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Wenn es nach den Berlinern gegangen wäre, hätte es ein Bundesland Berlin-Brandenburg gegeben. Die Brandenburger allerdings waren anderer Meinung. Am Sonntag stimmte das Volk Brandenburgs gegen eine Fusion zwischen Brandenburg und Berlin, deshalb kam diese auch nicht zu Stande, da die Bevölkerungszustimmung beider Länder für eine Fusion notwendig war. Laut Hochrechnungen der ARD waren 37,5 Prozent der Brandenburger für eine Fusion, 61,4 Prozent allerdings dagegen. In Berlin stimmten 54,8 Prozent dafür und 44,7 Prozent dagegen. Der Ministerpräsident von Brandenburg, Manfred Stolpe, bezeichnete das Ergebnis als schwere Niederlage. Berlins regierender Bürgermeister, Eberhard Diepgen, sah das Wahlergebnis nicht als Absage für eine Zusammenarbeit. Beide hatten sich massiv für eine Fusion der Länder eingesetzt. In beiden Ländern werden nun künftig gemeinsame Anliegen in einer Fülle von Staatsverträgen geregelt werden müssen. Auch die von der Fusion erwarteten Einspareffekte, zum Beispiel in der Verwaltung, wird es nicht geben.
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