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Biber (Castor fiber)
Die "possierlichen Nager" (frei nach Bernhard Grzimek) gehören zur weniger niedlichen Gruppe der "Ferkelratten" und werden bis zu 90 cm groß und 38 kg schwer.Die Tiere haben sich ihrem Lebensraum durch die Ausbildung von Schwimmhäuten und dem abgeplatteten Schwanz bestens angepasst. Letzterer fungiert beim Tauchen als Höhen- und Tiefen-Ruder.
Als Wohnstätten bauen Biber Uferhöhlen (das Problem im Donau-Moos!) mit Unterwasserzugang und Luftschacht, die ungefähr einen halben meter über dem Wasserspiegel liegen. Dämme aus Stämmen, Ästen und Schlamm tragen zur Wasserregulierung bei. Die durch Biberdämme entstehenden mäanderartigen Wasserläufe haben große ökologische Bedeutung: Wasser fließt nicht so schnell ab, der Grundwasserspiegel steigt (in einer Moor-Landschaft wie dem Donaumoos nicht erwünscht!), Schwemmland entsteht, Laichplätze für Fische werden geschaffen etc.
Biber stehen unter Naturschutz und wurden erst vor einigen jahren erfolgreich an Inn und Donau wieder eingebürgert.
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