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Joschka Fischer, Fraktionschef von Bündnis 90/ Die Grünen im Bundestag, fordert die SPD auf, für 1998 auch über einen nicht parteieigenen Kanzlerkandidat nachzudenken. Fischer traut weder Oskar Lafontaine noch Gerhard Schröder oder Rudolf Scharping Siegeschancen zu. In einem Interview der Frankfurter Rundschau hatte Fischer der SPD das Vorbild des bei den jüngsten Parlamentswahlen siegreichen Mitte-Links-Bündnisses in Italien mit dem parteilosen Wirtschaftswissenschaftler Romano Prodi an der Spitze empfohlen. Die SPD sollte sich von der "ganz ritualisierten Kandidatenfrage frei machen". Ein unabhängiger Kandidat müsse von den beteiligten Parteien getragen werden, sagte Fischer. Namen nannte er dabei keine, doch meinte er, daß es solche Persönlichkeiten in Deutschland gäbe. Sollten der "eingefahrene Gang der Dinge", nicht verlassen werden, bleibt Rot-Grün gegenüber dem konservativ-bürgerlichen Lager auf Bundesebene "strukturell in der Minderheit".
Mehr Informationen zu Joschka Fischer erhalten Sie hier: http://www.bundestag.de/mdb/fischjo0.htm
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