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ESCOM mit 125 Mio. DM
Verlust
Vorstandsvorsitzender Schmitt stieg aus
Die ESCOM AG rechnet für das Geschäftsjahr 1995 mit
einem Verlust von rund 125 Mio. DM. Das Weihnachtsgeschäft
bescherte den Bensheimern statt großer Umsätze hohe
Bestände, die nun billiger verkauft werden müssen und
die Gewinnerwartung drücken. Zum 31. März zog Manfred
Schmitt, Gründer und bisheriger Vorstandsvorsitzender, die
Konsequenz, er schied als Vorstandsvorsitzender aus. Sein
Nachfolger wurde Helmut Jost. Eigentlich sollte das Jahr 1995
nach ESCOMs Plänen das Jahr werden, in dem der
zweitgrößte deutsche Filialist zum großen
Multimedia-Unternehmen aufsteigen sollte. Noch im April 1995
kauft die ESCOM AG zu diesem Zweck überraschend die
Markenrechte von Amiga und Commodore auf. Doch der Coup scheint
bisher mehr Kosten als Gewinne erwirtschaftet zu haben. Auch beim
Aufbau einer Ladenkette in England mit rund 230 Filialen blieb
der erwartete Gewinnsprung bisher aus. Hilfe soll nun die
Kapitalerhöhung bringen. ESCOM erhöhte gegen Bareinlage
das Kapital, und neue Aktien werden den bezugsberechtigen
Aktionären nach dem Jahresabschluß 1995 zum Kauf
angeboten.
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