EazyBBS stellt (pro Port) eine globale Konfigurationsdatei zur Verfügung, in der festgelegten Variablen Werte zugewiesen werden können, um so auf unkomplizierte Art und Weise EazyBBS an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Der syntaktische Aufbau dieser Datei entspricht einigen unter UNIX üblichen Standards:
#
' — wobei hinter dem Nummernzeichen beliebiger Text stehen kann —, so wird sie als
Kommentar gewertet und ignoriert.
"
..."
) zu setzen.
Folgende Variablen müssen sinnvoll mit Werten belegt werden:
Besitzer von Modems mit optimierter Datenübertragung (Fehlerkorrektur, Kompression) (meist > 2400 bps) sollten die maximale Geschwindigkeit angeben, mit der Rechner und Modem fehlerfrei kommunizieren können. Dies sind heutzutage wenigstens 19200 oder 38400 bps. Meist auch höher. Das Modem ist dabei auf eine feste Geschwindigkeit (fixed DTE4.1 rate) einzustellen, so daß das Modem ausschließlich und immer mit dieser Geschwindigkeit (der höchstmöglichen) betrieben wird.
Die hier angegebene Übertragungsrate beschreibt nur, mit welcher Geschwindigkeit Rechner und Modem sich untereinander verständigen (also z.B. Kommandos an das Modem gesendet werden). Auf die tatsächliche Geschwindigkiet, wie sie bei einer externen Verbindung zustande kommt, hat der Wert keinen Einfluß.
call
-Befehl für Benutzer
sperren (kein Signal an der Console, nur Nachricht an den Benutzer), so ist
diese Variable auf off zu setzen. Entsprechend wird mit on der Call
erlaubt.
Der Zustand wird bei Aktivierung des Chats zusätzlich in der Titelzeile angezeigt.
Ed %s -sticky
`` . Der angegebene Editor muß sich im
DOS-Suchpfad befinden.
Möchte man dennoch den internen Editor benutzen, kann das spezielle Schlüsselwort builtin benutzt werden.
[%r] %l:%a%b>
``.
Welche Platzhalter im Prompt möglich sind, entnehmen Sie bitte der allgemeinen Hilfe (MB_DATA:LongHelp/General.1), in der Mailbox mit dem Befehl help abrufbar.
Folgende Platzhalter sind erlaubt:
\n |
Zeilenvorschub (Linefeed) |
\\ |
\ (Backslash) |
%U |
User-Name in der Mailbox (für UUCP geeignet) |
%S |
Site-Name (UucpName aus Configuration) |
%M |
Mailbox-Name (MailboxName aus Configuration) |
%R |
echter Name (Realname aus den Benutzerdaten) |
%P |
Telefonnummer (Phonenumber aus den Benutzerdaten) |
%C |
Anschrift (Street/City aus den Benutzerdaten) |
%% |
% (Prozent) |
Bitte beachten Sie die maximal mögliche Länge der einzelnen Platzhalter!
Es sind mehr Zeilenvorschübe notwendig als Sie vielleicht denken. Vier Zeilen für die Signature sind mehr als genug — Sie brauchen nicht alle Platzhalter auszunutzen.
Eine mögliche Signature sieht beispielsweise so aus:
"-- \n %R, %M BBS\nE-Mail: %U@%S\n"
Wird die Signature nicht mit einem \n
(Zeilenvorschub)
abgeschlossen, wird automatisch einer angehängt.
Werte kleiner als 0 sind nicht sinnvoll und daher verboten.
Solch ein Text soll kein Roman werden, sondern er soll dem Benutzer bei der Entscheidung helfen, ob die Datei für ihn von Nutzen sein könnte. Eine Bildschirmseite dürfte normalerweise ausrichten. Tragen Sie hier z.B. 20 ein.
Ein realistischer Wert ist 15. Der Wert 0 sperrt jeglichen Zugriff für nicht-eingetragene Benutzer.
Man kann somit halbwegs solche Situationen ausschließen, in denen das System seine eigenen (sehr wichtigen) internen Daten nicht mehr speichern kann. Der Verlust dieser internen Daten kann den Verlust sämtlicher Daten des Systems zur Folge haben.
Die Zahl 0 setzt die Kontrolle außer Kraft.
Der Zeichensatz unterliegt keinen Beschränkungen.
Dateien in File-Areas werden stets komplett als gelesen markiert, weil es dort für den Benutzer einfacher ist, sich alte Dateien anzeigen zu lassen.
Dieser Text (falls vorhanden) wird anderen Benutzern häufig angezeigt und sollte daher möglichst kurz gehalten werden. Ein niedriges Limit (z.B. 5) wird empfohlen.
In einer normalen Mailbox ist es nicht üblich, den exzessiven Austausch von persönlichen Nachrichten zu fördern. Deshalb sollte dort der Wert auf 0 gesetzt werden.
Compiler-bedingt ist die maximale Anzahl von Zeilen auf 65535 Stück beschränkt und steht im Prinzip für „unbegrenzt viele`` Zeilen.
Besitzer von internen Modems, Multi-I/O- oder ISDN-Karten können hier den Namen ihres (an die jeweilige Hardware angepaßten) Devices eintragen.
Devices fühlen sich im Verzeichnis DEVS: besonders wohl.
Gibt man den speziellen Wert -1 an, werden sämtliche Zugriffe auf die serielle Schnittstelle unterbunden. Dies ist nützlich, wenn man einen Port ausschließlich für Console-Logins benutzen möchte. Einige Operationen laufen dann deutlich schneller ab.
Möchten Sie z.B. EazyBBS in einem Window auf der Workbench laufen lassen, geben Sie Workbench an.
Soll EazyBBS aber in einem eigenen Screen laufen, geben Sie einen beliebigen Phantasie-Namen an, der nicht existiert.
Beim Amiga setzt sich jede Farbe aus Rot-, Grün- und Blau-Anteilen zusammen (von 0-15). Der Einfacheit halber ist es üblich, die Anteile nicht einzeln, sondern nach der Rechenvorschrift ...
RGB_Color = 256*Red + 16*Green + Blue
...zu einer „Gesamtfarbe`` (0-4095) zusammenzuziehen. In eigenem Interesse ist auf gültige Werte zu achten.
Farbe 1 gilt für den Hintergrund, Farbe 2 ist die normale Zeichenfarbe und die restlichen zwei Farben sind beliebig.
Berücksichtigen Sie, daß Benutzer Ihres Systems mit hoher Wahrscheinlichkeit andere (individuelle) Farbwerte benutzen. Die hier eingestellten Farbwerte gelten ausschließlich für Ihren Bildschirm (auf Ihrem Rechner). Sie können sich nicht darauf verlassen, daß andere Benutzer dieselben Farbtöne verwenden.
Der kleinste (sinnvolle) Wert ist 1 und bedeutet, daß EazyBBS sofort nach dem ersten Klingelzeichen mit dem Aufbau einer Verbindung beginnt. Größere Werte können sinnvoll sein, wenn man das Telefon nebenbei privat nutzen und eine gewisse Chance haben möchte, einen Anruf persönlich entgegenzunehmen.
Mit dem Wert 0 verbietet man EazyBBS, auf Anrufe zu reagieren.
Alternativ kann man das spezielle Schlüsselwort Workbench benutzen, um EazyBBS zu veranlassen, den Display-Modus der Workbench zu kopieren (clone) und verwenden.
Dieses Schlüsselwort ist bedeutungslos, wenn EazyBBS nicht in einem Screen, sondern in einem Window laufen soll (siehe PubScreen).
Einige Umstände sollte man dabei beachten. Ein eingeschalteter Rahmen um den Ausgabebildschirm (siehe WindowBorder) nimmt zusätzlich Pixel in Anspruch. Ebenso ein erzwungener Freiraum zwischen Rahmen und Text (siehe SpaceBorder).
Weiterhin zu beachten ist, daß ein einmal gesetztes Maß nur noch erhöht, jedoch niemals herabgesetzt werden sollte, da sich dann automatisch die vom Benutzer eingestellten Daten für seine persönliche Bildschirmhöhe ändern und — wurden sie einmal herabgesetzt — nicht wieder automatisch erhöht (nur erniedrigt) werden.
Ist der Wert von ScreenWidth gleich 0, bestimmt EazyBBS selbst die optimale Breite, so daß exakt 80 Zeichen hineinpassen. Da einige schlechte Grafikkarten nicht Screens beliebiger Breite erzeugen können, kann man hier auch durch Angabe einer bestimmten Breite EazyBBS dazu zwingen, einen Screen angegebener Breite zu öffnen. Der Wert muß groß genug sein, daß mindestens 80 Zeichen hineinpassen.
Der Wert von ScreenHeight wird von EazyBBS gegebenenfalls leicht verändert (erniedrigt), so daß SpaceBorder stimmt.
Soll EazyBBS nicht in einem eigenen Screen, sondern in einem Window auf einem fremden Screen laufen (siehe PubScreen), beziehen sich diese Screen-Werte auf die Größe des Windows.
Soll EazyBBS nicht in einem eigenen Screen, sondern in einem Window auf einem fremden Screen laufen (siehe PubScreen), beziehen sich diese Screen-Werte auf die Position des Windows.
Wenn EazyBBS z.B. in einem eigenen Window läuft, so wird normalerweise (Wert 0) die Textausgabe direkt an den Window-Rahmen stossen. Manche Leute empfinden dies als unschön — in solch einem Fall kann man z.B. mit dem Wert 1 einen Rahmen-Abstand von einem Pixel erzwingen.
Es ist ratsam, EazyBBS zumindest eine Priorität von 2 zu gönnen, damit Benutzer in der Mailbox flüssig arbeiten können und nicht beeinträchtig werden durch im Hintergrund laufende Programme. Ist kein Benutzer aktiv, verbraucht EazyBBS keine Rechenzeit!
Normalerweise sollten Sie hier den Wert aus TaskPriority-Std eintragen, wenn Sie jedoch EazyBBS mit nur einen Port benutzen und eine optimale Datenübertragungsrate wünschen, können Sie hier einen relativ hohen Wert eintragen.
Der Zeichensatz darf nicht proportional, sondern muß eine feste Zeichenbreite haben, also vom Typ „fixed width`` sein.
Die Variable umfaßt exakt 24 Zeichen. Begonnen wird mit der Stunde 0 (00:00-00:59) und geendet mit der Stunde 23 (23:00-23:59). Ein Plus-Zeichen '+' bedeutet, daß die Zahl in der Variable TimeBonusPlus zur aktuellen Benutzerzeit dazugezählt wird. Bei einem Minus-Zeichen '–' wird die Zeit aus TimeBonusMinus abgezogen. Ein Gleichheits-Zeichen '=' läßt die aktuelle Benutzerzeit unverändert.
Die Veränderung der Benutzerzeit ist ausschliesslich für den aktuellen Anruf gültig!
Ein gebräuchlicher Wert für wortgesteuerte Systeme ist 120, sollte aber im Interesse der Benutzer nicht zu niedrig gewählt werden. Der Wert 0 setzt das Timeout außer Kraft, und man nimmt in Kauf, daß die Box unendlich lang blockiert werden kann.
Es wird die Prozentzahl (Teile von Hundert) der verbrauchten Zeit angegeben, die dem Benutzer gutgeschrieben werden soll. Also z.B. 100 (Prozent) für die Rückerstattung der gesamten verbrauchten Zeit, 50 für die Hälfte der verbrauchten Zeit oder 0 für keinerlei Veränderung.
Nach den Gesetzen der Mathematik sind auch Werte über 100 zulässig. 200 steht demnach für die Rückerstattung der doppelten verbrauchten Zeit usw.
Ein Rahmen benötigt — abhängig von der Betriebssystemversion — links, rechts, oben und unten einige zusätzliche Pixel (unter AmigaOS 2.0 z.B. jeweils vier), so daß eventuell ScreenWidth und ScreenHeight verändert werden müssen.
Wählen Sie WindowWidth groß genug, damit Close-, Zoom- und Depth-Gadget Platz haben. Derzeit wird WindowHeight ignoriert; das Window öffnet stets nur mit der Höhe der Titelleiste.
Es ist in eigenem Interesse darauf zu achten, daß die Library den Konventionen des XPR-Standards 2.0 (oder höher) entspricht.
Libraries fühlen sich im Verzeichnis LIBS: besonders wohl.