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Leseprobe: Das Vorwort von Heft 2/96

Shareware geht online!

C. ScheibeManchmal verpaßt auch ein Trendprofi wie Bill Gates eine neue Entwicklung. Den gigantischen Run auf das Internet hat er nicht vorhergesehen; sein eigener Online-Dienst „Microsoft Network" (MSN) verlor das Rennen um die Nummer 1 auf dem Daten-Highway. Und jetzt auch noch das: Zuvor unbekannte Firmen wie Netscape verdienen sich am Tanz um das goldene Internet-Kalb eine nicht minder goldene Nase, während die großen Firmenimperien Schwierigkeiten damit haben, eigene Ideen zur Online-Revolution vorzulegen.

Man gönnt dem Internet seinen Erfolg aus vollem Herzen. Nicht nur, weil es niemandem gehört und deswegen auch keine primären kommerziellen Interessen hinter dem Boom stehen. Sondern vor allen Dingen, weil das Internet endlich einmal ein Medium für alle ist und nicht nur für die eingefleischten Computer-Freaks und die Info-Elite von morgen.

Seit mehreren Wochen flimmern die komplizierten Internet-Adressen über den Bildschirm von Fernsehsendungen, sind auf Produktschachteln zu sehen und werden auf Filmplakaten abgedruckt. Wer über einen Internet-Zugang verfügt und einen Web-Browser installiert hat, der braucht nur noch die angegebenen Adressen in die Software zu hacken und kann ohne große DFÜ-Kenntnisse ins World Wide Web abtauchen, um per Mausklick Informationen abzufragen, Software zu beziehen oder einfach seinen Spaß zu haben. Über kurz oder lang wird sich das Internet noch weiter aus dem Schatten der PC-Branche lösen und ähnlich dem Videotext der Fernsehkanäle ein ganz normales Infomedium werden. Schon jetzt gibt es Überlegungen, das Internet „fernsehtauglich" zu machen - dann braucht es nur noch einen Fernseher, um online zu gehen.

Shareware und Internet

Die Frage lautet nur: Was hat das Internet mit der Shareware-Szene zu tun? Eine ganze Menge.

Jeder Shareware-Programmierer kann seine eigenen Seiten ins Internet stellen; entweder kostenlos über CompuServe oder AOL oder gegen einen Obolus bei einem der lokalen Internet-Provider. Auf diese Weise wird eine Brücke zwischen den Programmierern und den Anwendern geschlagen.

In den bunten Online-Seiten machen die Programmierer Werbung für ihre Produkte, stehen per Email für Fragen zur Verfügung, reichen Updates und Patches für ihre Shareware und Vollversionen an und stellen natürlich die allerneuesten Produkte ohne Zeitverzögerung ins Netz. Fast alle amerikanischen Shareware-Programme führen bereits eine Support-Adresse aus dem Internet in den Nag Screens auf, auch deutsche Anbieter wie Dongleware (http://www.dongleware.de) oder Schenk&Horn (http://members.aol.com/frankhorn/index.htm) stehen da nicht hinterher. Das Internet ist für viele Entwickler ein so gutes Werbemittel, das neue Versionen nur noch online angeboten werden - Shareware-Freunde ohne Modem (und ohne In’side SHAREWARE) verpassen da schnell einen neuen Trend. Wie etwa die inzwischen sehr begehrten KISS-Module aus Japan.

Diesmal Online-Schwerpunkt

Um den Siegeszug des Internets gebührend zu feiern, haben wir das Thema „Shareware Online" zum Schwerpunkt des Heftes gekürt. Sie erfahren in mehreren Artikeln, in welchen Web Sites es die neuen Puppenspiel-Module von KISS gibt, wie sich Jim Knopf, der „Vater der Shareware" im Netz präsentiert, wie Sie online an die besten Spiele-Cheats gelangen und wo es die neuesten Shareware-Programme im Internet gibt.

Da viele Anwender noch nicht „online" sind, haben wir alle Artikel so konzipiert, daß auch die Offline-Gemeinde etwas von ihnen hat. Das bedeutet: Alle vorgestellten Programme und Informationen sind nicht nur im Internet zu beziehen, sondern liegen auch auf der Heft-CD vor bzw. sind auf den Heftseiten abgedruckt. Einzig und allein unser Übersichtsartikel über die besten Shareware-Programme für Internet-Anwender dürfte nur für Online-Freunde interessant sein.

Grafik, DTP, Freeware, Spiele

Faszinierend, diese neue Online-Welt. Trotz unserer Begeisterung haben wir die „normale" Shareware-Szene aber nicht vergessen und sind diesmal besonders stolz darauf, Ihnen sehr viele deutsche Programme vorstellen zu können.

Mit den neuen Grafikprogrammen nehmen Sie Ihre Bildersammlungen in die Mangel, um sie anschließend mit einfach zu bedienenden DTP-Werkzeugen in Briefpapiere, Visitenkarten oder Etiketten einzupassen. Damit derweil nichts schiefgeht, achten neue Virenscanner auf alle verräterischen Aktionen auf der Festplatte. Das Portemonnaie schont unsere Kollektion der besten Freeware-Programme, während die Joystick-Fraktion auf den Spieleseiten wieder eine Auswahl der neuesten Spiele vorfindet. Unsere Heft-CD ist auf jeden Fall wieder randvoll gefüllt mit über 300 Programmen, die allesamt in den letzten zwei Monaten erschienen und deswegen brandaktuell sind.

Natürlich denken wir auch diesmal wieder an Ihren Vorteil. Auf der Heft-CD entdecken Sie eine Handvoll Lite-Vollversionen bekannter Shareware-Programme, die Sie sofort und bis in alle Ewigkeiten benutzen können, ohne eine Registrierungsgebühr zu überweisen. Und im Heft warten unsere begehrten Preisrabatte darauf, genutzt zu werden. Alle mit dem Aktionsstern markierten Programme erhalten Sie zu einem gepfefferten Preisnachlaß, wenn Sie die Vollversion mit dem Stichwort „In’side SHAREWARE" bestellen. Da macht sich das Heft oft schon nach einer einzigen Bestellung bezahlt.

Viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe wünschen wir Ihnen

C. Scheibe

 

 


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Letzte Änderung am 19 Apr 1996.
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