Grundgedanken des Heimarbeitsgesetzes an.

(5) Haftung des Arbeitnehmers

Hinsichtlich der Haftung des Arbeitnehmer für von ihm verursachte Schäden dürften die bestehenden Grundsätze der Haftung für gefahrgeneigte Arbeiten anwendbar sein und auch ausreichen.

(cc) Organisatorische Probleme

(1) Anwesenheitskontrolle

Eine Anwesenheitskontrolle von Mitarbeitern und somit auch der tatsächlichen Arbeitszeit ist mangels Zutrittskontrolle und Zeiterfassungssystem bei einem Telearbeitsplatz nur in Ausnahmefällen möglich. Eine solche Ausnahme kann beispielsweise die Einrichtung eines Satellitenbüros sein. Dort kann der Arbeitgeber ein gewöhnliches Kontrollsystem installieren. Befindet sich der Telearbeitsplatz jedoch in einem privaten Raum des Arbeitnehmers, dürfte diese Überwachungsmöglichkeit entfallen. Damit ist die Länge der Arbeitszeit praktisch nicht mehr meßbar. Als Grundlage eines Entlohnungssystems ist die Arbeitszeit nicht mehr geeignet. Erforderlich ist daher eine Ablösung der bisher zumeist praktizierten arbeitszeitabhängigen Lohnsysteme durch eine Bewertung der Arbeitsleistung nach dem Arbeitsergebnis und der Kontrolle der Mitarbeiter durch Vorgabe von Arbeitszielen.

(dd) Betriebswirtschaftliche Probleme

(1) Kosten - Nutzen - Relation

Auf der Nutzenseite lassen sich Kostensenkungen durch ein Entfallen von Fahrt- und Bereitschaftszuschlägen sowie eine mögliche Reduzierung der Bürofläche, der Kantinengröße und ähnlichen Einrichtungen verbuchen. Dem stehen Investitionskosten in Hardware für einen Telearbeitsplatz und Leitungsgebühren für die Telekommunikation gegenüber. Der Gebührenposten stellt dabei ein erhebliches Hemmnis dar, zumal die deutschen Telefongebühren im internationalen Vergleich denkbar schlecht abschneiden. Dagegen übersteigen die Hardwarekosten für die Einrichtung eines Telearbeitsplatzes die eines durchschnittlichen Bildschirmarbeitsplatzes nur unwesentlich.

(ee) Technische Probleme

Prinzipiell kann von technisch ungelösten Problemen im Hinblick auf die Telearbeit nicht mehr gesprochen werden. Dennoch existieren Schwachstellen, die bis dato noch einer besseren Lösung harren.

(1) Standards u. Offenheit der Systeme

Bisher behindert die Existenz unterschiedlicher Standards bei Hard- und Software die herstellerunabhängige Vernetzung verschiedener EDV- und Kommunikationssysteme. Davon betroffen sind sowohl betriebsinterne als auch externe Netze, die für Telearbeitsplätze notwendig sind. Die Verbreitung und Akzeptanz der Telearbeit hängt daher auch von der Überwindung der von den Herstellern im Eigeninteresse gesetzten Grenzen ab. Der Erfolg des Internet ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß es durch den Einsatz sogenannter plattformübergreifender Software die Kommunikation zwischen Systemen unterschiedlichster Herkunft ermöglicht.

(2) Mensch/Maschine - Schnittstellen

Nach wie vor erfordert die Bedienung eines Computers ein gewisses Maß an Spezialkenntnissen, die bei der angestrebten, breiten Nutzerschicht nicht in jedem Fall stillschweigend als vorhanden vorausgesetzt werden kann. Zudem wird die Bedienung durch die zunehmende Vielfalt der Nutzungsmöglichkeiten immer komplexer und damit schwieriger. Begegnen läßt sich diesem Problem zum Einen durch gründliche Schulung der Mitarbeiter. Deren Kenntnisse sollten regelmäßig den neuen Entwicklungen angepaßt werden. Zum Anderen ist aber auch auf seiten der Hersteller von Hard- und Software, insbesondere von Betriebssystemen, eine benutzerfreundlichere Gestaltung möglich und, im Interesse einer größeren Verbreitung und Akzeptanz, auch geboten. Zum Beispiel sind Einarbeitungszeiten, wie sie aktuelle Standardsoftwareprogramme erfordern, mit großem Kostenaufwand verbunden und daher auf Dauer nicht tragbar.

Ebenfalls erscheint die Bedienung eines Rechners mit Tastatur und Maus noch verbesserungsbedürftig und -fähig. Eine Entwicklung in diese Richtung könnten Spracheingabesysteme darstellen, die mittlerweile zuverlässig funktionieren und ein akzeptables Preisniveau erreicht haben.

(3) Datensicherheit

Telearbeit ist in geschlossenen, lokalen Netzen, die sich nach außen hin komplett abschirmen lassen, nicht denkbar. Demzufolge müssen auch sensible Firmendaten auf öffentlich zugänglichen Leitungen transportiert werden. Da sie dort sie dort gegen unbefugten Zugriff schlecht geschützt sind, sollten beispielsweise durch Verschlüsselungstechiken gesichert werden. Der Übergang vom firmeneigenen zum einem öffentlichen Netz wie dem Internet kann beispielsweise mit Hilfe spezieller Software, sogenannten Firewalls, die eine Identitätsüberprüfung vornehmen, vor unerwünschten Besuchern bewahrt werden. Gedacht werden sollte allerdings auch an interne Sicherungsmaßnahmen für geheimhaltungsbedürftige Informationen, da ein unbefugter Zugriff auch in der Firma selbst denkbar ist. Außer Betracht bleiben kann hinsichtlich durchschnittlicher Sicherheitsbedürfnisse wohl eine mögliche Ausspähung durch Auswertung von hochfrequenten Abstrahlungen, die von Grafikkarte und Monitor eines Computers ausgehen. Nicht zuletzt erfordert dies einen erheblichen Aufwand, den Einzelpersonen kaum werden betreiben können.

(4) Technische Zuverlässigkeit

Mit einer zunehmenden Anzahl von Bildschirm- und Telearbeitsplätzen steigt auch die Zahl der möglichen Fehlerquellen und damit die Fehleranfälligkeit eines Netzes insgesamt. Gleichzeitig erschwert diese erhöhte Komplexität aber auch die

Fehlersuche. In ähnlichem Maße ist die Abhängigkeit der Mitarbeiter von einem reibungslosen Funktionieren der Technik größer geworden. Der Sicherstellung hoher technischer Zuverlässigkeit durch qualitätsbewußte Herstellung und Installation der Systeme kommt deshalb eine zentrale Bedeutung zu. Weiter läßt sich dieses Erfordernis durch die Einrichtung entsprechender Servicestrukturen, innerhalb oder außerhalb der Firma, gewährleisten.

(5) Intelligenz der Systeme

Die eingesetzte Technik sollte intelligent" sein, d.h. in der Lage sein, sich dem jeweiligen Benutzer anzupassen. Gefordert ist eine fehlertolerante Reaktion der Systeme, so daß sie auch nicht ganz korrekte Eingaben wie beispielsweise Tippfehler, akzeptieren und ausführen können. Dies könnte mit lernfähigen Maschinen erreichbar sein, die auch durch die Speicherung von Nutzerprofilen auf die Eigenheiten verschiedener Benutzer Rücksicht nehmen können.

(6) Steuerliche Probleme

Der von den Finanzbehörden im Zusammenhang mit EDV-Geräten ganz allgemein zugelassene Abschreibungszeitraum von 5 Jahren ist problematisch. Durch die rasante technische Entwicklung verlieren EDV-Investitionen sehr viel schneller an Wert als es dieser Zeitraum zu berücksichtigen vermag. In dieser Regelung ist daher ein regelrechtes Investitionshindernis, vor allem für kleine und mittlere Betriebe, zu sehen. Speziell für Telearbeitseinrichtungen könnte sich ein weiteres Problem aus den möglichen Nutzungsarten ergeben. Hier ist neben der geschäftlichen auch eine private Nutzung denkbar, die nur schwer zu kontrollieren wäre und eine Abschreibungsmöglichkeit generell gefährden könnte. Die Anerkennung eines Telearbeitsraumes als Arbeitszimmer im steuerlichen Sinne dürfte, in Anbetracht der dort verbrachten Arbeitszeit, kaum problematisch sein. Ein Abzug wäre wohl erforderlich, sofern der Arbeitgeber einen Zuschuß für die privaten Räumlichkeiten leistet.

(ff) Telearbeit bei IBM Deutschland

Schon seit 1987 untersucht die Firma IBM in mehreren Modellversuchen die Auswirkungen von Telearbeitsplätzen auf Mitarbeiter und Unternehmen. Etwa 350 Mitarbeiter nutzen inzwischen die Telearbeit regelmäßig. Weitere 5.000 Mitarbeiter nutzen zeitweise die technischen Möglichkeiten der Telearbeit zu Hause, mit Notebooks im Vertrieb oder auf Reisen.

(gg) Telearbeit bei der Integrata

Von den insgesamt 650 Mitarbeitern der Tübinger EDV - und Unternehmensberatungsgesellschaft Integrata haben 200 ihren Arbeitsplatz außerhalb der Firmenzentrale. Dabei bietet die Firma ihren Mitarbeitern ein alternierendes System der Telearbeit an, bei dem es jedem freisteht, wechselweise in der Betriebsstätte oder zu Hause zu arbeiten.

(hh) Verteilte Arbeit

Mit dem Begriff verteilte Arbeit wird die Möglichkeit bezeichnet, daß verschiedene Mitarbeiter, unabhängig von ihrem Arbeitsort, gleichzeitig an einem gemeinsamen Projekt arbeiten. Dabei werden die Arbeiten von der Betriebsstätte aus zentral koordiniert. Das Internet ist auch hier technische Voraussetzung für die Verbindung der Projektteilnehmer miteinander und mit ihrer Betriebszentrale über große Distanzen hinweg. Praktiziert wird diese Arbeitsform beispielsweise bei der sogenannten verteilten Softwareentwicklung. Teilaufgaben eines Entwicklungsprojektes werden dabei zur Kostensenkung in Billiglohnländer wie zum Beispiel Indien vergeben. Von dort kommen die fertig programmierten Softwaremodule via Datenleitung zur Firmenzentrale zurück, wo sie zu einem kompletten Programm zusammengesetzt werden.


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3. Neue Dienstleistungsformen

3.1 Veränderte Marktbedingungen

(aa) Für Anbieter

Die schnell fortschreitende Vernetzung verändert die Märkte für elektronisch zu erbringende Dienstleistungen und ähnliche Güter grundlegend. Durch die Überwindung räumlicher Grenzen können Anbieter ihre Produktpalette weltweit mit deutlich geringeren Kosten präsentieren. Die Folge dieser Globalisierung der Märkte und der damit verbundenen erhöhten Marktpräsenz ist ein wesentlich intensiverer Wettbewerb. Zum Einen bietet er auch kleinen Unternehmen mit eingeschränkten Vertriebsmöglichkeiten die Chance, sich selbst und ihr Angebot einer breiten Masse von Verbrauchern vorzustellen. Zum Anderen wird es für regionale Anbieter schwieriger, ihre Marktposition zu behaupten, sofern diese bisher auf dem Heimvorteil" der kurzen Wege beruht. Insofern erhöht sich auch die Markttransparenz, die den Wettbewerb der Erzeugnisse um die Gunst des Kunden verschärfen wird. Die elektronische Kommunikation eröffnet darüber hinaus eine neue Dimension der Flexibilität für Unternehmen. Einerseits ermöglicht dies schnelleres Reagieren auf veränderte Marktbedingungen, andererseits erhöht sich aber auch der Konkurrenzdruck der Firmen untereinander. Die bisher existierenden ökonomischen Nischen werden verschwinden oder nur kurze Zeit überdauern.

(bb) Für Verbraucher

Die erhöhte Markttransparenz hat auch für die Verbraucher weitreichende Konsequenzen. So ist es leichter geworden, aktuelle Angebote einzuholen, zu prüfen und zu vergleichen und aus der reichhaltigeren Palette auszuwählen. Das Angebotsspektrum, das sich nun über regionale Grenzen hinweg erschließen läßt, bietet den Konsumenten eine neue, ungewohnte Fülle von Vergleichsmöglichkeiten. Jedoch könnte dabei die Gefahr auftauchen, daß sich Verbraucher angesichts der Masse der Angebote überfordert fühlen und, um gewissermaßen der Qual der Wahl zu entgehen, sich resignierend wieder dem lokalen Markt zuwenden.

3.2 Teleshopping

(aa) Begriff

Unter Teleshopping ist das Einkaufen am Bildschirm mit den Mitteln der Telekommunikation zu verstehen. Dabei wählt der Käufer aus dem Angebot, das ihm über das Internet oder andere Netze zugänglich gemacht wird aus und bestellt online die gewünschte Ware.

(bb) Vorteile

Teleshopping ermöglicht auch Berufstätigen mit langen oder ungewöhnlichen Arbeitszeiten ein von Ladenschlußzeiten unabhängiges Einkaufen. Der Wegfall jedes Zeitdrucks, von den Leitungsgebühren abgesehen, kommt allen Kaufwilligen zugute. Insbesondere für ältere oder behinderte Menschen bedeutet eine Einkaufsmöglichkeit von zu Hause aus eine erhebliche Erleichterung. Aber auch der Verzicht auf zahlreiche, private Einkaufsfahrten, mit der damit verbundenen Parkplatzsuche, kann eine Entlastung des Verkehrs, und damit der Umwelt, sowie eine erhebliche Zeitersparnis bringen. Die Alternative dazu wären wenige, streckenoptimierte Lieferfahrten zu den Bestellern.

(cc) Probleme

Bislang konnte sich noch keine einheitliche und fälschungssichere Zahlungsmodalität durchsetzen. In den meisten Fällen erfolgt die Bezahlung der Waren mittels Kreditkarte. In der dazu notwendigen Übermittlung der jeweiligen Kartendaten an den Zahlungsempfänger liegt jedoch ein erhebliches Sicherheitsrisiko.

(dd) Grenzen

Teleshopping scheidet als Einkaufsmöglichkeit aus, wenn die Ware persönlich in Augenschein genommen oder beispielsweise anprobiert werden muß. Auch ist das persönliche Einkaufserlebnis durch Teleshopping nicht zu ersetzen.

3.3 Teleconsulting

Als Teleconsulting wird eine Beratungstätigkeit bezeichnet, die unter Einsatz von Telekommunikationsmitteln ausgeübt wird. Dabei können je nach Problemstellung verschiedene Kommunikationsmittel, wie beispielsweise telefonische Hotline und Videokonferenz zu einer multimedialen Plattform zusammengeführt werden. So soll dem Nutzer eine umfassende Unterstützung angeboten werden.

3.4 Branchenspezifische Dienstleistungen

(aa) Softwarevertrieb

Naturgemäß eignet sich Software ideal für den Vertrieb über das Internet. Auch hier ist das Problem der Zahlungsweise noch nicht befriedigend gelöst.

(bb) Hardwaresupport

Hardwarehersteller nutzen das Internet, um ihren Kunden aktuelle Versionen von Treibersoftware zum kostenlosen Download zur Verfügung zu stellen.

(cc) Telebanking

Als bislang einzige deutsche Direktbank bietet die Bank24, ein Tochterunternehmen der Deutschen Bank AG, nicht nur Informationsmöglichkeiten, sondern eine umfassende Abwicklung von Geldgeschäften über das Internet an.

(dd) Jobvermittlung

Viele Firmen präsentieren auf ihren Homepages neben ihren Produkten auch die in ihrem Hause offenen Stellen. Darüber hinaus bieten sowohl private Stellenbörsen als auch das Arbeitsamt Vermittlungsdienste an.


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