Wirtschaftswachstum
schrumpft auf 0,75 Prozent
Ernüchternde Zahlen haben die führenden deutschen
Wirtschaftsinstitute (0,75 %) und die fünf Weisen (0,5%)
für das Wachstum in diesem Jahr prognostiziert. Bei der
Vorstellung ihrer Konjunkturprognosen bekamen sowohl die
Bundesregierung für den eingeschlagenen
witschaftspolitischen Kurs als auch die Tarifparteien für
die Lohnpolitik ihr Fett weg. Schlechte Noten wurden an
Bundesfinanzminister Theo Weigel verteilt, dessen Finanzpolitik
in eine Glaubwürdigkeitskrise geraten sei. Die Institute
verlangen von der Bundesregierung eine grundlegende Korrektur bei
den Ausgaben, Steuern und Sozialversicherungen. Statt dessen habe
die Finanzpolitik der Regierung dazu beigetragen, die Investoren
und Konsumenten immer stärker zu verunsichern. Zustimmung
bekamen die Wirtschaftsexperten auch von der Opposition und den
Gewerkschaften für ihre kompetente Kritik. Allerdings wird
dieser Konsens wieder auseinanderdriften, weil den Experten die
jüngsten Sparbeschlüsse der Regierung nicht weit genug
gehen. Von einer wirtschaftlichen Rezession in diesem Jahr wollen
die Experten aber nicht ausgehen. Vielmehr wird für 1997
wieder ein konjunkturelles Wachstum von 2,5 Prozent veranschlagt.
Für die Arbeitslosenzahlen erwartet man in diesem Jahr eine
weitere Steigerung und erst im nächsten Jahr eine Stagnation
oder eine leichte Entspannung auf dem Arbeitsmarkt.
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