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PC Spiel 05/96 – Spielfeld Descent 2Doompteure
Descent geht in die zweite Runde, mit neuen Feinden, neuen Features und auch einem neuen Verkaufspreis. Descent 2 ist, wie schon sein Vorgänger, ein 3D-Ballerspiel für Flugi-Fans und Doomteure mit dem besonders feinen Händchen. Die Story ist da nur Nebensache: Ein eher simpler Routineflug zu einem instabilen Planeten führt schließlich zu einer Erkundung ins Innere der Erde. Fünf Zwiebelschichten tief taucht das waffenstarrende Erkundungsschiff in die Hülle des Himmelskörpers ein, wobei jede Etappe nochmals in sechs Levels aufgeteilt ist.
Damit nicht genug. Interplay spendierte Descent 2 zwei kleine Helferlein, die sogenannten Bots. Der "Guide-Bot" sucht im Auftrag des Spielers nach Schlüsseln, Kraftwerken oder nach Ausgängen, der "Thief-Bot" hingegen hat die Fähigkeit, Waffen aus den metallenen Körpern von Gegnern zu stehlen. Beide machen das Spiel äußerst angenehm. Waffen bekommt man ansonsten nur durch das Auffinden geheimer Räume oder die Vernichtung bestimmter Angreifer. Und da der Guide-Bot im Gänge-Dschungel ein feines Näschen für die wirklich wichtigen Dinge hat, kann man sich oft den Blick auf die 3D-Karte sparen, die das Programm automatisch aufzeichnet.
Ebenso edel wie die Steuerungsoptionen sind übrigens die Multiplayer-Optionen: Descent 2 läßt sich sowohl über Modem, im Netzwerk oder sogar über das Internet spielen. Einziger Nachteil dieser Gruppen-Ballerorgie: Die Geheimräume und -levels bleiben ausgespart. Michael Suck Descent 2Systemvoraussetzungen: 486/66, 8 MB RAM, VGA Grafik: Sound: Komfort: + abwechslungsreiches Leveldesign – komplizierte Steuerung Hersteller: Interplay, Preis: ca. 90 DM AufgestiegenDie Features des Spiels wirken allesamt professionell, der Spielablauf ausgereift. Schön, daß das Interplay dem Nachfolger nicht nur neue Gegner, komplexere Levels und SVGA-Auflösung bis zu 800 x 600 Punkten spendierte, sondern sogar noch an einen Soundtrack dachte, der vom Kultgitarristen Ogre der Metalband "Skinny Puppy" stammt. Die gute Aufmachung geht einher mit der Hochspannung, die das Spiel vermittelt: Die Ballerei wird selten hektisch, es dominiert die Entdeckerfreude. Einzig das Gegner-Design hätte ausgefeilter sein können. Michael
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