11. Epilog
Nach der Nacht mit Ferdinand fielen Lametta die in den Tagen zwischen den Jahren noch fälligen Besuche nicht leicht. Sie war zu ihren Kunden hart und ungeduldig. Die meisten mochten das. Am Silvesterabend zählten Lametta und Ferdinand das Geld im Koffer unter dem Bett. Es waren vierhundertdreiundneunzigtausend Mark. Ein bißchen schmerzte es Lametta, daß es keine runde halbe Million geworden war.
Anfang Januar fuhren sie nach Zürich, deponierten die Einkünfte auf einem Nummernkonto und machten sich schöne Tage und Nächte in einem Hotel. "Daß ich so lange nicht bemerkt habe, wie schön du bist!" sagte Ferdinand. "Gottseidank" sagte Lametta, "ich wäre nie lasziv geworden, wir wären arme Schlucker, und ohne Geld verkümmert die schönste Liebe." Ferdinand küßte ihren Schoß. "Materialistinnen sind die märchenhaftesten Frauen", sagte er als er auftauchte, streichelte ihr Gesicht und dachte nach. "Was ist?" fragte sie. "Du warst früher nicht so schön", sagte er, "du warst ein bißchen zu jung und zu leer. Deswegen habe ich dich nicht erkannt. Das professionelle Verkaufen von Liebe hat dich erst zu dem gemacht, was du jetzt bist."
Wieder in Frankfurt fiel Ferdinand auf, daß Lametta in den Feuilletons aller möglichen Zeitungen blätterte. "Seit wann interessierst du dich für das Geseich", sagte der Ferdinand, der von allen Feuilletons nur enttäuscht worden war. "Och", sagte Lametta. Wenn der brüllende Literaturkritiker ihrem Diktat nicht Folge leisten sollte. würde sie ihm das fette Gesicht zerkratzen. Bis Ende Januar hatte sie ihm Zeit gegeben.
Am letzten Samstag im Januar wurden Ferdinand und Lametta morgens um halb neun vom Telephon geweckt. Eine Fernsehredaktion bat höflich um einen Drehtermin. Lametta und Ferdinand verstanden nicht. "Falsch verbunden", sagte Lametta, und Ferdinand küßte sie: "Daß man das noch sagt", sagte er, "'falsch verbunden', wo einen kein Fräulein vom Amt mehr verbindet."
Die Fernsehredaktion war nicht falsch verbunden. Sie hatte auch nicht falsch gewählt. In der Samstagbeilage der seriösesten Zeitung stand eine Doppelseite über Ferdinands unbeachtete Romane. Ein Donnerschlag. Lametta hätte das fette Gesicht des Literaturkritikers abknutschen können. Er hatte wie ein Löwe gebrüllt und Ferdinand als den ganz großen Dichter hingestellt. Er revidiere sein Urteil, daß in der deutschsprachigen Literatur keine erschütternden Werke mehr entstünden. Ferdinand sei die leuchtende Ausnahme. Im Abseits sei ein grandioses Werk entstanden, wie es eben nur ungestört vom lauten Lob und Tadel des eifrig wertenden Feuilletons entstehen könne. Er tat so, als habe er Ferdinands Werk genauestens verfolgt, und bisher bewußt nicht rezensiert, um diesen außergewöhnlichen Autor, der die Bezeichnung "Dichter" wahrhaft verdiene, mit seiner Begeisterung nicht zu irritieren und auf eine falsche Bahn zu locken. Die Verkennungsphase sei sicher hart gewesen, aber habe sich bezahlt gemacht
"Der Idiot!" sagte Ferdinand.
"Du solltest ihm dankbar sein", sagte Lametta.
"Es ist zu spät, jetzt fällt mir nichts mehr ein." Ferdinand schüttelte den Kopf. "Frust macht nicht groß, sondern klein. Ich habe keine Lust mehr zu schreiben. Dein Zuhälter zu sein, macht mehr Spaß und ist einträglicher."
"Aber ich will meine verklemmten Kunden nicht mehr sehen. Ich habe vom Kundendienst die Nase voll", sagte Lametta.
Dann machten sie einen Plan.
Das Fernsehteam kam und drehte einen Film über den so lange verkannten Ferdinand, der genau die Bücher geschrieben und veröffentlicht hätte, deren Fehlen seit Jahren beklagt werde. Die Medien seien blind gewesen. Reumütig klopfte man sich an die eigene Brust und lobte den brüllenden Literaturkritiker als den einzigen, auf den Verlaß sei, der noch eine Nase für wirkliche Qualität habe. Er sei eben selbst mehr ein Schriftsteller als ein Kritiker. Man dürfe sich nicht wundern, wenn er plötzlich mit einem belletristischen Werk debütiere.
Ferdinand lächelte raffiniert und bescheiden erst in die Fernsehkamera, dann in achthunderttausend Wohnzimmer von Kultursendungszuschauern und sagte, was er mit Lametta ausgeheckt hatte: Er freue sich, daß seine Romane nun Aufmerksamkeit und neue Auflagen erführen, doch komme die Anerkennung insofern etwas spät, als er keine Bücher mehr selbst schreibe. "Wie das?" fragte der Reporter aufgeregt dazwischen. Er lasse jetzt schreiben, sagte Ferdinand wienerisch-geheimnisvoll, er beobachte die neuen Medien mit Skepsis aber nicht unaufgeschlossen und habe sich entschieden, ein Romanprojekt, das ihm nicht recht gelingen wolle, ins Internet zu stellen, wo es von den literarisch interessierten Internetbenutzern zu Ende geschrieben oder endlos weitergesponnen werden könne. Ein Liebesroman, wo der Held den Frauen hinterherjage, die ihn verlassen hatten und es sei ihm mittlerweile egal ob er welche er wieder zurückgewinne, das sollten die Leser beziehungsweise Internetzapper selbst entscheiden.
Mit einem Schlag wurde Ferdinand als Verkannter bekannt und entzog sich gleichzeitig elegant dem stürmischen Interesse, indem er behauptete, dem Buch auf Wiedersehen gesagt zu haben. "Auf Wiedersehen heißt", fügte er hinzu, "man trifft sich wieder."
Sein Verleger kam und küßte ihn und brachte Schecks mit, denn Ferdinands alte Romane wurden jetzt viel gelesen. Andere Verleger und Justitiare tauchten auf und führte mit Ferdinand juristisch komplizierte Verhandlungen wegen des Internetromans, an dem sie großes Interesse hatten, weil das ein Novum war und keiner eine Chance verpassen wollte.
Ferdinand und Lametta nahmen den Rummel nicht ernst. Weil sie noch nie in New York waren, flogen sie dorthin. Lametta packte all ihre schicken, scharfen und empfindlichen Lamettasilberkleider ein, und erregte selbst in dieser Stadt, die an den Anblick schrille Garderobe gewöhnt ist, einiges Aufsehen. "Jeden Abend werde ich dir ein Silberkleid vom Leib reißen", sagte Ferdinand. Sie verschlissen dann aber täglich drei Kleider, während weltweit fünfhundert Literaten an Ferdinands Liebesroman weiterschrieben und von Neuseeland bis Kanada Internetdiskussionen führten, welche der ungetreuen Frauen aus dem Romanentwurf wie reumütig zum Helden zurückkommen sollten.
Lametta hatte keine Lust mehr in der kommenden Weihnachtszeit wieder "anschaffen zu gehen" wie sie sagte. Ferdinand nickte. "Ich lasse schreiben, und du sollst anschaffen lassen" Er verhandelte mit einem seriösen Herrn aus der Frankfurter Rotlichtdynastie und verpachtete den Namen "Lametta Lasziv - Der gute Ruf" für fünf Jahre. Der Rotlichtboß wollte anfangs nur eine Million zahlen. Als ihm Ferdinand gaubhaft klar machte, welche Summen in den wenigen Weihnachstwochen eingefahren werde können, ihm eine Kundenkartei mit mehreren Hundert Personen und eine dreimal so lange Warteliste versprach, wurde man bei drei Millionen handelseins. Dazu gab es einen Beratervertrag für Lametta über zehntausend Mark im Monat, auch um zu gewährleisten, daß der Kundschaft der Liebesdienst in gewohnter Qualiät zukommt.
von und samt Wartliste
gingen dann täglich ihr schon nach dem Frühstück
du trgks jeden tag ei ander Slberklet eder abed reisße ich es Dir vom leib sagte Ferdannd zud wen sie alle vweg sien ist schluß.
se fuher nach e wp und sschn bei der Ankunftr ris0ß ferdiene ihr das esret eid vomleib ud abder das näcste. In drei TAGEN WAREN DIE 14 KLAER AUGFGEBRAUCHT. LAMETT KAUFTE SCH EINE
EINEE JEAND UA SFESTE DLEDER DIE WÄRRE NICHT SO LEICHT KLEZUKREGEn .
s gegefile hn gu sie gngen n JAZZKEIPENUND lerbe ein bßhen enduc bei ihm das wiebersuc durch dbe igmr m angush das säcghsiche.
Verstehe mch iccht fasch sagte Laattes
Nicht as es mr was aumacht sagte. Ferduannd.---
sie verstabd sofort in 11 onate wäre es wieer ssoweit. der Juwiele der BtRBESTZER AMMER DASSELBE..
Ist dic imersdasse
ich fidde es ucht niht dassces mch stört sagte erdnand ,
es ist nur imer dassebe. icg ich lasse schreuebn ich fibde du sllse iken lassen.
Frdiand verstabd was vo geschäft. Helga Muäl gent Lammatte hat die schönsteb Feseelen in FRANKFURT AN ER DER ABER SIE WAR DE FRAU DAS CALLGIRL MIT D SCHÖNSTEB BEINEN in Frankfurt am mein aber ednat war der Dicher t dem viellecht nicht der beste aber der Duchte absr der mr dem ausau ausgebägtses geschärsin.
E teteffonierte eie einen Vormitag ud und sie Sache war gelaufen. Es ging nur um den M Ne er hatt den Namen nicht einm VERKAUFT, NUR VEROACHETTE. EN en etablissemt i Frankfurt hatte nun das Recht sich si zu nennen Lamat und so zu werden. Si wußten was es wert war. sch seit Jahren hatte de Kokrrenz große Augen gehabt . Sie kannten ie Beträge nuct die lamete verdienet hatte aber sie scätze ein füfte von dem und daswar h hch. Ferdand recte ihen vr was di Sache wert war, . erer verkaufte de verpachet de namen dür 5 Jahrefp ein etrg vn 1, 9 Millenen dazu handel fü Lamtet einen betervertg auf., 12 m Mar Monat. nach seier schÄTZUNG KONE DAW ISTSISTSUN an Weihnachten bis zu zwei Dutend Mädchen bescgäftige die M TAG LOCKER 30 TAUSEN EINÄEHENE ALS BITE butte. das ganze aze lie0e sih auf anere Fsttge ausdehnen ostern vielleuctt. FEner mir eiern.
das Ferdunand nun
: Ungeduldig verfolgte Nach weihachten finfg fuahre se in dei sschweue zubd legteh das geld an. dnn fing Ferdannd weder an zu schreben ale würe so weiter gehen Lamatta hatte einen niht nur da Abitut gemcht zun tatsäcchlch eineComurekue gemacg sie st hate auch omatik sutdiert.
als ferdinand in der scheez war ud da ged anzulegen ging aie an seinen Coputer und sie am ale alle dateen heran Erdan hatte nicht codiert sene ganze sehnucht zu diesne entlafefe rAUEM FIEL R R SCHWPPTE IHR EBTGEGEB E WAR FGERÜHRT ZU WELCHEN GEFÜHELN ER FÄHIG WAR, ub UNDD ETWA RAURIG DASS as niht die da Zieel dieer Sehbsucht war. andrseits . i sie
si
egenmächig stellte sie ie scten damals einen Auoren die breiet si wraen ihre work in rogress ins Netzt zu stellen, allen htten bedneen ssch in die Karten schauze zu laeb lassen. Auch ferdind wwenn auc als dritte garntur galt, war fegefragte worde und hatte abgeleghnt. nur sellre stellte Lamette die Nachcht ins netzt Ferduann vi Wien arbeite an einem riesge Roman mit de Titel die Sehsucht. ken weiterkeomen endlosprojekt eideal um im ernet ic endlse verwziegt zu werden. , sie selt ihn ins netzt wer weill kan weiterschreben wer ene lösung fndet wird belhnt Art der Blohnz Behndg stehet nicht nict fest.
schon a die schauegfette die Daten ind netztt und schon am abernd gab es die ersreten echo. us einm kleinen noreutsche ort naman GestACHT, KAME VORSCHLÄGE DIE BRAUCTBAR WAREN.
LAMTE VRWISSCH ALLE SPURE AM SCHREBTUSCH UND AREETE AUF Ferdnandd. es Ede HaJanura ver war ie kut avor dem brülenden Lterarur kritik azurufen und ihm zu sagen zu hast verspielt di feister gnom ic Du hst mc icht ernst geomme, jetzt bist Du geeeret dur keunen bein mhr auf den Bidern und keinen sschanz mehr hochmkriegen.. hörte sie scg schon sagen. Sie moche sie we sie wüend war. da ersche am letzetn janurawicheende 1997 ee eine dopelseite und ferdANND WURDE ALS VERKANNTER GEPRESEN SEINE BÜCHER SEEIENEN am Feuieton vorbeigegegen. ausreger die Literarzr babah der an such imer geshet ahebehäte er geschruebe unmerklch ein Wunder.-
Sofret sagten sich eher FErsehteams an zei zehn jaher alre vRomane erscheien auf der VBesreetellerlste .
erduand wurde erlch wojhler. ver Jahr war er bedrpcjt gewesen ddie Frauen wara wegbudd der erfolg war augbleben. nun sah er auf ena wie hübsch Lamtett war. es war ihm nie aufgefellan
se bechet hm seinen Inernet und sagte Du baruct dih nicht darum zu kümmern es intersesseer sich dreu Duted leute dafür eier mavht es ferti einer rdenet ener schreuebr azu es reguert sch selbst. Du hast dem Dng die eee und di sehsnucht eugeheusg di machen es fer fertig. Du bst au dem Alte rZUS WIO DU BÜHER ZU ENENDE SCHREBST.
ZWEIT TAGE BRAUCHT FERDAND UM MR SENEM neuenn Imag klar zu kommen. der autor der 10 jahre veran war. und nun im Netz schrieb, es war kar
als ihn das lar war verwandelt sch seine Freundshaftund Sypythei für Lamatta n Luebe und leidebschaft. . Sie hatte hm immer von sihren erlebs erzhlt und er sagte wir fahre nach New York da ware se beidn noch nicht gewesen.
Ferdinand lancere di legnde ihm sei nicht mehr eingefallen ging als erste >Aut e ein de schreuben läßt. er aß nicht was er warf ideen ind Netz we und ander mahte fertig.
erfüllte sch den Fraum und lere Saxophn auf de er nie reieretn wrd. aber da a ach ct amttea hilft machma o njt aus we an wqeihnachten alle überast it, bsucht asie alte treue Kunden.
|
|