Kulinarische Honigrezepte
Honigessig
Im Grunde genommen könnten Sie aus Ihrem selbsthergestellten Honigwein auch Honigessig machen. Dazu müßten einfach die eben schon erwähnten Essigbakterien zugesetzt werden. Aber wir meinen, daß unser kostbarer Met dafür doch etwas zu schade ist und deshalb haben wir uns für eine andere Rezeptvariante auf Basis von Weinessig entschieden.
Besonders zum Essig paßt der Honig ganz hervorragend, weil durch die Kombination von süß und sauer ganz unterschiedliche Geschmacksnerven angeregt werden. Wie immer in der Hob-bythek haben wir uns zudem etwas Besonderes ausgedacht, denn mit einem Honigaroma ver-passen wir dem Essig einen wesentlich intensiveren Honiggeschmack, ohne daß er allzu süß wird.
Hier das Rezept:
- ½ l guten Weinessig
- 3EL Honig
- 20 Tropfen Honigaroma HT
Honig durch kräftiges Rühren im Essig auflösen, Aroma einträufeln.
Wir sind sicher, daß Ihre Gäste sich nach einem Salat, zubereitet mit einer Vinaigrette aus Honigessig, die Finger lecken werden.
Übrigens, unser Honigessig schmeckt nicht nur gut, er ist auch noch gesund, denn der Essig aus Früchten fördert generell die Verdauung und dem Honig sagt man nach, daß er den Kreislauf fördert, harntreibend wirkt, zudem noch schweißtreibend und nervenberuhigend und das dann noch in Verbindung mit einem knackigen Salat - da kann nichts mehr schiefgehen.
So, nun aber noch ein paar Worte zu unserem Honigaroma HT:
Honigaroma HT und Honig absolue
In vielen Läden, die traditionell die Zutaten der Hobbythek führen, können Sie zukünftig ein Honigaroma HT kaufen. Dieses sollte etwa 0,02 prozentig eingesetzt werden. Das heißt, daß Sie auf 100g zu aromatisierende Masse etwa vier Tropfen verwenden sollten.
Honigaroma HT wird nicht aus Honig gewonnen und kann deshalb verhältnismäßig preiswert angeboten werden.
Ein absolutes Spitzenprodukt ist ein ätherisches Öl, das direkt aus Honig gewonnen wird. Fachleute bezeichnen dies alsäHonig absolue".
Leider ist ein äHonig absolue" auch absolut teuer, aber dafür entschädigt der unnachahmliche Geruch und Geschmack dieser Natursubstanz. Zudem wird es in weitaus geringeren Dosen eingesetzt. I.d.R. kommen Sie bei allen Rezepten, in denen wir Honigaroma HT als Zutat an-geben, mit höchstens ein bis zwei Tropfen aus.
Und nun zu einer weiteren Spezialität, die sie unbedingt einmal zubereiten müssen.
Süßer Senf mit Zimt und Honig
- 50 g gelbe Senfkörner
- 5 g Salz
- 10 g Zucker
- 30 g Honig
- 30 g Weinessig ( 5%ig)
- 40 g Wasser
- 1 Prise gemahlenen Zimt
- 2 Korianderkörner
- 1 Zweig frischer Estragon ( oder entsprechend getrocknetes Kraut )
- evtl. 1 Prise Kurkuma
Das A und O jeder Senfzubereitung ist das richtige Zermahlen der Körner zu Senfmehl. Wenn Sie einen typisch bayrischen süßen Senf haben wollen, lassen Sie das Senfmehl ruhig etwas gröber sein, ansonsten muß sehr gründlich gemahlen werden.
Zum Zermahlen genügt eine normale Kaffeemühle mit Schlagwerk. Diese muß anschließend sehr gründlich gereinigt werden, sonst schmeckt Ihr Kaffee vielleicht etwas nach Senf. Außer-dem benötigen Sie noch einen elektrischen Handrührgerät, Rührstab oder Mixer. Für die Auf-bewahrung eignen sich hübsche kleine Gläser oder Tontöpfe.
Mahlen Sie den Senf in Intervallen, damit das Mahlgut nicht zu warm wird und sich dadurch verschiedene Aromabestandteile verflüchtigen.
Die trockenen Gewürze können Sie gleich mit vermahlen. Geben Sie also Zimt, Koriander, Estragon und Kurkuma mit den Senfkörnern in die Mühle. Nach etwa 5 Minuten Mahlzeit, wird das Senfmehl mit den übrigen Zutaten mit dem Handrührgerät oder Mixer kräftig ver-rührt. Der zunächst noch recht flüssige Brei verfestigt sich durch das quellende Senfmehl bald.
Die anfängliche Schärfe verliert sich nach 1 bis 2 Tagen und der Senf entfaltet dann erst sein volles Aroma.
Durch den Honig und den Zimt hat dieser Senf eine bräunliche Farbe. Wen das stört, der kann dies mit dem gelben Kurkuma wieder ausgleichen. Kurkuma ist überhaupt ein wichtiges Senfgewürz. Man sollte aber doch vorsichtig damit umgehen, weil es die anderen Gewürze leicht in den Hintergrund drängt.
Eine weitere Delikatesse ist unser Himbeer-Honig-Senf.
Himbeer-Honig-Senf
Bei diesem Rezept haben wir es uns etwas leichter gemacht, denn für den Himbeer-Honig-Senf verwenden wir gekauften, fertigen Senf. Je nachdem wie scharf Sie ihn mögen, können Sie mittelscharfen oder scharfen Senf verwenden, es muß auch nicht der teuerste sein.
Hier das Rezept:
- 2 geh. EL ( = 50g) Senf
- 2 TL ( = 12g) Honig
- 2 TL ( = 10g) FrusipÆs Himbeere
- evtl. frische klein gehackte oder getrocknete Kräuter, z.B. Salbei, Estragon, Koriander, Ba-silikum
Zutaten miteinander vermischen und zu gegrilltem Fleisch, Würstchen usw. essen.
Nicht nur diesen Honigsenf können Sie auf Ihrer nächsten Grillparty servieren, wir möchten Ihnen auch noch eine französische Honigsauce vorstellen, die hervorragend als Salatsauce oder gar als Dip geeignet ist.
Sauce au miel - französische Honigsoße
(für 1-2 Personen)
- 30g oder 2 EL Honig
- 50g oder 8 EL Olivenöl
- 20g oder 2 TL Senf
- 10g oder 2 TL FrusipÆs Zitrone/Limette, Orange oder Mandarine
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer
- frische kleingehackte Kräuter
Zutaten mit dem Mixer auf kleinster Stufe zu einer homogenen Masse verrühren, salzen, pfef-fern. So können Sie die Masse als Salatsauce verwenden. Wenn Sie sie aber zu einem Dip verwandeln möchten, rühren Sie noch 100g Joghurt unter.
Füllen Sie den Dip in ein Marmeladen- oder Senfglas ab und bewahren Sie ihn im Kühl-schrank auf. Ich bin sicher, er wird nicht besonders alt werden, denn es schmeckt auch sehr gut zu kaltem Spargel, Brokkoli oder auch zu Gemüsespießen usw.
Ingwer-Curry-Dressing
( für 4 Personen )
- 2 Becher Sahnejoghurt (à 150 g )
- 1 TL Ingwerpulver
- 2 TL Currypulver
- 1 TL gemahlener Koriander
- 2 TL Honig
- 2 TL Dijonsenf
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zimt
Alle Zutaten in der Küchenmaschine oder mit dem Pürierstab des Handrührgerätes pürieren.
Tip: Dieses Gericht eignet sich mit etwas Brot auch als Vorspeise.
Auch Sportlergetränke schmecken gut mit Honig und geben Ihnen die verbrauchte Energie rasch zurück:
Sportlergetränke
Refiller
- 100 ml Karottensaft
- 100 ml Apfelsaft (oder 1 Meßl. Frusip`s Apfel und 100 ml Wasser )
- 100 g Joghurt
- 50 g Macadamia- Nüsse
- 1 EL Honig oder 1 EL Apfelsüße HT
- 1 EL Zitronensaft
Zunächst die Macadamia-Nüsse in einen Universalmixer oder in eine alte Kaffeemühle mit Schlagmesser geben und fein zerkleinern. Dann alle übrigen Zutaten zusammen mit dem Ma-cadamia-Grieß verquirlen.
Refiller eignet sich besonders nach dem Sport, um dem Körper die verbrauchte Flüssigkeit , aber auch Kalorien, Mineralstoffe und Vitamine lecker verpackt zurückzugeben.
Jumper
- 100 ml Sauerkrautsaft
- 1 TL Honig
- Saft einer Orange oder
- 100 ml stilles Mineralwasser
und
- 1 Meßl. Frusip`s Orange
Alle Zutaten in ein großes Trinkglas geben und gut umrühren. Jumper bringt sie garantiert wieder auf Trab.
Diver
- 300 ml Hagebuttentee
- 5 g Apfel-Weizen-Ballast HT
- 1 EL Quark
- 1 TL Honig
- 100 ml Traubensaft oder
- 3 Meßl. Frusip`s Rote Traube
Kochen Sie zunächst von etwa 300 ml Wasser einen Hagebuttentee. Wenn er abgekühlt ist, geben Sie in ein großes Trinkglas zunächst Apfel-Weizen-Ballast HT und gießen dann unter Umrühren den Tee hinzu. Anschließend die Zutaten hineingeben und weiter gut quirlen.
Tip: Eisgekühlt schmeckt Diver auch als Sommerdrink köstlich.
Menta con miel
Mit Honigaroma HT und ganz besonders mit einem äHonig absolue" können Sie auch sehr gut Kräutertees aromatisieren. In Spanien ist es üblich, Pfefferminztees damit zu versehen, das heißt dann Menta con miel. Geben Sie einfach 1-2 Tropfen außen auf den Teebeutel und fertig - oder Sie verwenden etwa 1 ml auf 50 g Pfefferminzblätter. Es geht im Prinzip mit allen Tee-sorten, auch Grünem Tee, der, wie neulich durch die Presse ging, sehr hilfreich bei der Krebs-vorbeugung sein soll.
So, jetzt möchten wir Ihnen ein Rezept zum richtigen Schlemmen präsentieren, auf das Sie garantiert schon gewartet haben, und zwar ein besonders pfiffiges Bienenstich - Rezept.
Bienenstich
Hefegrundteig:
- 500g Vollkornmehl
- 1 TL Reinlecithin-Pulver
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 3 EL Honig
- 1/4l lauwarme Milch
- 100g Sonnenblumenöl
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
Mehl in eine Rührschüssel geben mit dem Reinlecithin vermischen, in die Mitte eine Mulde drücken, Hefe reinstreuen, Milch dazugießen. Mit einem Löffel zum Vorteig verrühren. Etwas Mehl darüber streuen, Sonnenblumenöl, Salz und Ei dazu und alle kräftig mit den Knethaken des Handrührgerätes verkneten.
An einem warmen Ort mit einem Tuch bedeckt gehen lassen bis sich die Teigmenge etwa verdoppelt hat.
Teig nochmals durchkneten, auf einem gefetteten oder mit Backpapier ausgelegten Backblech ausrollen und nochmals 20 Minuten gehen lassen.
In der Zwischenzeit
- 200g ungekühlte Butter mit
- 200g Honig,
- 250g blättrigen Mandeln auf dem Herd, bei kleiner Flamme, unter Rühren weich werden und leicht abkühlen lassen.
Etwa handwarm auf den gegangenen Teig streichen und bei 200°C 35 Minuten backen. Da-nach abkühlen lassen.
Währenddessen:
- 1l Milch
- 7 gestr. Eßl. Speisestärke
- 2 Eßl. Inulin HT
- 10g Gelatine
- 6 TL FrusipÆs Vanille
- 6 Eßl. Honig
- 400g Speisequark
- 20 Tropfen Honigaroma
Speisestärke und Inulin HT trocken miteinander vermischen und mit etwa 6 Eßl. kalter Milch anrühren. Gelatine in etwas Wasser aufquellen lassen. Die restliche Milch zum Kochen brin-gen, die Mischung mit dem Schneebesen einrühren und einmal aufkochen lassen. Die ge-quollene Gelatine sorgfältig in den heißen Pudding mischen.
Nach dem Abkühlen die restlichen Zutaten nacheinander gut unterrühren und die Masse min-destens eine halbe Stunde im Kühlschrank fest werden lassen.
Den abgekühlten Blechkuchen in fünf bis sechs Streifen und in etwa 7cm große Stücke schneiden. Jedes Stück waagerecht durchteilen und mit der Vanille-Quarkcreme füllen. Bis zum Servieren kühl stellen.
Süßes Früchtebrot
- 500g Weizenmehl Type 1050
- 2 Meßl. (2,5 g) Reinlecithin P
- evtl. 10 g Weizenkleber HT
- 100 g Honig
- 50 g Butter oder Margarine
- 1 TL (5 g) Salz
- 1 Pk. Trockenhefe (7g)
- 200 ml Milch oder Wasser
- 100 g Trockenfrüchte
- 100 g Macadamia oder Cashew
Das Mehl in einer großen Rührschüssel mit der Hefe vermengen und
anschließend Reinlecithin, Honig, Fett, Salz und Milch bzw.
Wasser hinzugeben.
Wenn Sie Milch verwenden, geben Sie Weizenkleber hinzu. Er macht das fertige Brot besser bestreichbar, und die Krume wird elastischer.
Teig 2-3 Minuten kneten und in der Schüssel 20 Minuten lang bei 20-25 Grad gehen lassen. Dies ist die erste Teigruhezeit.
Dann die kleingeschnittenen Trockenfrüchte, z.B. Backpflaumen, Aprikosen, Feigen, Datteln, Äpfel, Bananen, Rosinen usw. und die grob zerhackten Nüsse unter den Teig kneten.
Eine große Kugel formen und auf das mit Backpapier belegte Backblech setzen. Die Oberflä-che mit Wasser bestreichen. Den Teig abdecken und 30 Minuten lang die zweite Ruhezeit einhalten.
Backofen auf 220 Grad vorheizen. Den Brotlaib auf dem Blech einschieben und 45-50 Minu-ten bei 220 Grad backen.
Mini-Cashewschnitten
- 10 g Popcorn-Mais
- 3 Eßl. Sonnenblumenöl
- 100 g Vollkornhaferflocken
- 1 Teel. Multipekt plus Lecithin
- 100 g Macadamia oder Cashew
- 60 g Rosinen
- 1/8 l Apfelsaft
- 50 g Weizenvollkornmehl
- 1/2 Teel. Backpulver
- 1 Meßl. Reinlecithin P
- 50 g Honig
1 Eßl. Sonnenblumenöl in einer verschließbaren Pfanne oder einem Topf vorsichtig erhitzen. Wenn die Pfanne richtig erwärmt ist, den Popcorn-Mais hinzugeben und sofort den Deckel auflegen. Erst dann wieder vorsichtig öffnen, wenn einige Sekunden lang kein Maiskorn mehr gepufft ist.
Ist der Topf abgekühlt, nach und nach Haferflocken, Apfelpekt plus Lecithin, grob zerhackte Nüsse, Rosinen und Apfelsaft hinzugeben und gut durchrühren.
Dann in einer separaten Schüssel Mehl mit Backpulver und Reinlecithin P trocken vermi-schen, anschließend mit 2 Eßl. Öl und Honig zu einer Kugel verkneten. Diese mit dem Pfan-neninhalt, am besten mit der Küchenmaschine oder den Knethaken des Handrührgerätes, zu einer gleichmäßigen Masse verarbeiten.
Eine mittelgroße (ca 20x20 cm ) Auflauf- oder Backform dünn mit Öl auspinseln, die Masse darin verteilen und mit einem Löffel glattstreichen. Bei 200 Grad, auf mittlerer Schiene, 45 Minuten backen.
Nach dem Backen etwas abkühlen lassen, auf ein Brett stürzen und im völlig erkalteten Zu-stand in ca. 4 x 4 cm große Quadrate schneiden.
So, liebe Leser, jetzt haben wir für Sie noch ein besonderes Bonbon parat, aber garantiert zahnschonend. Unsere neueste Kreation sind Honigbonbons aus Isomalt, einem Zuckeraus-tauschstoff, der im Gegensatz zu Zucker keine Karies verursacht. Geschmacklich abgerundet haben wir die Bonbons mit unserem Honigaroma HT.
Honigbonbons a la Hobbythek
- 200 g Isomalt
- 20-30 Tropfen Honigaroma HT
- Isomalt in einer Edelstahlpfanne oder - topf unter Rühren bei kleiner Flamme vorsichtig schmelzen.
Anschließend das Honigaroma unterrühren.
- Die heiße geschmolzene Masse auf eine gut gefettete Unterlage ausgießen, d.h. auf eine Marmorplatte, ein Backblech oder auch gefettetes Stück Backpapier, und etwas abkühlen las-sen.
- Die Masse kühlt zuerst am Rand ab, daher wird von außen begonnen, die Bonbons zu schneiden.
Wenn die Masse noch zu heiß ist, bleibt sie am Messer kleben. Sie sollten dann noch einige Minuten warten.
- Vom Rand her zunächst Streifen schneiden, wenn es funktioniert, können Sie auch schon Bonbons einschneiden. Einschneiden deshalb, weil die Masse nicht ganz durchgeschnitten werden kann.
- Kühlt die Masse weiter ab, können Sie das ganze Feld in ein Gitternetz unterteilen, ist sie dann ganz abgekühlt, lösen Sie sie, am Besten mit einem Spachtel, von der Unterlage.
- Nun können Sie ganz einfach die Bonbons voneinander brechen. Vor dem Lutschen sollten Sie allerdings mit Küchenkrepp das überschüssige Fett aufsaugen, d.h. die Bonbons etwa 1/4 Stunde darauf liegen lassen und kurz abtupfen.
Ab Punkt 2. können Sie aber auch noch etwas anders verfahren:
3. Die ausgegossene Masse nach kurzem Kühlen mit einem geölten Spachtel vom Rand her nach innen klappen. Dabei den Spachtel nicht zu tief unter die Masse schieben, sonst bleibt er darin kleben. Die bereits abgekühlte Masse vom Rand gelangt so wieder in die Mitte, wo die Temperatur noch wesentlich höher ist. So erkaltet die Masse gleichmäßiger.
4. Ist die Masse nicht mehr zu heiß, aber auch nicht ganz hart, können Sie sie mit den Händen ziehen. (saubere Küchenhandschuhe anziehen)
Durch Drehen formt man am besten eine kleine Schlange (etwa Zeigefinger dick) und schnei-det hiervon kleine Bonbons ab.
Im Vergleich zum ersten Verfahren bleiben bei der zweiten Methode keine unschönen Randabfälle übrig, d.h. das Isomalt kann nahezu komplett zu wunderschönen Bonbons verar-beitet werden.
Honig als Medizin
Schon in ältesten Kulturen wurde Honig als Heilmittel verwendet.
Die Babylonier hatten bereits ärztliche Rezepturen, die Honig enthielten. Im alten Ägypten wurde Honig bereits 2000 Jahre vor Christus zur Wundheilung eingesetzt. Auch von den grie-chischen Ärzten setzten Honig für medizinische Zwecke ein. Der berühmteste Arzt der Anti-ke, Hippokrates, behandelte mit Honig eitrige Wunden und Fieber, lehrte, daß Honig das Blut verdünne und kühle.
Auch heute wird Honig in der Volksheilkunde zur Behandlung unterschiedlichster Erkran-kungen, angefangen bei Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Nervosität über Anämien, Verstop-fungen und Darminfektionen bis hin zu Bronchialleiden, Krämpfen und fiebrigen Erkrankun-gen, eingesetzt.
Mit Sicherheit ist Honig kein Allheilmittel, aber mit Sicherheit kann es bei einigen Erkran-kungen nützliche Dienste leisten. Doch leider hat die moderne Wissenschaft erst sehr wenig Anwendungen aufgearbeitet. Die meisten Berichte über Heilwirkungen von Honig sind wis-senschaftlich nicht haltbar und können von einer aufgeklärten Gesellschaft so nicht akzeptiert werden. Erschwerend kommt hinzu, daß Honig ein billiges Naturprodukt ist. Arzneimittelfir-men haben deshalb kein Interesse an der Erforschung der Wirksamkeit von Honig, denn Ho-nig ist kein standardisiertes Produkt und es ist nicht patentierbar. Verständlich ist deshalb auch, daß Honig als Heilmittel in ärmeren Ländern, die weniger Geld für teure Arzneimittel zur Verfügung haben, wesentlich stärker erforscht und auch angewandt wird. Dies gilt etwa für einige Ostblockstaaten, aber auch für Länder des Vorderen Orients oder für Länder der arabischen Halbinsel.
Dr. Cord Lüllmann vom Bremer Institut für Honigforschung und Helmut Horn von der Stutt-garter Landesanstalt für Bienenkunde haben die Literatur der letzten 40 Jahre ausgewertet.
Ergebnis: Honig ist Medizin.
Die interessantesten Anwendungen haben wir hier herausgegriffen: