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Hobbytip Nr. 262 Rund um den Po
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Bunte Welt der BohnenBohnen sind schmackhaft und außerordentlich Ballaststoffreich. Sie eignen sich für vielfältige Rezepte. Das Angebot an verschiedenen Bohnen ist sehr vielfältig. Gerade unter den getrockneten Hülsenfrüchten findet sich ein großes Angebot. Neben den allseits bekannten weißen Bohnen und roten Kidneybohnen gibt es große weiße Wollbohnen, schwarz-violett gesprenkelte Feuerbohnen, rot marmorierte Wachtelbohnen, kleine weiße Augenbohnen, die einen schwarzen Fleck (Auge) zeigen, schwarze Bohnen, die insbesondere von Ägyptern bevorzugt werden (gibt es oft nur in Samenhandlungen), delikate grüne Flageoletbohnen oder japanische Azukibohnen. Letztere sind, wenn sie von der Insel Hokkaido stammen, extrem teuer. Es gibt aber auch preiswerte Azukibohnen, die ebenfalls gut (leicht süßlich) schmecken. Der Volksmund weiß: Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen! Wenn Sie beim Kochen bereits eine Messerspitze Natron oder Soda zusetzen, wird die blähende Wirkung von Hülsenfrüchten stark vermindert. Getrocknete Bohnen müssen vor der Zubereitung ca. 12 Stunden eingeweicht werden. Es empfiehlt sich, die Bohnen über Nacht in Wasser zu geben. Das Einweichwasser sollte später mitverarbeitet werden. Wir haben den Rezepten zusätzlich Ballaststoffe der Hobbythek zugesetzt. Im Prinzip sind diese Ballaststoffe gegeneinander austauschbar. Statt Gummar HT kann auch die gleiche Menge Erbsenfaser HT oder Weizenfaser HT verwendet werden, und umgekehrt. Indischer Azukibohnen-Zucchini-Curry(für 4 Personen, Einweichzeit einplanen!) 300 g Azukibohnen 1 l Wasser 1 Stück Ingwerwurzel 3 Knoblauchzehen 1 getr. rote Pepperoni 1 Teel. gemahlenes Curcuma (Gelbwurz) 1 Teel. Kreuzkümmel 2 Nelken 5 Pimentkörner ½ Zimtstange 500 g Zucchini 1 große Zwiebel 1 frische grüne Pepperoni 3 Eßl. Öl 1/8 l Tomatensaft Saft einer ½ Zitrone 2 Eßl. Butter 2 Teel. Salz 20 g Gummar HT 2 Eßl. Dreisamenmischung HT Die Bohnen waschen und im Wasser über Nacht quellen lassen. Im Einweichwasser mit dem Ingwer zum Kochen bringen und zugedeckt etwa eine Stunde garen. Inzwischen die Knoblauchzehen schälen und grob hacken. Die Hälfte des gehackten Knoblauchs mit den Gewürzen, der roten Pepperoni und der Zimtstange im Mörser fein zerstoßen. Zucchinis und grüne Pepperoni waschen und in Scheiben schneiden. Zwiebel schälen und würfeln. Zucchini mit den Zwiebelwürfeln, dem restlichen Knoblauch und der grünen Pepperoni im Öl unter Wenden kurz anbraten. Den Tomatensaft und Zitronensaft zugießen und alles zugedeckt bei schwacher Hitze fünfzehn Minuten dünsten. Die Butter in einer Pfanne zerlassen, die Gewürzmischung fünf Minuten darin braten. Den Bohnen nun das Gummar HT zufügen und zusammen mit der Gewürzmischung und den Zucchini mischen, salzen und alles fünf Minuten bei schwacher Hitze durchziehen lassen. Zum Schluß die Dreisamenmischung der HT ohne Fettzugabe rösten und über den angerichteten Curry streuen. Bunter Bohnen-Kichererbseneintopf(für 4 Personen, Einweichzet einplanen!) 200 g Kichererbsen 150 g Kidneybohnen 150 g weiße Bohnen 2 l Wasser 200 g kleine Zwiebeln 6 Knoblauchzehen 4 Eßl. Olivenöl 1 Eßl. Honig 1 Eßl. Rosmarinnadeln 4 Lorbeerblätter 6 Tomaten (ca. 450 g) Cayennepfeffer 2 Mettwürste 20 g Gummar HT Salz Hülsenfrüchte über Nacht in zwei Liter kaltem Wasser einweichen. Am nächsten Tag im Einweichwasser zugedeckt köcheln lassen. Zwischendurch abschäumen, nach 2 Stunden salzen und weitere fünfzehn Minuten fertiggaren. Dann Gummar HT hinzufügen. Inzwischen Zwiebeln und Knoblauch pellen und würfeln. Öl und Honig in einem Topf mäßig warm werden lassen. Die Zwiebel -und Knoblauchwürfel darin andünsten, dann Rosmarin und Lorbeer hinzufügen. Hülsenfruchtmischung unterrühren. Mettwürste klein schneiden, Tomaten halbieren, mit Salz und Cayennepfeffer bestreuen und unter den Eintopf mischen. Eintopf zugedeckt 30 Minuten leise garen lassen, dann abschmecken und servieren. Bohnenallerlei à la Hobbythek(für vier Personen oder für 6 bis 8 Personen als Beilage, Einweichzeit einplanen) Bohnenmischung, zu ca. gleichen Teilen aus: Wollbohnen Feuerbohnen Wachtelbohnen Augenbohnen schwarze Bohnen grüne Flageoletbohnen weiße Bohnen Kidneybohnen japanische Azukibohnen Natürlich brauchen nicht alle der verschiedenen Bohnensorten verwendet werden, Auge und Zunge freuen sich jedoch über eine große Vielfalt 500 g Bohnenmischung (s.o.) ½-1 Eßl. Kreuzkümmel (Cumin) 250 g Staudensellerie 1 große Zwiebel ½ Bund Petersilie 1 Möhre Salz, Pfeffer 20 g Gummar HT 150 g Tofu oder Bauchspeck 2 l Wasser 2 Eßl. Butter Bohnen über Nacht in zwei Liter kaltem Wasser einweichen. Am nächsten Tag im Einweichwasser zugedeckt köcheln lassen. Zwischendurch abschäumen, nach zwei Stunden salzen und weitere fünfzehn Minuten fertiggaren. Dann Gummar HT hinzufügen. Inzwischen Zwiebeln und Möhre schälen und würfeln. Staudensellerie in kleine Scheiben schneiden. Tofu bzw. Speck würfeln und mit der Zwiebel in Butter in der Pfanne anbraten. Sellerie und Möhre hinzugeben und weitere fünfzehn Minuten schmoren, ggf. dabei etwas Wasser zusetzten. Bohnen mit Gemüsemischung zusammengeben, mit Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer würzen und gehackte Petersilie dazugeben. Insbesondere die vegetarische Bohnenvariante mit Tofu sollte zusammen mit einem selbstgebackenen Brot der Hobbythek serviert werden.
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Gourmetsuppen mit ErbsenBei Erbsen ist das Angebot nicht ganz so reichhaltig. Im Prinzip gibt es grüne Erbsen, gelbe Erbsen und Kichererbsen. Die meisten Ballaststoffe bei Erbsen haben nicht die jungen Erbsen aus der Dose sondern die ausgereiften grünen und gelben Erbsen. Die gibt es sowohl in getrockneter als auch in tiefgefrorener Form. Wie bei den getrockneten Bohnen muß auch bei den getrockneten Erbsen die Einweichzeit mitberücksichtigt werden. Auch hier reichen zwölf Stunden, günstig ist es, die Erbsen über Nacht einzuweichen. Tiefkühlerbsen können sofort verwendet werden und sind deshalb besonders bequem zu verarbeiten. Friesische Erbsensuppe(für 2 Personen oder als Vorsuppe für 4 Personen) 1 mittelgroße Zwiebel 1 Knoblauchzehe 1 Eßl. Olivenöl ¾ l Brühe (2 Teel. Instant) je 1 Teel. gehackte Petersilie, Schnittlauch und Dill 100 g Creme fraîche 450 g tiefgekühlte oder 300 g frische Erbsen 150 g Nordseekrabben oder Garnelen 100 g Räucherlachs Salz, weißer Pfeffer (frisch gemahlen) 2 Eßl. Zitronensaft 20 g Erbsenfaser HT Für die Croûtons: 1 trockene Scheibe Brot etwa 20 g Butter 1 Eßl. Dreisamenmischung HT Knoblauch und Zwiebeln schälen und feinwürfeln. Die Würfel in dem Olivenöl leicht anbräunen. Erbsen hinzufügen und mit der Brühe ablöschen. Bei frischen Erbsen die Brühe dem Einweich- wasser zufügen. Suppe zehn Minuten kochen lassen, Erbsenfaser HT hinzufügen und anschließend pürieren. Feingehackte Kräuter und die Hälfte der Creme fraîche hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Lachs in feine Streifen schneiden und zum Schluß zusammen mit den Krabben in die Suppe geben. Serviervorschlag: Die zurückbehaltene Creme fraîche in kleinen Nocken aufsetzen und mit Croûtons und Dill garnieren. Tip für die Croûtons: Eine trockene Scheibe Brot in Butter rösten und in einem Eßl. Dreisamenmischung HT wälzen. Erbsensuppe “India”(für 2 Personen oder als Vorspeise für 4 Personen) 400 g tiefgekühlte Erbsen oder 275 g frische ¾ l Gemüsebrühe 2 Eßl. Currypulver frischgemahlener schwarzer Pfeffer ½ Teel. Honig 1 Eßl. Butter 2 gestrichene Eßl. Weizenvollkornmehl 1 Banane 4 Scheiben Ananas (eine frische ausgehölte Frucht kann anschließend dekorativ zum Anrichten verwendet werden) 1 Eßl. gestiftelte Mandeln 2 Eßl. Cashew-Kerne 1 Eßl. Pinienkerne 100 ml Sahne 20 g Erbsenfaser HT Die tiefgekühlten oder am Vortag eingeweichten frischen Erbsen in der Gemüsebrühe ca. zehn Minuten kochen. Erbsenfaser HT unterheben und anschließend pürieren. Mit Curry und Pfeffer würzen und den Honig hinzufügen. Die Butter in einem nicht zu kleinen Topf erhitzen und das Mehl einrühren. Unter ständigem Rühren so lange anbräunen lassen, bis das Mehl Blasen wirft. Dann die etwas abgekühlte Suppe langsam in die Mehlschwitze einrühren. Die in Stücke geschnittenen Ananasscheiben hinzufügen und alles fünf Minuten bei schwacher Hitze kochen lassen. Pinienkerne, Mandeln und Cashew-Kerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Die Banane in Scheiben schneiden, der Suppe zugeben und das Ganze noch einmal aufkochen. Zum Schluß die Nüsse und Sahne hinzufügen, wobei die Suppe nicht mehr kochen sollte. Sofort servieren. Serviervorschlag: Die Erbsensuppe “India” in einer ausgehöhlten halbierten Ananas anrichten. Linsen - die “schnellen” HülsenfrüchteGetrocknete Linsen brauchen im Gegensatz zu Erbsen und Bohnen nicht eingeweicht zu werden. Diese kleinen Hülsenfrüchte werden auch so beim Kochen weich. Die verschiedenen Linsenarten unterscheiden sich in ihrem Geschmack nur wenig. Die klassischen braunen Linsen unterscheiden sich nur gering von den grünen Puylinsen, eine feine Zunge nimmt den Unterschied jedoch deutlich wahr. Rote Linsen werden gerne von Orientalen zubereitet, sie schmecken angenehm mehlig und lassen sich gut mit Sesamsoße kombinieren. Rote Linsen haben weniger Ballaststoffe als die bei uns eher verbreiteten braunen Linsen. “Du Puy”-Linseneintopf(für 2 Personen) 200 g grüne Puylinsen 600 ml Wasser 1 Eßl. Zitronensaft oder Obstessig 1 Zwiebel 1 Lorbeerblatt 1 Msp. Nelkenpulver ½ Teel. Thymian 1 Kohlrabi 1 kl. Stange Porree 1 Fenchelknolle 1 Möhre 6 Eßl. Öl ½ l Gemüsebrühe (etwa 2 Teel. Instant) Salz, Pfeffer Kreuzkümmel 20 g Erbsenfaser HT Für die Croûtons: 1 Scheibe trockenes Brot, 20 g Butter, 1 Eßl. Dreisamenmischung HT Die Puylinsen haben einen fein nussigen Geschmack. Sie brauchen nicht eingeweicht zu werden und bleiben nach dem Kochen bißfest. Die Linsen waschen, mit dem Lorbeerblatt, dem Zitronensaft, Nelkenpulver und der gewürfelten Zwiebel im Wasser zum Kochen bringen. Bei schwacher Hitze in etwa 45 Minuten weichkochen. Inzwischen Kohlrabi, Porree, Fenchel und Möhre stifteln. Diese in einer Pfanne in Öl andünsten und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Den weichgekochten Linsen die Erbsenfaser hinzufügen und anschließend pürieren. Gemüse mit dem Pürree vermischen und mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel abschmecken. Für die Croûtons die Brotscheibe würfeln, in Butter rösten und in der Dreisamenmischung wälzen. Zum Servieren über den angerichteten Puy-Eintof streuen. Leckereien mit KrautVom Sauerkraut ist schon lange bekannt, daß es im rohen Zustand oder aus der Dose sehr verdauungsfördernd wirkt. Ähnliches gilt für Weiß- und Rotkohl. Krautsalat “Hawai”(für 4 Personen) 400-500 g Sauerkraut, frisch oder aus der Dose 2 Äpfel (ein roter, ein grüner) 1 Möhre 100 g Weintrauben 2 Eßl. Zitronensaft 1-2 Eßl. Frusip”Orange” 1 Teel. Oligofruktose HT 1 Tell. Gummar HT Salz, Pfeffer 5 Eßl. Öl 2-3 Eßl. Kürbiskerne (nach Belieben) Das Sauerkraut auflockern. Die Äpfel würfeln, Möhre grob raspeln, Weintrauben halbieren und alles mit Zitronensaft beträufeln. In einer Schüssel gut vermischen. Marinade: Oligofruct HT und Gummar HT mit Frusip, Öl, Salz und Pfeffer verrühren und über den Salat geben. Alles gut vermengen. Zum Schluß Kürbiskerne darüberstreuen. Nussig-fruchtiger Kohlsalat300 g Rotkohl 300 g Weißkohl Kohl raspeln und vermischen. Empfindliche Menschen können beide Kohlsorten leicht blanchieren. Marinade: 150 g Joghurt 2 Eßl. Meerrettich 2 Eßl. Zitronensaft 1 Eßl. Frusip Apfel 1 Teel. Oligofruct HT 1 Teel. Gummar HT 1-2 Eßl. Walnußöl Salz, Pfeffer mehrere Walnüsse Joghurt (hier können Sie natürlich den selbstgemachten Joghurt der Hobbythek Hobbytip Nr. 258 verwenden) mit Meerrettich, Zitronensaft, Frusip, Gummar HT, Oligofruct HT, Walnußöl und Salz und Pfeffer vermischen. Über den Krautsalat geben und mit Walnußhälften garnieren. BezugsquellennachweisLiteratur:Buchtip: Paul Zanker “Die Pracht der Latrine” Dr. Friedrich Pfeil Verlag, München 1994 BezugsquellenImpressumText: Ellen Norten, Vladimir Rydl und Jean Pütz Satz: Christel Bora und Hubert Katzmarz
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![]() 16.05.97 11:33 |
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