Der Blick zurück auf Folge 551 (Titel: "Ausflüge") vom 23. Juni 1996
Der Schock über Huberts Geheim-Testament hängt Rosi noch immer in den Knochen. Doch anstatt zu resignieren, beschließt sie, ihr Leben völlig umzukrempeln. Um dies auch nach außen zu dokumentieren, geht sie zum Friseur und läßt sich eine Protest-Frisur schneiden.
Fazit: Rosi präsentiert sich alles andere als eine lustige Witwe.
Tanja und Sonia verbringen den Tag gemeinsam und kaufen in einer Zoohandlung einen Vogel. Bei einem Waldspaziergang lassen sie das Tier frei - und anschließend ihren Gefühlen freien Lauf.
Fazit: Kein Zweifel - hier bahnt sich eine lesbische Beziehung an.
Paolo besucht Urszula. Leider bleibt das Ganze nicht geheim: Francesco weiß von dem Treffen und beginnt, Paolo mit seinem Verhältnis zu Urszula zu erpressen. Falls er nicht zahlt, will Francesco alles an Gina verraten.
Fazit: Francesco hat wohl zu lange die Machenschaften der Mafia studiert.
Onkel Franz hat seine Drohung wahrgemacht und gleich seinen Anwalt mitgebracht. Helga soll einen Teil seiner Miete im rechtsradikalen Wohnsitz bezahlen. Helga rang um Fassung und hofft, daß Onkel Franz damit nicht durchkommt.
Zu Huberts Beerdigung waren alle Verwandten, Freunde und Bekannten angerückt. Sogar Gundel kam eigens aus Warnemünde. Rosis Trauer schlug aber schnell in Empörung um. Bei der Suche nach Negativen stieß sie auf ein Testament, das Hubert vor längerer Zeit verfaßt haben mußte. Inhalt: Nicht Rosi, sondern Lisa Hoffmeister soll die mehr als 25.000 Mark erben, die Hubert auf einem Geheimkonto angesammelt hatte. Gabi riet Rosi, das Testament rasch zu vernichten. Außer den beiden wisse schließlich niemand, wen Hubert als Erbin eingesetzt habe...
Fazit: Rosi in Gewissensnot: Soll sie auf den schönen Batzen Geld verzichten?
Iffi beschloß, ihr Leben in die Hand zu nehmen und machte sich auf den Dienstweg. Bei verschiedenen Behörden versuchte sie, Zuschüsse für sich und Nico zu ergattern.
Fazit: Sage noch einer, Iffi sei eine schwache Frau.
Rosi in heller Aufregung. Hubert sollte endlich aus dem Krankenhaus entlassen werden. Dafür wurde die Wohnung mit viel Liebe und Aufwand festlich geschmückt. Alles vergebens: Als Rosi mit Andy in die Klinik kam, traf sie fast der Schlag: Hubert war gerade verstorben.
Helga und Erich hatten es sich gerade im Bett gemütlich gemacht, als plötzlich Onkel Franz vor der Tür stand. Er zieht in ein anderes Seniorenheim und verlangte von Helga finanzielle Unterstützung. Die wurde allerdings fraglich, als Klaus das Heim als rechtsradikalen Alterssitz entlarvte. Helga weigerte sich daraufhin, auch nur eine müde Mark zu zahlen. Onkel Franz sah das anders und drohte gleich mit Gericht.
Fazit: Trübe Aussichten für Helga: Wie wir Onkel Franz kennen, wird er tatsächlich vor Gericht ziehen.
Iffi wollte von Eva wissen, wo Momo steckt. Doch Eva reagierte abweisend. Mehr noch: Eva weigerte sich, Iffis Miete weiterzubezahlen. Iffis Nerven liegen blank: Wovon soll sie nun leben?
Fazit: Wäre Iffi mal besser mit Kurt nach Afrika gegangen...
Up, up and away: Kurt startete nach Afrika - ohne Iffi, ohne Nico. Vorher besuchte er noch Momo, begegnete Andy im Treppenhaus und schaute bei Eva und Philipp herein. Ergebnis: Prügel, Beschimpfungen und eiskalte Ablehnung. Auch Iffi bekam ihr Fett weg - Momo stürzte sich voller Wut auf sie.
Anna und Hans waren hin- und hergerissen. Sollte Mary auf Olafs Heiratsangebot eingehen? Oder ist das Ganze nur ein mieser Trick? Andererseits böte nur eine Scheinehe für Mary die Chance, wieder legal in Deutschland zu leben. Und Olaf beteuerte erneut, er wolle Mary aus reiner Barmherzigkeit helfen.
Fazit: Der scheinbar leichte Ausweg Scheinehe könnte sich als dornig erweisen.
Familie Zenker kehrte aus dem Pfingsturlaub zurück - vollgepackt mit Speis und Trank. Daraufhin lud Gabi ihre Cousine Anna auf ein Glas Wein ein. Doch auch der löste Annas Zunge kaum, das Gespräch verlief relativ einsilbig. Und Gabi rätselt weiter, warum Anna in jüngster Zeit so still geworden ist.
Fazit: Die Freundschaft zwischen Gabi und Anna ist auch nicht mehr das, was sie mal war.
Anna wird aus Olaf nicht schlau. Sollte er sein Hilfsangebot für Mary wirklich ernst gemeint haben? Olaf wollte derweil alle Zweifel zerstreuen und lud Mary zum Abendessen in den Blumenladen ein - natürlich nicht ohne Hintergedanken. Er machte ihr einen Heiratsantrag.
Kurt beschloß, einen Schlußstrich zu ziehen und nach Afrika zurückzukehren. Vorher wollte er mit Eva reinen Tisch machen. Doch die lehnte brüsk ab. Immerhin fand Kurt Trost in den Armen von Iffi. Mehr noch: Er forderte Iffi auf, mitsamt Nico ebenfalls nach Afrika zu kommen.
Fazit: Nimmt diese irre Liebe zwischen Iffi und Kurt denn nie ein Ende?
Olli möchte Mitglied im "Akropolis"-Stammtisch werden. Einige Stammtischbrüder hatten jedoch starke Bedenken - bei dem Kerl weiß man nie, woran man ist. Die Stimmung änderte sich, als Olli einen überraschenden Vorschlag machte: eine gemeinsame Reise nach England zur Fußball-Europameisterschaft. Plötzlich stimmten alle für Ollis Aufnahme in die Männerrunde.
Fazit: Die richtige Idee zur richtigen Zeit bringt einen manchmal doch recht weit. Oder so ähnlich...
Olaf Kling hat mitbekommen, daß Mary wieder bei Anna und Hans eingezogen ist. Von Vasily erfuhr er außerdem, daß eine Scheinehe Mary aus ihrer Illegalität herausholen könnte. Gehört, getan: Abends stand Olaf bei Anna und Hans auf der Matte und erklärte, er wisse alles über Mary.
Olli zahlte Berta die erste Rate für seine Schulden zurück - und bot ihr gleich das "Du" an. Berta nahm nur das Geld... Später ließ sich Scholz von Olli überreden, eine Spielbank zu besuchen - weil er angeblich immer gewinnt. Fehlte nur noch das nötige Kleingeld für den Einsatz. Egon lieh netterweise die nötigen Kröten. Und Olli überredete Scholz, nach geglücktem Coup gleich weiterzuspielen.
Fazit: Olli kann's nicht lassen. Hoffentlich stürzt er Scholz nicht ins Unglück.
Paolo wollte Urszula besuchen, traf aber nur auf Carsten. Der nutzte die Gelegenheit und machte sich an Paolo heran. Als Urszula erfuhr, daß Paolo in ihrer Wohnung auf sie wartet, war es zu spät: Ihr Lover war bereits gegangen.
Fazit: Wer zu spät kommt, den bestraft...
Aufatmen bei Egon: Else hat sich tatsächlich auf die Pilgerreise nach Assisi gemacht. Kein Aufatmen dagegen bei Helga. Olaf ist Marys Versteck auf die Spur gekommen und versuchte, alles über Mary zu erfahren. Zudem bekam er noch mit, wie Mary wieder bei Zieglers eingeschleust wurde.
Die vornehme Amélie ließ ihre Maske fallen. Im Gespräch mit Julia gestand sie, tatsächlich mit einem Nazi-Verbrecher verheiratet gewesen zu sein. Für Julia brach eine Welt zusammen.
Fazit: Das Bild von der gütigen Großmutter ist wohl endgültig ramponiert.
Verzweiflung bei Olli: Er hat die 12.700 Mark, die er für seinen Chef zur Bank bringen sollte, in einer Telefonzelle liegenlassen. Wie soll er aus der Sache wieder herauskommen - wo er doch schon vorbestraft und seine Bewährung gerade abgelaufen ist? In seiner Not bat Olli seinen "Vater" Scholz, ihm aus der Patsche zu helfen und das Geld zu leihen. Doch Hajo ist pleite. Netterweise setzte sich Berta für Olli ein und besorgte bei Dressler den Betrag.
Fazit: Es gibt doch noch Menschen, die Olli unter die Arme greifen.
Schluß mit einsam: Olli ist bei Else eingezogen und macht es sich gemütlich. Auch Lisa schaute mal vorbei und brachte Else auf eine Idee: Um ihren Egon umzustimmen, könne sie doch vielleicht eine Wallfahrt antreten. Else geriet ins Grübeln...
Scholz war sichtlich nervös. Für den Abend hatte er zu einer "Nierenparty" ins "Akropolis" eingeladen - und da wollte er unbedingt eine zündende Rede halten. Das gelang ihm auch, zumal Scholz bei dieser Gelegenheit verriet, wem er sein Spenderorgan zu verdanken hat: Olli Klatt.
Fazit: Eigentlich müßten die "Lindensträßler" jetzt ungemein stolz auf Olli sein.
Natale machte sich auf den Weg in die Klinik, um seinen Bruder Enrico zu besuchen. Angesichts der vielen Maschinen, die einzig und allein Enricos Dahindämmern stabilisieren, kam ihm ein folgenschwerer Gedanke - allerdings ohne praktische Folgen. Sterbehilfe ist Natales Sache nicht.
Fazit: Hoffen wir weiter, daß Enrico bald wieder auf die Beine kommt.
Kein guter Tag für Helga: Marlene schneite ins Reisebüro hinein und berichtete brühwarm von ihrem Seitensprung mit Erich. Helga zeigte sich entsetzt, warf Marlene hochkant hinaus und beschloß, sich abends Erich zur Brust zu nehmen - was für Erich im wörtlichen Sinne endete.
Eva-Maria und Philipp sind in großer Sorge um Kurt. Noch immer wissen sie nicht, wo er sich gerade aufhält. Der Brief, der an diesem Tag eintrudelte, stürzte Eva-Maria in noch tiefere Ratlosigkeit.
Fazit: Hätte sich Kurt mal bloß per E-Mail gemeldet. Wo doch Eva nicht mit Computern umgehen kann...
So leicht läßt sich Else nicht unterkriegen. Mit Bienenstich und milden Worten versuchte sie erneut, Egon nach Hause zu locken. Doch der stellte sich stur. Wenig später stiegen indes Elses Chancen, das Alleinsein zu beenden. Olli bot sich an, bei ihr einzuziehen.
Fazit: Vielleicht hilft der Lockvogel Olli, daß Egon reumütig zu seiner Else zurückkehrt.
In der Wohnung Zenker ging's hoch her: Valerie und Boris feierten ihren Polterabend und gaben sich am Freitag in der Griesenbacher Andreas-Kirche das Ja-Wort (das geschah zwar im "Off", hat dem Vernehmen nach aber prima geklappt). Andy kam beim Polterabend selbst ins Poltern. Über die Babyphone-Anlage hörte er heimlich mit, wie sich Gabi und Iffi über den Seitensprung mit Kurt stritten. Andy sank erst zusammen, rastete dann aus und beschloß, Kurt kaltzumachen. Was ihm aber mißlang. Kurt ist verschwunden.
Erich fÜhlte sich mal wieder von Helga zurÜckgesetzt. Irgendwie läuft's zwischen den beiden noch immer nicht. Sein Eindruck wurde verstärkt, als Helga beim Zenkerschen Polterabend nur mit anderen Leuten plauderte. Erich flÜchtete ins "Akropolis", wo bereits "zufällig" Marlene auf ihn wartete. Und siehe da: Sie hatte mehr als nur tröstende Worte auf Lager.
Fazit: Anscheinend ist Erich auf Marlenes unmoralisches Angebot eingegangen. Oder hat er doch Furcht vor Helga?
Tanja will Beate finanziell unter die Arme greifen. Das gefiel Dressler nun ganz und gar nicht. Sein Unmut wurde noch größer, als Tanja abends viel zu spät zum gemeinsamen Essen ins "Casarotti" kam. Was der Doktor nicht wußte: Tanja hatte sich mit Sonia verabredet.
Fazit: Wie lange läßt sich "Lu" noch auf der Nase herumtanzen?