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Auf die eigene Kraft vertrauen.Der Alptraum, eines Morgens ohne taz aufzuwachen, hat im Sommer 1996 mehr als 7.000 LeserInnen davon ⁿberzeugt, ein Abonnement zu bestellen. 1979 hatten fast genauso viele fⁿr die Verwirklichung ihres Traumes von einer linken, radikalen Tageszeitung Abos im voraus bestellt. Damit hatten sie die, wenn auch dⁿnne, finanzielle Basis fⁿr die Grⁿndung der taz geschaffen.
Fⁿr eine alternative Zeitung haben sie Geld in die taz investiert, mit Abovorauszahlung, als stille Gesellschafter, mit Spenden und Genossenschaftsanteilen. Die taz mit einer tΣglich bundesweiten Verbreitung von ⁿber 60.000 verkauften Exemplaren, die von 370.000 Menschen gelesen wird, ist eine unⁿberh÷rbar wichtige Stimme in der deutschen Medienlandschaft. Bei aller Kritik an ihrer politischen Entwicklung, die taz ist unverzichtbar. Sie spiegelt die Entwicklung der Neuen Linken in der Bundesrepublik wider. Respektlose Titel wie "SPD deutlich ⁿber 5 Prozent" nach der Wahl in Berlin, erfolgreiche Recherchen, die Auslandsberichterstattung und nicht zuletzt die Monatsbeilage Le Monde diplomatique machen die taz lesenswert. ZusΣtzliche Genossenschaftseinlagen sichern die Existenz und die UnabhΣngigkeit der Zeitung auf Dauer. Sie helfen, die Auflage in den nΣchsten Jahren entscheidend zu steigern und der taz damit noch mehr Gewicht zu verschaffen. Jede neue Einlage kommt auch der Verbesserung der Berichterstattung aus dem In- und Ausland sowie, wenn es ÷konomisch machbar ist, einer weiteren Regionalausgabe etwa im Ruhrgebiet zugute. Mit einer inhaltlich und politisch anspruchsvollen ⁿberregionalen Tageszeitung lΣ▀t sich kein Geld verdienen, jedenfalls nicht kurzfristig. Springer hΣlt sich seine Welt mit jΣhrlichen Millionenzuschⁿssen. Wir wollen eine andere Welt. Deshalb leisten wir uns die taz.
Hans-Christian Str÷bele, AufsichtsratFoto: Dietmar Gust
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