Spezielle Funktionen des Aquila-Treibers Graphics Flip Screen Wenn dieser aktiviert ist, wird ein VGA Text-Fenster emuliert. Benutzen Sie die F1-Taste, um zwischen den verschiedenen Modi zu wechseln. Beim Ausführen von DOS-Kommandos wird der gesamte Bildschirm im Textmodus dargestellt. Damit ist volle DOS-Kompatibilität sichergestellt. Hinweis: Falls Sie arbeitsspeicherresidente Programme wie z.B. Druckerwarteschleife etc. benutzen, welche in einem kompatiblen Fenster erscheinen, muß diese Option deaktiviert werden. Birds-Eye View Mit dieser Funktion erhalten Sie einen Gesamtüberblick über die Zeichnung mit der exakten Anzeige Ihrer momentanen Position. Ohne ein AutoCAD-Kommando einzugeben, können Sie den Zoom-Faktor und Offset (Panning) ändern. Die Bird-Eye-Funktion funktioniert in mehreren Viewport-Zeichnungen und ist im aktiven Viewport maßstabsgetreu aktiv. Sobald diese Funktion aktiviert ist, erscheint das Bird-Eye unterhalb der Cursor-Position. Es erscheint ein markiertes Rechteck in diesem Fenster, um den aktuell sichtbaren Bereich der Gesamtzeichnung anzuzeigen. Zusätzlich zeigt ein umrandetes Rechteck an, welcher Bereich gezeigt werden würde, falls ein Bird-Eye-Zoom vollständig wäre. Wenn dieses Rechteck ein X in der Mitte enthält, befindet sich das Bird-Eye im Pan-Modus. Wenn dieses Rechteck einen Pfeil beinhaltet, befindet sich das Bird-Eye im Zoom-Modus. Wenn Sie den Pick-Button Ihrer Maus oder Ihres Digitizers benutzen (normalerweise die linke Maustaste), können Sie zwischen dem Zoom- und Pan-Modus hin- und herschalten. Wenn Sie den Select-Button Ihrer Maus oder Ihres Digitizers benutzen, wird die ausgewählte Ansicht im aktiven Viewport angewandt. Das Bird-Eye verschwindet und der gewählte Ausschnitt wird dargestellt. Wenn Sie den Cursor außerhalb des Bird-Eye-Fensters bewegen, wird die Funktion beendet, die aktuelle Ansicht ändert sich nicht. Edge Pan Edge-Pan wird dazu benutzt, sich in der gesamten Zeichnung zu bewegen. Wenn Sie den Cursor am Rand des aktiven Viewports lassen, wird Aquila automatisch beginnen, in diese Richtung zu pannen. Dies geschieht jedoch nur dann, wenn der Cursor für eine vorher bestimmte Zeit nicht bewegt wird. Sie können das mit einer Anzahl von Konfigurationseinstellungen bestimmen. Diese Einstellungen können innerhalb von AutoCAD geändert werden. Über Experimentieren werden Sie die für Ihre Anfordernisse besten Ergebnisse erreichen. Paging Alarm Sobald die Speicheranforderungen von AutoCAD den tatsächlich im System vorhandenen Speicher übertreffen, setzt das Paging ein, um so zusätzlich Speicherkapazität zu gewinnen. Paging bedeutet, daß bestimmte Speicherbereiche mittels eines Swapfiles auf die Festplatte ausgelagert werden. Aufgrund der unterschiedlichen Zugriffsgeschwindigkeit auf den Systemspeicher und auf das Swap File verlangsamt sich AutoCAD manchmal zusehends bis hin zur Unbrauchbarkeit. Um dies zu verhindern, wird Speicherkapazität nur sehr sparsam und nur, wenn es unbedingt notwendig ist, in Anspruch genommen. Als zusätzliche Maßnahme bei erhöhtem Speicherbedarf schaltet Aquila verschiedene Funktionen aus und stellt den so gewonnenen Speicherplatz für AutoCAD zur Verfügung. Die Funktionen werden in folgender Reihenfolge definiert: zuerst werden die Bildschirm-Listen-Funktionen deaktivert. Hierbei verschwindet auch die Bildschirm-Listen-Statusanzeige vom Statusfenster. Falls noch immer Paging erforderlich ist, werden als zweiter Schritt die Display Listen deaktiviert. In der zweiten Zeile im Status-Fenster steht nun 'Disabled' um anzuzeigen, daß die Display Listen-Funktion abgeschlossen wurde. Der Treiber wird fortan normal funktionieren, nur der Neuaufbau bei Zeichnungen wird langsamer vor sich gehen. Trotzdem wird AutoCAD selbst dadurch schneller, als es ohne Paging der Fall wäre. Erase Buffer Wenn AutoCAD Objekte löscht, verschwinden auf dem Bildschirm manchmal noch zusätzlich Objekte in der Umgebung des eigentlich gelöschten Objektes. Der Befehl 'Redraw' hat darauf keinen Einfluß, über den Befehl 'Regen' jedoch erscheint wieder ein korrekter Bildschirm. Dieses Problem kann mit dem Erase Buffer gelöst werden. Normalerweise löscht AutoCAD Linien, indem sie in schwarz gezeichnet werden. Dadurch blinkt das gelöschte Objekt bei Zeichungsneuaufbauten an und aus. Ein weiterer Nebeneffekt ist, daß Objekte in der Nähe des gelöschten Objektes unvollständig erscheinen. Um dies so schnell wie möglich zu korrigieren, behält Aquila die gelöschten Objekte in Form von gelöschten Vektoren. Diese werden nur dann gelöscht, wenn der Erase Buffer voll ist. Dadurch wird das Löschen von Blöcken erheblich schneller. Hinweis: Manche Zusatzprogramme für AutoCAD (z.B. CAD Overlay) basieren auf der Eigenschaft von AutoCAD, gelöschte Linien schwarz zu zeichnen. Wenn Sie eines dieser Produkte verwenden und Ihre Zeichnungen nicht korrekt erscheinen, deaktiveren Sie den Erase Buffer. Band-Free Rendering Wenn Sie 15- oder 16-bit Rendering-Modi verwenden, erscheinen manche Zeichnungen manchmal gestreift. Dieses Banding oder Abgestuftsein erscheint oft bei Objekten mit starken Neigungen oder kurvigen Oberflächen. Band-Free Rendering verbessert die Bildqualität in diesen Modi. Beim Band-Free-Modus selbst können Sie wählen zwischen 'Low', 'Medium' oder 'High', abhängig davon, wie sehr Sie das Banding unterbinden möchten. Hinweis: Benutzer von AutoShade können diese Funktion nur bedingt benutzen, für Autodesk Renderman und 3D Studio jedoch ist es von Vorteil. Das AutoCAD Bildschirm-Layout Current Color Display: Das Rechteck oben links im Bildschirm zeigt die momentan eingestellte Zeichenfarbe. 1. Logo: zeigt den Herstellernamen rechts unten. 2. Display Status Area: Dieser Bereich ist nur dann sichtbar, wenn eine Display Liste aktiviert ist. 3. Memory Status zeigt an, wieviel Prozent des Systemspeichers für AutoCAD benutzt werden. AutoCAD wird langsamer, sobald dieser Betrag 100% überschreitet. Nachdem dieser Betrag 150% übersteigt, setzt das 'Paging' ein. 4. Display/Screen Lists Memory Status zeigt unten rechts den Speicherbetrag, welcher von Display List und Screen List belegt wird. Wenn in dieser Zeile 'Empty' steht, bedeutet das, daß sich keine Zeichnung (oder neue Zeichnung) im Speicher befindet. 5. Display List Status: D 32-Bit-Display-Listen-Daten sind in Gebrauch. d 16-Bit-Display-Listen-Daten wurden gewählt. Z Zoomen von der Display Liste ist erlaubt. z Pspace und Perspektiven-Zoom von AutoCAD. Birds-eye funktioniert nicht im Viewport. S Redraw-Liste ist aktiviert. s Redraw-Liste ist deaktiviert. P Page Alarm ist aktiviert und war zuvor aktiv. p Page Alarm ist aktiviert, es war jedoch (noch) kein Paging aufgetreten. E Edge-Pan ist aktiviert und steht bevor. e Edge-Pan ist aktiviert, jedoch (noch) nicht erforderlich. Aquila Treiber-Kommandos AQHLP Der Hilfe-Bildschirm-Funktion listet alle lokalen Treiberkommandos auf und erklärt jede Funktion kurz. AQDLQ Stellt im Textbildschirm oder einem eingeblendeten Fenster alle gebrauchten Viewports zusammen mit einer Statistik jedes einzelnen dar. AQDRQ Stellt die aktuelle Auflösung und eine Statistik zur Speicherbelegung dar (auch über CTRL + L zu erhalten). AQCLN Löscht Objekte von der Display Liste. AQBIRD Zeigt das Bird-Eye Fenster unterhalb des Cursors. AQEPAN Schaltet die Egde-Pan-Funktion AN und AUS. AQPL Um 25% nach links pannen. AQPR Um 25% nach rechts pannen. AQPU Um 25% nach oben pannen. AQPD Um 25% nach unten pannen. AQZI Mit 50% nach innen zoomen. AQZO Mit 50% nach außen zoomen. AQZX Auf Vollbild zoomen. AQZWI 'Zoom way in' mit Beibehaltung des Skalierungsfaktors. Zoomt möglichst weit nach innen, bevor der Neuaufbau einer Zeichnung erscheint. AQZWO 'Zoom way out'. Diese Funktion ist nur in AutoCAD Rel. 12 verfügbar. AQBESZ=xx Größe des Bird-Eye-Fensters ändern. Ein gültiger Faktor ist eine Zahl zwischen 10 und 50 und stellt den prozentualen Anteil der Größe des Graphikbildschirmes dar. AQPANSCR=xx Betrag, um den der Viewport mittels der Edge-Pan Funktion verschoben werden soll. Die Zahl muß zwischen 10 und 80 liegen und stellt die Viewport-Größe in Prozent dar. AQPANBRD=xx Breite der Edge-Pan Bandbreite, angegeben in Pixel. Eine gültige Zahl liegt zwischen 5 und 50. AQPANTM1=xx Betrag der Verzögerung in 'clicks' oder Bruchteilen einer Sekunde, bevor Edge-Pan einsetzt. Eine gültige Zahl liegt zwischen 10 und 64. AQPANTM2=xx Zeitspanne, bevor ein weiterer Edge-Pan einsetzt. Eine gültige Zahl liegt zwischen 1 und 18. AQEBUF=xx Größe des Erase Buffers. Bei 0 wird der Erase Buffer ausgeschaltet. AQCKTM=xx Betrag der Verzögerung zwischen 'clicks' in Bruchteilen einer Sekunde, innerhalb der ein Doppelklick mit der Maus erfolgen muß. Eine gültige Zahl liegt zwischen 1 und 36.