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Neues aus dem Browserkrieg Mit Ausgabe der neuen 3.0-Versionen des Navigators von Netscape und des Internet Explorers von Microsoft hat sich der Browserkrieg zwischen den beiden US-Fimen weiter zugespitzt. Microsoft macht den Explorer 3.0 schmackhaft, in dem sie den kostenlosen Zugang zu Diensten im Internet geben, für die sonst bezahlt werden muss. Zu diesen Diensten gehören das "Wall Street Journal", die Sportsite von ESPN und die Finanzberatungssite InvestorsEdge.com. Ein weiteres Plus für Microsoft ist, daß der Internet Explorer zusammen mit Windows 95 auf neu ausgelieferten Computern vertrieben wird, eine Strategie, die sich allein in diesem Jahr noch mindestens auf 46 Millionen potentielle Kunden auswirkt. In der für 1997 geplanten nächsten Windows-Version soll der Browser bereits eingebaut sein. Im Moment hält Netscape allerdings noch einen Marktanteil von 85 Prozent, kann von ca. 30.000 Websites aus heruntergeladen werden und ist noch nicht am Ziel. Für den Navigator 3.0 will Netscape eigene Extras anbieten: die "Netscape Inbox Direct". Mit diesem Zusatz können Kunden tägliche News von mehr als 26 Providern herunterladen. Die zwei Browseranbieter bekriegen sich aber nicht nur mit Marketingstrategien, sondern auch noch vor Gericht. Netscape beschuldigte den Konkurrenten, unlautere Zahlungen aund andere Anreize gegeben zu haben, um PC-Hersteller und Internetdienst-Provider dazu zu bringen, den Internet Explorer von Microsoft als Browser-Software zu benutzen. Microsoft hat die Vorwürfe zurückgewiesen und sie als Werbenummer bezeichnet. Im Gegenzug beschuldigt Microsoft Netscape, Internet-Standards zum Schaden von Microsoft und anderen Konkurrenten manipuliert zu haben. "Das ist dasselbe, wie wenn ein Esel einen anderen Langohr schimpft", sagte ein Microsoft-Vizepräsident. Weitere Informationen: | |||||||||||||||||||||||||||||
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