Unterschied zwischen einem virtuellem Beobachter im Erdmittelpunkt und dem wahren Beobachter auf der Erdoberfl�che.
Dieser Effekt ist vor allem bei Mondephemeriden von Bedeutung, da die Abweichung hier bis 1 Grad betragen kann und sollte
daher bei allen Berechnungen, welche den Erdmond einbeziehen, aktiviert sein.
Refraktion
In der N�he des Horizontes scheinen Objekte h�her zu stehen als in Wirklichkeit. Dieser Effekt wird durch die Brechung des
Lichtes auf seinem Weg durch die Erdatmosph�re verursacht und ist umso gr��er, je flacher das Licht auf die Erdoberfl�che
einf�llt.
Vor allem bei exakten Auf- und Untergangsberechnungen sollte dieses Flag aktiviert werden, da die Abweichungen hier doch
einige Minuten betragen k�nnen.
Die Refraktion ist nicht nur von der H�he des Objektes �ber dem Horizont abh�ngig, sondern auch von der Temperatur und des
Luftdrucks ! Achtung ! Diese Option verlangsamt die Berechnungen sehr. Aktivieren Sie die Refraktion also nur, wenn Sie genaue
Angaben �ber die Auf- und Untergangszeiten eines Objektes ben�tigen. Ansonsten ist der Effekt minimal und kann bei der
Kartenberechnungen deaktiviert bleiben.
Extinktion
Das Licht eines Sterns wird auf seinem Weg durch die Erdatmosph�re nicht nur gebrochen, sondern auch etwas abgeschw�cht.
Dieser Effekt ist aber sehr klein und kann in der Regel vernachl�ssigt werden, da auch hier die Berechnungen verlangsamt
werden.
Pr�zession
Die Rotationsachse unserer Erde ist um ca. 23 Grad gegen�ber der Ekliptik geneigt. Dadurch kommt es zu einer Taumelbewegung
wie in einem schr�ggestellten rotierenden Kinderkreisel. Die Erdachse beschreibt dabei eine kreisf�rmige Bewegung entlang
dieses Pr�zessionskegels. Eine volle Umrundung dieses Kegels ben�tigt etwa 24.000 Jahre.
Das bedeutet aber, dass sich der Himmelspol, und damit Rektaszension und Deklination eines fixen Objektes entsprechend
�ndern ! Deshalb werden alle RA/Dec-Angaben immer auf ein bestimmtes Datum (�quinoktium) bezogen. Das momentan
international gebr�uchliche �quinoktium ist der 1. Januar 2000 (J2000.0) und wird auch in DA III standardm��ig verwendet.
Dieses Flag ist immer dann zu aktivieren, wenn man genaue Berechnungen in einem gewissen Abstand zu J2000.0 durchf�hren
m�chte.
Nutation
Dies ist eine der Pr�zession �berlagerte Taumelbewegung der Erdachse. Der Effekt betr�gt aber nur wenige Bogensekunden ist
f�r den normalen Gebrauch zu vernachl�ssigen.
Da die Nutation nur zusammen mit der Pr�zession Sinn macht, wird diese automatisch aktiviert, wenn auch die Nutation
eingeschaltet wird. Umgekehrt wird die Nutation automatisch ausgeschaltet, wenn entsprechend die Pr�zession deaktiviert
wird.
Eigenbewegung
Die Sterne am Himmel stehen nicht fix an einem Ort, sondern sie bewegen sich relativ zu unserer Position aufgrund der
Rotation unserer Galaxis. Dieser Effekt ist aber so klein, dass sich die Sternpositionen erst nach einigen tausend Jahren
merklich �ndern. Die Abweichungen betragen in der Regel pro Jahr nur Bruchteile von Bogensekunden, und sind daher in der
Regel zu vernachl�ssigen.
Planetenaberration (auch Lichtzeitkorrektur)
Wenn wir einen Planeten am Himmel beobachten, so sehen wir diesen Planeten an einem Ort, an dem er sich schon nicht mehr
befindet, da das Licht aufgrund seiner endlichen Geschwindigkeit einige Zeit zu uns unterwegs war. Je weiter der Planet
also von uns entfernt ist, umso weiter ist dieser schon auf seiner Bahn gezogen. Besonders bei den Planetenmonden ist
dieser Effekt gravierend, da ein Mond bereits seinen Mutterplaneten halb umrundet haben kann, bevor wir sein Licht
sehen.
Dieses Flag sollte daher bei allen genauen Berechnungen innerhalb des Sonnensystems aktiviert werden.
Stellare Aberration (auch J�hrliche Aberration)
Aufgrund der endlichen Lichtgeschwindigkeit und der Bahngeschwindigkeit der Erde erscheinen uns alle die Sterne, je nach
Erdposition und geographischer Breite, um einen kleinen Winkel verschoben. Dabei beschreiben die Sterne eine Ellipse um
eine mittlere Position. Aber nicht nur die Sternpositionen werden von der stellaren Aberration beeinflusst, sondern alle
Objekte am Himmel !
Dieser Effekt betr�gt maximal 21 Bogensekunden und ist daher in der Regel zu vernachl�ssigen.
T�gliche Aberration
Nicht nur durch die Bahngeschwindigkeit der Erde, wie in der stellaren Aberration, werden die mittleren Sternen�rter
verschoben. Auch die Rotationsgeschwindigkeit der Erde ist f�r diese Verschiebung verantwortlich. Dieser Effekt ist aber
aufgrund der kleinen Rotationsgeschwindigkeit im Vergleich zur Lichtgeschwindigkeit winzig und betr�gt maximal 0.32
Bogensekunden.
Selbst bei sehr genauen Berechnungen ist diese Abweichung praktisch zu vernachl�ssigen, da die Genauigkeit der Berechnungen
oft ungenauer als diese Abweichung ist.