bingo e.V. - Bürgernetz Ingolstadt

Streifzug durch die Geschichte Buxheims




Frühgeschichte

Schon ein paar hundert Jahre nach der sogenannten Landnahme durch die Bajuwaren wird die Gemeinde erstmalig genannt. Nachdem der hl. Willibald vom hl. Bonifatius zum ersten Bischof von Eichstätt geweiht und das Bistum Eichstätt gegründet wurde, ist anzunehmen, daß Buxheim bald nach dieser Zeit christianisiert wurde. Das schöne Pfarrdorf Buxheim am Rande des Wolkertshofener Mooses, das im Volksmund auch Schuttermoos genannt wird, liegt im schwäbisch-bayerischen Grenzwinkel und hat eine reiche Geschichte. Etwa einen halben Kilometer südlich von Buxheim  überquert das Sträßchen nach Pettenhofen die einstige Römerstraße, die von Nassenfels  über Wolkertshofen in schnurgerader  östlicher Richtung  über die Gabelstraße nach Gaimersheim führt und ab der Gabelstraße Pfahlweg heißt. Sie führt dann in Richtung Kelheim a. d. Donau, wo sie in den Limes (Teufelsmauer)  übergeht, der von den Römern gegen den Ansturm der Germanen von Norden her gebaut wurde.

Steinzeitliche Funde

Werfen wir einen weiteren Blick in die Vorgeschichte Buxheims. Bei der Begehung eines Lößhügels, der südlich der Ortschaft in das Schuttermoos hineinragt, wurden steinzeitliche Geräte gefunden, die nach ihrer Typologie zu schließen, auf eine Besiedlung in der Zeit zwischen 8000 - 6000 v. Chr. hinweisen. Was hatte nun die Menschen der Mittleren Steinzeit veranlaßt, gerade hier ihr Lager aufzuschlagen? Der Lößhügel bot sich einmal wegen seiner Bodengüte an, die ersten Anbauversuche zu machen. Er erhob sich über das unwirtliche, damals von Donauarmen oder -altwassern durchzogene Sumpfland und verlockte in jenem nacheiszeitlichen Klima infolge seiner relativ höheren Wärmekapazität zum Aufschlagen eines Lagers und zum längeren Verweilen. Dabei darf auch nicht vergessen werden, daß die Hauptnahrung dieser Menschen immer noch Wild und Fisch war. So ist zu verstehen, daß sie sich in der Nähe des Wassers versorgt fühlten.

Funde Römerzeit

Römische Funde: Beim Kelleraushub des Hauses von Martin Winhard wurden einfache römische Topfscherben gefunden. Sie zeigen Brandeinwirkung und es ist nicht auszuschließen, daß sie von einem römischen Brandgrab stammen, das sich an der Römerstraße Nassenfels - Gaimersheim befand. Ein weiterer römischer Fund südlich der Straße zur Gabel zeigt in Relief neben einigen Verzierungen einen Hasen, ein Fruchtbarkeitssymbol der Römer.

Bajuwarische Reste

Beim Ausheben eines Kanalisationsgrabens im März 1969 hob der Bagger in der Nähe des Friedhofes einige Eisenteile heraus. Es handelt sich um die Bruchstücke zweier Schwerter, ein Langschwert und ein Kurzschwert. Sie stammen aus einem Grab, das von siedelnden Bajuwaren im 6. und 7. Jh. n. Chr. angelegt worden war.

So geben uns diese winzigen Bruchstücke einen Einblick, wenn auch nicht allzu groß, in die Geschichte Buxheims und des Buxheimer Raumes und lassen die Jahreszahlen 8000 vor, 200 und 700 nach Christi Geburt aufleuchten aus dem Dunkel der Vor- und Frühgeschichte.

Urpfarrei und Urname

Buxheim gehört heute als Pfarrdorf zum Dekanat Gaimersheim. Früher war es einmal eine Urpfarrei, aus der viele andere Pfarreien entstanden sind. Aus dem Jahre 909 stammt eine diesbezügliche Urkunde: Pusenesheim, Pusselsheim war der Urname, der einige Wandlungen bis zum heutigen »Buxheim« durchmachte. Noch im Jahre 1860 hieß es »Buchsheim«.

Schreibweiseänderung

Über den Ortsnamen »Buxheim« ist aus dem Sammelblatt des Historischen Vereins in und für Ingolstadt XXVI. Heft (1901)  über Schreibweise und Ableitung zu entnehmen:

»Buchsheim«, westnordwestlich von Ingolstadt, ist in einem Verträge zwischen Ludwig dem Kinde und dem Bischöfe von Eichstätt 908 als »Puchsesheim« aufgeführt. Ferner heißt es im Salbuche Ludwigs des Bartigen von 1416 wiederholt »Puchsesheim« und  ähnlich in Ph. Apians Topographie »Buxhesheim«, während in der Geschichte des Landgerichtes Hirschberg 1608 »Puchsesheim«, 1651 »Buchsesheim« und 1662 »Buxhesheim« zu lesen ist. Weil aber jene Urkunden, in denen »Buchsheim« geschrieben ist, weitaus  überwiegen, so erklärt sich der Name ohne Zweifel als Heim eines Bucho - Burgo (Kürzung eines mit Stamm»burg«, »Bergung«, »Schutz« zusammengesetzten Namens), und das zeitweilig auftauchende »Puchsesheim« kann lediglich als eine falsche Schreibweise betrachtet werden.

Buxheim und das Eichstätter Domkapitel

Um 1179 wird das Eichstätter Domkapitel als in Buxheim begütert erwähnt. Zur Stiftung eines Jahrtages  übergab Bischof Hartwig im Jahre 1222 ein Gut in Buxheim sowie zwei Güter in Eitensheim der Abtei des Domkapitels.

Hessenhof

Der Hessenhof wird bereits 1261 genannt, während von 1204 bis 1243 gar von einem Ortsadel die Rede ist.

Ablaßbrief

Ein wichtiges Zeitdokument ist die Urkunde von Generalvikar Priefer  über die Verleihung eines Ablaßbriefes für die Kirche von 1340 und die Erwähnung eines Pachtvertrages zwischen dem Domkapitel und der Dorfgemeinde Buxheim mit großem und kleinem Zehent.

Zehent

Was hatte es mit dem »Zehent« für ein Bewandtnis?

Der Zehent oder das Zehent-Recht ist ein geistliches Recht, von Geistlicher Obrigkeit aufgesetzt in Kraft dessen, den zehnten Teil aller Früchte, die Geistliche zu ihrem Unterhalt und Belohnung ihrer geistlichen Arbeit und Diensten von allen Menschen einnehmen. Das Zehentrecht fußt auf dem Alten Testament. Der Zehent war hier als Abgabe an die Leviten geboten gewesen. Auch bei den Heiden, wie bei den Arabern und Persern findet man Spuren. Der zehnte Teil mußte von allen Pflanzen und Tieren gegeben werden. Alle Menschen waren nach kirchlichem Recht dazu verpflichtet.

Karl der Große hat in seiner allgemeinen fränkischen Zehentordnung festgelegt, daß der zehnte Teil des Fruchtertrages der Kirche zufließen soll. Aus diesem Gesetz entwickelte sich im Laufe der Zeit ein wirrer Knäuel von Verbindlichkeiten. Meist blieb nichts anderes übrig, als auf altes, rechtmäßiges Herkommen und gleichförmige Zehentgewohnheiten Rücksicht zu nehmen.

1. Es gab Dörfer, in denen man dem Zehentherrn nicht den 10., sondern den 11., 15., ... Teil reichen durfte.

2. Mancherorts wurde  überhaupt kein Zehent erhoben.

3. Innerhalb der Dorfgemarkung herrschten Unterschiede.

Die Zehentrechte der weltlichen Herren beruhten darauf, daß Bischöfe und Prälaten pflegten, Laien, die ihnen und ihren Kirchen Schutz und Schirm boten, Hilfe erwiesen oder sonst dienstbar waren, die Zehentrechte zu  übertragen. Auch auf dem Wege des Verkaufs und der Verpfändung waren viele Zehente in weltliche Hände  übergegangen.

Zehentregelung in Buxheim

Zehentarten waren: Der große Zehent, der Kleinzehent und der Blutzehent oder Viehzehent.

Angewandt auf Buxheimer Verhältnisse:

1342 Die Dorfgemeinde zu Buxheim pachtet vom Domkapitel den großen und kleinen Zehent daselbst um 10 Muth Roggen und 10 Muth Haber.

1613 Hans Willibald Lux verkauft an seinen Vetter Eustach Lux seinen Korn- und Weizenzehent zu Buxheim als bischöfl. Kanzleilehen um 2600 Gulden.

1639 verkauft denselben Zehent Dr. Johann Benz zu Ingolstadt an das Dominikanerkloster in Eichstätt um 1350 fl. Perg. Urk. QA.

1687 Reparatur des Pfarrhauses um 270 Gulden, bezahlt von den Dezimatoren: Fürstbischof, Domkapitel und Dominikaner »ohne Widerrede«, sowie die 620 Gulden für Stadel und Nebengebäude.

1780 Prozeß wegen der Baulast an der Pfarrkirche beim erzbischöfl. Gerichte in Mainz.
Entscheid: Primär baupflichtig die Kirchenstiftung, sekundär die Zehentbesitzer.

1894 August: 11  Ärar löst die Zehentbaupflicht durch einmalige Zahlung von 30 000 M ab, welche an die Kirchenverwaltung ausbezahlt werden.

Kastenhof

Früher wurde im Kastenhof der Zehent der Gemeinde eingenommen. Der Kastenhof war das Anwesen von Funk Quirin (»Steffelbauer«).

Über die Stiftung der Frühmesse in Buxheim, in honorem St. Michaeli durch eine Familie Rohrmeier mit der Auflage eines Jahrtages und zweier hl. Messen, einschließlich des Gedenkens von der Kanzel herab an allen Sonntagen, gibt eine Urkunde aus dem Jahre 1492 Auskunft.

Pfarrei und Eichstätter Domherren

Um die Mitte des 16. Jahrhunderts gehörte die Pfarrei Buxheim ausschließlich den Eichstätter Domherren.

Benefiz

Im 16. Jahrhundert wurde das Benefiz des Seminars eingezogen und mit einer Abgabe für die Schule belastet. Erst im 18. Jahrhundert erfolgte eine Wiederherstellung des Benefiz.

Fast dreihundert Jahre vor Einführung der allgemeinen Schulpflicht in Bayern hat Buxheim (1555) schon sein erstes Schulhaus bekommen und 1602 wohnte der Lehrer im Haus des Frühmessers.

1633 brannte das Frühmeßhaus im Schwedeneinfall ab.

1670 wurde die Brandstätte des Frühmeßhauses an den deutschen Schulhalter Krach und von diesem an einen Maurer verkauft.

1714 wurde das Frühmeßhaus und ebenfalls der Stadel gegen Refundierung neu erbaut.

1777 Die reichen Kinder gehen zum Frühmesser in die Schule des Lateinunterrichtes wegen, um dann Studienanstalten zu besuchen.

1905 Ordnung  über auswärtige Aushilfen durch den Benefiziaten.

Konrad Morhart letzter Frühmesser

Heute ist das Benefizium durch den Tod des Bischöfl. Geistl. Rates und Kommoranten in Buxheim verwaist. Am 28. Januar 1964 wurde auf dem Friedhof zu Buxheim Konrad Morhart, der zweitälteste Priester der Diözese, bestattet. Die vielen, die dem am 24. Januar 1964 im Alter von 91 Jahren Heimgegangenen die letzte Ehre erwiesen, standen unter dem Eindruck, daß ein Priesterleben besonderer Prägung zu Ende gegangen ist. Am 16. Oktober 1872 zu Donauwörth geboren, 1897 in Eichstätt zum Priester geweiht, wirkte Geistl. Rat Morhart seit dem Jahre 1902 als Pfarrer in Staadorf, ab 1907 in Ensfeld, um sich mit Rücksicht auf eine zeitlebens geschwächte Gesundheit 1929 siebenundfünfzigjährig endgültig in Buxheim als Benefiziat niederzulassen.

Auffallend war die Eigenständigkeit seines reichen inneren Lebens. Wer den Verstorbenen näher kennenlernte, konnte bald erfahren, wie dieser von einer kindlichen Gläubigkeit und ehrfürchtigen Wertschätzung des Gotteswortes erfüllt war. Er hat die HI. Schrift unter Heranziehung der Kirchenväter unermüdlich befragt und ihre Botschaft, so lange er in der Seelsorge stand, verkündet. Die einmal gewonnenen persönlichen  Überzeugungen vertrat er furchtlos, auch wenn das mit leidvoller Erfahrung verbunden war. Dabei verband ihn eine große Liebe mit der Gottesoffenbarung in der Natur, zu der er sich dank seiner feinsinnigen Beobachtungsgabe hingezogen fühlte. Ihre Stimmungen und Witterungen veranlaßten ihn, ein System langfristiger Wetterprognosen zu entwickeln, die Jahrzehnte hindurch an amtliche Stellen gingen und ihm die Anerkennung hoher staatlicher Organe einbrachten.

Wer Geistl. Rat Morhart in seinem schlichten Hause in Buxheim aufsuchte, wurde von dem liebenswürdigen Hausherrn durch den Reichtum der von ihm gesammelten Kunstschätze  überrascht. Der Heimgegangene hatte von Jugend auf einen besonderen Blick und hohes Verständnis für die Werte echter Kunst. Diese Seite seines Wesens ließ ihn zum unbeirrbaren Sammler werden. Sein privates »Museum« umfaßte Einzelfunde aus der Frühgeschichte bis zur Volkskunst des vergangenen Jahrhunderts.

Die besten Werte aber lagen in zahlreichen spätgotischen und barocken Figuren sowie Bildern, die durchwegs der kirchlichen Kunst angehörten. Überraschend war für alle seine Freunde und Bekannten, daß er von diesem kostbaren Schatze in den letzten Jahren seines Lebens sich trennte. Er hat ihn dorthin gegeben, wo man am meisten seiner bedurfte: in die Kirchen der Diaspora und kriegszerstörter Städte. Die Dankbarkeit für solch ungewohnte Selbstlosigkeit ist am Grabe nochmals zum Ausdruck gekommen.

Pfarrmatrikeln

Ein Ewiglichtacker wurde 1586 genannt, von dessen Erträgnissen die drei Lampen bezahlt wurden. Mit dem denkwürdigen Jahre 1597 wurden die Pfarrmatrikeln angelegt, die erst durch das weit jüngere Standesamt im Jahre 1876 eine staatliche Parallele erhielten.

Armenspende-Wallfahrt zur Pankratlus-Kapelle

Es ist vielleicht chronologisch ein wenig sprunghaft, aber doch sehr wichtig, daß 1586 von Generalvikar Priefer eine Armenspende genannt wird und vor 1602 die Pfarrkinder von Buxheim eine regelmäßige Wallfahrt zur Kapelle des Eisheiligen Pankratius unternommen haben. Diese Kapelle stand auf dem Wege von Eitensheim nach Eichstätt, und an ihre Stelle traten ab 1602 drei Kreuze.

Im gleichen Jahr ist von einem Wehrturm in der ehemaligen Friedhofsecke die Rede, der leider im 18. Jahrhundert abgebrochen wurde.

Mittelalterliche St. Michaelskirche

1629 ist die mittelalterliche St. Michaelskirche neu gebaut und mit schönen Rokokoarbeiten ausgeschmückt worden. Am 23. September des gleichen Jahres wurde sie konsekriert.

Gefahrenglocke

Ein denkwürdiger Tag ist der 27. Januar 1674; denn an diesem Tag begann die Angst, eine Gefahrenglocke, erstmals zu läuten. Sie war eine Stiftung wie die Maria-Hilf-Kapelle, die der Bräuverwalter Simon Burkhard mit bischöflicher Genehmigung 1682 erbauen ließ.

Ablaß

Das Jahr 1687 nennt einen Ablaß für das Fest der hl. Mutter Anna und die Reparaturkosten von 270 Gulden für das Pfarrhaus. Erst 1898 wurde ein Baufond für die Kirche eingerichtet.

Kirchturm

Der Kirchturm aus dem Jahre 1320 wurde 1720 erhöht und hat seine heutige Form von Gabriel de Gabrieli bekommen. Das mittelalterliche Untergeschoß ist quadratisch, die Fensterschlitze sind rechteckig, die Schallöffungen stichbogig. Sie stammen aus dem Barock. Der erneuerte Teil hat abgeschrägte Ecken, die von Lisenen eingefaßt sind. Die Kuppel, ursprünglich geschiefert, wurde in den letzten Jahren unter Pfarrer Max Weeger erneuert und mit einem Kupferdach versehen. Den Abschluß der Kuppel bildet eine Turmlaterne mit Doppelkreuz.

Schlamp'sche Kapelle

Für die Fronleichnamsprozession wurde 1742 die Schlamp'sche Kapelle mit Marienbild errichtet.

Rochusbruderschaft

1755 wurde die Bruderschaft des hl. Rochus gegründet. 25 Jahre später kam es zu einem Prozeß um die Baulast der Pfarrkirche beim Erzbischöflichen Hochgericht zu Mainz. Das Urteil war recht salomonisch. Primär wurde die Kirchenstiftung, sekundär wurden die Zehentbesitzer als baupflichtig erklärt. Für 800 Gulden wurde das Pfarrhaus neuerdings im Jahre 1826 instandgesetzt und 1855 gab die Gemeinde Buxheim für die Schule eine Wiese von 50 Dezimal am oberen Anger.

Kirchenglocken

1885 ist von drei neuen Kirchenglocken aktenkundig die Rede.

Zehentpflicht-Auflösung

Im Jahre 1894 löst der Forstärar die Zehentpflicht. Es erfolgt eine einmalige Zahlung von 30000 Goldmark, die an die Kirchenverwaltung ausbezahlt wurden. Ein neues Schulhaus für 19000 Goldmark bekam Buxheim 1895, wovon die Kirchenstiftung 1279 Goldmark zahlte.

Orgel

Eine neue Orgel mit fünf Registern kam aus der Werkstatt des Eichstätter Orgelbauers Bittner, der als Hoforgelbauer einen weit über Franken hinausreichenden Ruf besaß.

Brauerei

In Buxheim befand sich bis zum Jahre 1919/20 eine Brauerei, die früher fürstbischöflicher Besitz war. Zur Brauerei gehörten mehrere Stadel, ein Brauhaus, einige landwirtschaftliche Anwesen, sowie ausgedehnter Grundbesitz. Der gesamte Besitz ging später in private Hände  über und wurde 1918 verkauft. 1919/20 wurde die Brauerei abgebrochen. Letzter Besitzer der Brauerei war Otto Schanz.

Fürstbischöfliches Steinwappen

Ein wertvolles Relikt aus der Glanzzeit der fürstbischöflichen Brauerei ist das fürstbischöfliche Steinwappen, das  über dem Torbogen des Eingangstores zur Brauerei angebracht war. Es trägt die Inschrift: Joannes Anton D. G. Episcopus et 5. R. Imperii Princeps Eystetensis und ist versehen mit der Jahreszahl 1729. Nach Abbruch der Brauerei fand das Wappen ein stiefmütterliches Dasein, bis es schließlich beim Bau des Gemeindeamtes in die Mauer der Nordseite oberhalb des Haupteinganges eingelassen wurde und somit einen würdigen Ehrenplatz gefunden hat.

Kriegerdenkmal

Das 20. Jahrhundert drückte auch der Gemeinde Buxheim seinen Stempel auf. Es wurde eine Gedächtniskapelle für die 21 Gefallenen des Ersten Weltkrieges errichtet. Das Kriegerdenkmal fand am Kirchweihsonntag, 21. Oktober 1919 unter dem damaligen Ortsgeistlichen Pfarrer Gregor Maier und dem Bürgermeister Quirin Donaubauer, der seit Gründung des Krieger- und Veteranenvereins am 20. Juli 1902 dessen Vorstand war, seine kirchliche Weihe. Einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in der Kriegergedächtniskapelle von der Gemeinde eine sehr schöne Marmorplatte mit den Namen der Gefallenen und Vermißten, die die Gemeinde zu beklagen hat, angebracht.


Copyright © 1997 bingo e.V., Wuni Vogl, 12.05.1997