WING COMMANDER Von Origin stammt eines der bekanntesten und erfolgreichsten Computerspiele aller Zeiten: Wing Commander. Der Spieler übernimmt dabei die Rolle eines Piloten im Dienste der Menschen in einem Krieg gegen eine feindliche Rasse von Katzenmenschen (Kilrathis), die die Menschheit versklaven wollen. In ferner Zukunft befindet sich die Menschheit in der Defensive und muß die Eroberungsgelüste der Kilrathis stoppen. Programmiert wurde das Original am PC von Chris Roberts (Times of Lore, Battlehawks, Their finest Hour). Der Spieler fliegt dabei von seinem Trägerraumschiff (wie der Kampfstern Galactica) aus Einsätze. Je nachdem, ob er erfolgreich ist oder nicht, verläuft der gesamte Krieg so oder so. Es sind mehrere verschiedene Handlungsabläufe möglich. Dies reicht von einem vollständigen Sieg der Menschen, bei dem in der letzten Mission die Weltraumbasis der Kilrathis zerstört wird bis zur Flucht der Menschen aus diesem Sektor des Weltraums. Wing Commander bekam bei seinem Erscheinen für den Amiga nicht sonderlich gute Kritiken, aber ich finde daß das Spiel mit einem entsprechend aufgerüsteten Gerät durchaus verdammt gut ist. Der Spieler kann mit 4 verschiedenen Schiffen fliegen, die sich auch in Bezug auf Geschwindigkeit, Bewaffnung und Panzerung alle ganz massiv voneinander unterscheiden. Auch die Kilrathis habe einige völlig verschiedene Raumschiffe. Für erfolgreich abgelegte Missionen bekommt der Spieler Orden, für weniger erfolgreiche ein Weltraumbegräbnis. Die Missionen fliegt man nicht alleine, sondern mit einem Wingman, der ein Eigenleben hat. Manche Flügelmänner gehorchen den eigenen Befehlen nicht, andere folgen aufs Wort. Die Missionen bestehen aus Patrollien im All (nur zur Aufklärung), aus Geleitschutzaufgaben (eigene Tanker/Transporter beschützen) oder Kampfmissionen (feindliche Ziele zerstören). Im All können einem neben feindlichen Jägern auch Astroidenfelder, Minenfeder oder große Schiffe (Zerstörer, Kreuzer, Träger, Tanker...) begegnen. Mit ein wenig Übung ist es nicht allzu schwer, fast alle Missionen erfolgreich abzuschließen und so der Menschheit zum Sieg zu verhelfen. Wer zu unfähig ist, kann auch einen Cheat aktivieren und so alle Missionen kinderleicht gewinnen (aber den verrate ich nicht). Zwischen den Missionen kann man sich auch mit anderen Piloten unterhalten, das Spiel speichern oder am Simulator trainieren. Die im Programm angekündigten Zusatzmissionen (the Secret Missions) wurden leider nicht vom PC umgesetzt. Das Programm benötigt mindestens einen 68020 Prozessor mit 28Mhz, mit einem langsameren ist es NICHT sinnvoll spielbar. Beim Einsatz einer Festplatte (sehr empfohlen) werden mindestens 1,5MB RAM benötigt. Ohne HD läuft das Spiel auch mit 1MB. Wirklich gut spielbar ist Wing Commander mit einem A1200 mit einer 030 Karte mit 4MB und HD. Bildschirmschoner müssen abgestellt werden. Die ersten Verkaufsversionen hatten ein paar Bugs, aber in der Version 1.2 sind mir keine Fehler aufgefallen, und ich habe es lange gespielt. Das Programm läuft auch auf ECS Amigas und ist grafisch bei weitem nicht so schön wie die VGA Version. Allerdings gibt es auch eine spezielle CD-32 Fassung, die angeblich grafisch wesentlich besser ist. andere Systeme: IBM-PC Nachfolger: Wing Commander 2, 3, 4 (PC, tlw. Mac) name: Wing Commander company: Origin disks: 3 language: english (vollständig dt. Version erhältlich) hd and A1200: yep benötigt: Amiga mit 1MB (1,5MB mit HD) emfohlen: Amiga mit 030, 6MB und HD Wolfgang Unger, e-mail: a9109372.unet.univie.ac.at