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Monitore kann man klassifizieren nach der horizontalen Frequenz, die sie
für ihre Anzeige benötigen. Fernseher und Commodore's 1084 benötigen z.B.
etwa 15 kHz, VGA und SVGA benötigen mindestens etwa 30 kHz.
Multisync-Monitore können verschiedene Frequenzen darstellen.
Man kann also jeden dieser Monitore am A1200 verwenden, aber:
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Mit einem gewöhnlichen VGA/SVGA-Monitor kann man nur einige Anzeige-Modi
(DblPal, DblNTSC und/oder Productivity, d.h. (320|640) x (256|512|1024)
Pixel) verwenden. Dies ist großartig für die Workbench und die meisten
ernsthaften Anwendungen, aber manche grafikorientierten Programme, vor allem
Spiele laufen fast sicher nicht: Sie benutzen nämlich die Preferences nicht,
übernehmen statt dessen einfach die Maschine und gehen von einem 15 kHz
Monitor aus. Ferner kann man das Bootmenü nicht verwenden: Das arbeitet
nämlich ebenfalls nur mit 15 kHz. Schließlich haben VGA-Monitore keine
Lautsprecher und die VGA-artigen Modi unterstützen keine Genlocks.
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Das größte Problem eines 15 kHz-Monitors ist das ständige Flickern im
Interlace-Modus. Ein kleiner Tip ist hier die Verwendung von NTSC anstelle
von PAL. Dies erhöht die Refresh-Rate von 25 Hz auf 30 Hz, kostet allerdings
einige darstellbare Zeilen. (Maximal möglich sind 482.) Die NTSC- und
PAL-Modi sind aber nicht so schlecht, wie die Leute denken: Bei einem Monitor
mit viel Phosphor (der also lange nachglüht) ist PAL-Laced einigermaßen
akzeptabel und gibt eine Auflösung von 1448x566 in SuperHiRes. Mehr ist auf
keinem AGA-Amiga möglich.
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Die beste Lösung sind die Multisync-Monitore, vorausgesetzt sie
unterützen die Bereiche von 15-31 kHz Horizontal- und 50-72
Vertikalfrequenz. Die neuen 1940- und 1942-Monitore von Commodore sind
nicht schlecht, allerdings etwas umständlich zu handhaben: Bei jedem
Umschalten des Anzeige-Modus muß man nämlich auch die
horizontale/vertikale Größe und den Offset von Hand
einstellen. (6) Geeignet sind z.B. auch der Mitsubishi EUM 1491 oder der EIZO
9060S.
Für einen VGA/SVGA- oder Multisync-Monitor braucht man ein Kabel, das
etwa 30 DM kostet.
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