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TerraTec auf Erfolgsskurs
Etwa 300.000 verkaufte Soundkarten stammen aus dem Hause TerraTec
Eine Bilderbuch-Karriere hat das Unternehmen TerraTec in den letzten beiden Jahren hinter sich gebracht und kann sich jetzt zu den führenden Herstellern von digitalen Klangerzeugern im Computer zählen. Die TerraTec Electronic GmbH wurde 1994 gegründet und sorgte in gleichen Jahr erstmals auf der CeBIT mit ihren Produkten für Furore. Das Rezept für den Erfolg sind klanglich hochwertige Soundkarten mit einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis. Der absolute Hit von TerraTec ist die Soundkarte Maestro 32/96 mit fast 400 Klängen, zwei MIDI-Ports und einem Effektprozessor. Das Credo der Fachpresse lautet übereinstimmend: hervorragende Klangeigenschaften zum günstigen Preis. Offenbar sind bei der Entwicklung dieser Karte zahlreiche musikalische Ideen eingeflossen, denn in der Mannschaft von TerraTec sind selbst einige (verhinderte) Musiker und die haben ein bestimmtes Gespür für den richtigen Ton einer Soundkarte. Daher wurde als elektronischer Klangerzeuger die DREAM-Technologie gewählt, die auch professionellen Ansprüchen genügt. Für weniger musikalisch ambitionierte PC-Anwender gibt es die günstigere Maestro 16/32, die wegen ihrer exzellenten Kompatibilität von der Presse hoch gelobt wird. Wer seine Stücke selbst einspielen möchte, ist mit einem Bundle aus Maestro 32/96 und dem Masterkeyboard MIDI Master Pro sehr gut bedient, denn das Keyboard läßt sich außerordentlich gut spielen und hat bei zahlreichen Test ebenfalls gut abgeschnitten. Die Unternehmenspolitik hat der Firma 1995 einen Umsatz von 16 Millionen DM beschert und für 1996 wird sogar ein Sprung über die 30-Millionen-Grenze erwartet. Wie viele andere Firmen, hat TerraTec bislang die Karten in Taiwan produzieren lassen. Dies wird sich aber im August 1996 ändern, denn die Produktion wird nach Mönchengladbach verlagert und dies sichert zugleich 10 weitere Arbeitsplätze. Dies ist ein klares Votum für den Produktionsstandort Deutschland, der im allgemeinen gerade für elektronische Bauteile als zu kostenintensiv angesehen wird. Insgesamt ist TerraTec ein gutes Beispiel dafür, daß man mit „verrückten" Ideen und deren präziser Umsetzung sogar auf die führenden Plätze in einem Markt aufsteigen kann, der als abgeschlossen und gesättigt angesehen wurde. Harald Wehnhardt Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage von TerraTech:
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