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Reifendichtmittel "TIREFIT" statt ReserveradDa Reifenpannen heute zu den seltensten Ereignissen des Autoalltags gehören, hat sich Mercedes-Benz eine Alternative zum herkömmlichen Ersatzrad einfallen lassen. Das Ersatzrad ist ca. 20 kg schwer und nimmt damit einen nicht unwesentlichen Teil des Fahrzeuggewichtes ein. Außerdem härten herkömmliche Ersatzräder, wegen des langen Liegens, aus und verlieren dabei an Sicherheit und Haltbarkeit. Untersuchungen zeigen, daß Autofahrer den Luftdruck des fünften Reifens nicht regelmäßig kontrollieren, so daß sie bei einer Panne ein Ersatzrad mit zu geringem Fülldruck montieren und fahren. Die Mercedes-Ingenieure haben sich deshalb etwas leichteres, sichereres und einfacheres einfallen lassen. "TIREFIT" ist in einer Sprühflasche und wird, nach einer Reifenpanne, direkt über das Ventil des Reifens eingesprüht. Mit einem zugehörigen, kleinen Elektrokompressor, der an den Zigarettenanzünder angeschlossen wird, wird der Reifen nun wieder gefüllt. Nach dieser Behandlung ist es möglich bis zur nächsten Werkstatt mit einer Geschwindigkeit bis zu 80 km/h weiterzufahren. "TIREFIT" besteht aus einer wäßrigen Latexlösung, die das Reifenleck von innen schließt.Die Mercedes-Ingenieure haben die Dichtlösung getestet indem sie 4 mm lange Schrauben, bei einem Testfahrzeug in die Reifen drehten und danach "TIREFIT" anwendeten. Nach zehnminütiger Fahrt wies der Reifen keinen Druckverlust auf. Der Nachteil von "TIREFIT" ist allerdings daß es bei einem geplatzten oder aufgeschlitzten Reifen natürlich nicht funktioniert. Mercedes-Benz plant den neuen SLK-Roadster, der ab September lieferbar ist, erstmals serienmäßig mit "TIREFIT" auszurüsten.
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