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ESCOM stellt Antrag auf Vergleich
Bereits im März 1996 hatte die ESCOM AG mitgeteilt, daß das Geschäftsjahr mit einem für den Jahresabshluß 1995 zu erwartenden Fehlbetrag von etwa 125 Millionen DM abschließen würde. Dieses negative Ergebnis sollte durch die Bereitschaft von Aktionären und Banken aufgefangen werden, die dem Unternehmen zusätzliches Kapital und Kreditlinien zur Verfügung stellen wollten. Diese Liquiditäts- und Kapitalzuführungen sind im März 1996 verwirklicht worden. Aus der fortgeschrittenen Abschlußarbeit zum Jahresabschluß zeichnet sich nunmehr jedoch eine gravierende Änderung des Ergebnisses ab: Der Fehlbetrag wird rund 180 Millionen DM betragen. Die erhöhten Warenbestände und der anhaltende Preisverfall bei PC-Schlüsselkomponenten haben zu einer Wertberichtigung der Vorräte geführt. Ferner hat sich in Einzelfällen der Wertberichtigungsbedarf auf Forderungen erhöht. Aber nicht nur das Jahr 1995 lief für ESCOM nicht mit dem erhofften Gewinn, auch in den ersten 6 Monaten des Geschäftsjahres zeigen sich deutliche Verluste ab. Als Reaktion auf diese Situation hat die ESCOM-Gruppe ein umfassendes Restrukturierungsprogramm eingeleitet, das unter anderem den Abbau von Personal beinhaltete. Intensive Gespräche des ESCOM-Vorstandes mit Lieferanten, Banken und Anteilserwerbsinteressenten haben diese zu keiner liquiditätsmäßigen Stabilisierung geführt. In Anbetracht dieser Gesamtsituation sieht sich der Vorstand gehalten, einen Antrag auf Vergleich zu stellen. Hier nun eine Aufstellung, wie sich das Geschäftsfeld der ESCOM-Gruppe im Jahr 1996 gestaltete, um die Ertragssituation zu ändern:
Claudia Schott Escom: http//www.escom.de | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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