09/96 - Spielfeld
The Need for Speed SE
Streckenweise
heftig
Nach einem knappen Jahr bringt Electronic Arts den
Nachfolger zu The Need for Speed. Was es bei dem Edelrenner an
Neuerungen gibt? Lest selbst!
Um es gleich vorwegzunehmen: The Need for Speed SE ist
keine Zusatz-CD zu The Need for Speed, sondern ein
Stand-Alone-Produkt. Global gesehen bietet die SE Version einige
nützliche Updates zum Vorgänger.
Am wichtigsten dürfte da die Netzwerkfunktion sein, die
es bis zu acht Spielern im Netz erlaubt, gegeneinander zu fahren.
Dazu genügt eine Version des Spiels, das auf einem Server
installiert wird.
Zudem gibt es zwei neue Tracks. Beide
sind als Rundkurse ausgelegt. Der erste Track hat eine verlassene
Westernstadt mitten in der Wüste zum Thema. Der
Schwierigkeitsgrad liegt im unteren Mittelfeld und dürfte
versierten Spielern wenig Probleme bereiten. Nach ein paar
Trainingsrunden hat man die wenigen fiesen Stellen im Griff. Der
andere Track, ein Stadtkurs in einer industriellen Hi-Tech-Welt,
sieht da schon ganz anders aus. Fiese Kurvengeschlängel
wechseln mit Hundekurven und gemeinen Sprüngen.
Zudem soll es mal wieder eine Menge versteckter Dinge geben.
Der Lost Vegas Kurs und das Raketenauto sind noch genauso dabei
wie in der Vorgängerversion. Außerdem munkelt man im
Hause Electronic Arts, daß ein Mondkurs vorhanden sein
soll. Dieses Gerücht ist aber bisher unbestätigt.
Alle anderen Features sind aus der
ersten Version (PC-Spiel 10/95) bekannt. Acht Autos, sechs
Strecken (ohne die oben erwähnten). Eine ausführliche
Datenbank zu den Fahrzeugen und ein klasse rockiger Soundtrack.
Unterm Strich ist The Need for Speed SE ein solides Update.
Als gänzlich neues Produkt hat es aber zu wenig für die
Höchstwertung zu bieten. Außer neuen Wagen fehlt
eindeutig eine individuelle Tastaturbelegung.
Marcus Höfer
Wer sich den ersten Teil bereits zugelegt hat, sollte sich
ernsthaft überlegen, ob er den zweiten Teil wirklich
braucht. Zwei neue Tracks und die Netzwerkfunktion sind an sich
zu wenig. Wer das Spiel noch gar nicht hat, der kann bei der SE
Version bedenkenlos zuschlagen. Das Teil ist ein schöner
Arcade-Renner der eine lange Motivation mit sich bringt. Besitzer
des ersten Teils können bei der Bewertung durchaus jeweils
einen Punkt abziehen.
Marcus
Systemvoraussetzungen: 486/66, 8 MB RAM,
SVGA, Doublespeed-Laufwerk
Was uns auffiel:
+ Netzwerkfunktion (8 Spieler)
- schlechte Tastaturbelegung
- wenige echte Neuerungen zum Vorgänger
Hersteller: Electronic
Arts, Preis: 90 DM