Aufgrund des starken Triebfahrzeugmangels nach dem Krieg suchte die Deutsche Reichsbahn nach einer neuen, leistungsstarken Lokomotive; wieder einmal trug man sich mit dem Gedanken, die veraltete P 8 durch eine andere Lok zu ersetzen. Die Planungen gingen jedoch zur Entwicklung einer Universallokomotive, die für alle Strecken und Zugarten einsetzbar wäre. Um die Lok auf allen Hauptstrecken fahren zu können, sollte die Achslast nicht mehr als 18 Tonnen betragen, die Heizflächenbelastbarkeit sollte höher sein, als bei anderen Einheitslokomotiven. So entstand bei VEB Lokomotivbau „Karl Marx“ Babelsberg die 1’D h2-Lok mit 1600 mm Kuppelraddurchmesser, der gleichzeitig ein zügiges Anfahren und die Beförderung schwerer Güterzüge ermöglichen sollte. 1954 lieferte man zwei Probelokomotiven aus: die 25 001 für Braunkohlefeuerung und die 25 1001 für Kohlenstaubfeuerung. Die 25 001 kam nach ersten Probefahrten erst einmal auf die Leipziger Frühjahrsmesse, wo man sie der Öffentlichkeit vorstellte. Allerdings ging die DR schon bei der Ablieferung beider Maschinen wieder von dem Vorsatz ab, eine Universallokomotive zu bauen. Da sich die Rostfeuerung mit Braunkohlebriketts bei der 25 001 nicht bewährte und dies zu starken Schäden führte, wurde sie 1958 im RAW Meiningen ebenfalls auf Kohlestaubfeuerung umgebaut und als 25 1002 wieder dem Betrieb übergeben. Beide Loks wurden nie messtechnisch untersucht, da das Neubauprogramm der DR keine Universalloks mehr vorssah und außerdem den Weiterbau der BR 25 ausschloß. Die 25 001/1002 war zuerst beim Bw Halle P beheimatet, wo sie teilweise im Plan der BR 03 mitlief, deren Fahrzeiten die Lok im Einsatz auf Hügelstrecken einhalten konnte. Die 25 1001 kam zum Bw Arnstadt, von wo aus sie vorwiegend auf der Strecke nach Meiningen im Einsatz war. 1960 kamen beide Loks zum Bw Senftenberg. Da sich beide Lokomotiven als sehr störanfällig erwiesen, wurden die Maschinen ab 1964 nicht mehr eingesetzt, aber erst 1967 ausgemustert. 1969 wurden sie im Bw Nordhausen verschrottet.