Der Blick zurück auf Folge 571 (äWiedersehen macht Freude") vom 10. November 1996
Berta und Scholz fahren in Lisas Heim und sprechen mit dem Heimleiter Dr. Franzen. Bertas berichtet, daß Olli Klatt einen äußerst schlechten Einfluß auf Lisa hat. Der Heimleiter geht jedoch auf Distanz. Lisa müsse ihr Verhältnis zu Olli selbst klären. Anschließend drehen Berta, Scholz und Dr. Franzen noch eine Runde mit Lisa. Die ist nach wie vor hin- und hergerissen. Einerseits kann sie die Warnungen vor Olli gut verstehen, andererseits liebt sie ihn aber noch immer. Olli erlebt derweil eine weitere Niederlage: Er wird vom äAkropolis"-Stammtisch ausgeschlossen.
In Tag- und Nachtarbeit hat Scholz ein neues Modell gebaut und will es nun seinem Auftraggeber präsentieren. Berta aber ist sauer, daß Scholz nur noch an seine Bastelarbeiten denkt und es noch immer nicht geschafft hat, mit Lisa zu sprechen. Hajo reagiert gereizt. Er könne sich etwas Schöneres vorstellen als die ewige Fummelei am Modell. Als er später mit dem Modell auf dem Arm zu seinem Bus kommt, sind alle vier Reifen zerstochen. Andy bietet sich an, Scholz zu fahren. Der hat angesichts der ungewöhnlichen Reifenpanne einen konkreten Verdacht: Olli muß der Übeltäter sein. Der holt derweil zum Rundumschlag aus: Er plaziert in Bertas Handtasche einen Hundekothaufen. Und dann knöpft er sich die völlig verängstigte Lisa vor. Weil Lisa verlangt, daß Olli künftig Berta und Hajo in Ruhe lassen soll, erhält sie eine schallende Ohrfeige. Mehr noch: Olli droht, den Mord an Steinbrück auffliegen zu lassen, falls Lisa ihn verläßt oder verrät.
Anna erfährt von Mary, daß diese nicht als Kindermädchen arbeiten darf. Olaf hat es ihr verboten. Auch Sarah bereitet Probleme. Sie hat heimlich einen Hamster gekauft. Anna und Hans verlangen, daß sie das Tier sofort zurückbringt. Sarah ist total sauer und erklärt, daß sie Hans nie wiedersehen will.
Fazit: Vielleicht hätte Sarah den abgelegten Papagei von Priesnitz übernehmen sollen.
Rosi schikaniert Wanda mit tausend Kleinigkeiten. Als Wanda sie um Hilfe für Paula bittet, erhält sie eine Abfuhr. Rosi macht ihr klar, daß sie mit Paula nicht verwandt ist und schon deshalb gar nicht daran denkt, sich um das Baby zu kümmern. Wanda sorgt sich liebevoll um Paula, wickelt sie, wäscht und kämmt sie - und muß mitansehen, wie Rosi plötzlich Paula doch auf den Arm nimmt. Schließlich muß sie den Familienzuwachs ihren Canastadamen präsentieren...
Fazit: Rosi, Rosi, wie haste Dir verändert...
Olaf entwickelt sich immer mehr zum Pascha. Er kommandiert Mary bei der Hausarbeit herum, teilt ihr das Haushaltsgeld zu und verlangt, daß sie weiterhin bei Else putzen soll. Immerhin läßt er sich dazu nieder, ihr 200 Mark für ein Paar neuer Schuhe zu spendieren. Mary hat andere Pläne: Sie möchte wieder als Kindermädchen bei Anna und Hans arbeiten. Davon will Olaf allerdings gar nichts wissen. Seiner Meinung nach hat sie genug im Laden, im Haushalt und mit Else zu tun.
Scholz ist stolz: Heute will er sein Auftragsmodell, ein Ein-Familien-Haus, abgeben. Leider platzt Olli Klatt samt einem Glas Honig dazwischen und verlangt, daß Scholz das bereits von AmΘlie bezahlte Klavierstundengeld für Lisa zurückgeben soll. Als Scholz sich weigert, wird Olli rabiat. Er kippt den ganzen Honig in das Modellhaus. Noch bevor Scholz begreift, was hier geschehen ist, macht sich Olli freundlich grüßend aus dem Staub. Berta rät Scholz, Olli anzuzeigen. Doch ohne Beweise ist das fast unmöglich. Abends tagt ein Krisenstab aus Berta, Hajo, AmΘlie und Priesnitz. Sie überlegen, wie sie Lisa aus den Fängen Ollis befreien können.
Fazit: Olli muß schnellstens das Handwerk gelegt werden.
Klaus gibt Iffi Nachhilfe in Mathematik. Dabei kommen die beiden auch über ihre Probleme ins Gespräch. Klaus ist froh, daß er sich endlich bei jemandem aussprechen kann - zumal sich bald der Todestag von Benny jährt und Klaus sehr oft an seinen Bruder denken muß. Dazu kommt die Sache mit Julia. Als Klaus sich bei Iffi nach Momo erkundigt, wird sie plötzlich einsilbig. Sie möchte darüber nicht sprechen.
Fazit: Wie schön, daß sich wenigstens Iffi und Klaus gut verstehen.
Eva-Maria will den Arzt überreden, auf die weitere psychiatrische Behandlung Momos zu verzichten. Der Versuch mißlingt aber ebenso wie Iffis Besuch in der Wohnung Sperling. Momo flippt beim Anblick seiner ehemaligen Freundin total aus. Eva-Maria versucht, ihn zu beruhigen. Außerdem rät sie ihm, in die Klinik zurückzukehren. Momo willigt schließlich ein, fragt sich aber gleichzeitig, ob er Nico jemals wiedersehen wird.
Klaus wird heute volljährig. Richtige Freude kommt jedoch nicht auf. Die Erinnerung an Julia und Benny lastet schwer auf Klaus. Und dann gratuliert ausgerechnet auch noch Pat als Erste. Immerhin: Hans und Anna versuchen, Klaus mit einer kleinen Feier aufzuheitern. Was auch teilweise gelingt. Danach begleitet Hans seinen Sohn nach Hause und erklärt Klaus, daß er sehr stolz auf ihn ist. Und daß er sehr wohl weiß, welche Belastungen Klaus jetzt auszuhalten hat. Klaus ist ganz gerührt.
Fazit: Erst jetzt merkt Klaus, wieviele Gedanken sich sein Vater um ihn macht.
Dressler stellt fest, daß Tanja ihre Post umbestellt hat. Wenig später macht er sich auf den Weg zu ihrer Wohnung. Dort wird er unbemerkt Zeuge einer Eifersuchtsszene zwischen Tanja und Sonia, die wutentbrannt die Wohnung verläßt. Trotzdem bietet Dressler seiner Frau an, daß sie jederzeit zu ihm zurückkehren kann. Tanjas Antwort ist eindeutig. Sie will auf jeden Fall bei Sonia bleiben.
Fazit: Dressler hat Tanja wohl endgültig an Sonia verloren.
Philipp muß mitansehen, wie Momo im Strichermilieu brutal zusammengeschlagen wird. Im Taxi bringt Philipp den schwer verletzten Bruder nach Hause. Als Eva-Maria in die Wohnung kommt und die Wahrheit über Momo erfährt, bricht für sie eine Welt zusammen. Mehr noch: Sie ekelt sich zunächst vor ihrem eigenen Sohn, bietet ihm dann aber doch ihre Hilfe an. Das Problem: Momo will nicht in die Psychatrie zurück, sondern weiterhin als Stricher arbeiten.
Else hadert mit ihrer Krankheit und drangsaliert Mary. Die will deswegen ihren Job bei Else aufgeben. Das trifft sich gut: Auch Else will Mary nie wiedersehen. Olaf hat da ganz andere Vorstellungen. Else soll auf keinen Fall in ein Heim gebracht werden, und schließlich habe Mary durch die Heirat mit Olaf auch die Pflicht, sich um ihre Schwiegermutter zu kümmern.
Fazit: Da ist es wieder, das Schwiegermutter-Syndrom. Bei einer Frau wie Else aber auch kein Wunder.
Noch immer trübt Gabis Frigidität das Zenkersche Familienleben. Andy fühlt sich total zurückgesetzt. Gabis Wunsch: Wenigstens zur Einweihungsparty der frisch renovierten Räume soll der Streit ruhen. Was auch gelingt.
Fazit: In absehbarer Zeit wird Andy wohl der Kragen platzen. Arme Gabi...
Gabi, Andy und Max renovieren das ehemalige Mädchenzimmer. Auch Timo gesellt sich, wenn auch mit Verspätung, dazu. Andy wirkt die ganze Zeit über muffelig - Gabi weigert sich, mit ihm zu schlafen. Valerie hat ganz andere Probleme: Trotz anhaltender Versuche wird sie einfach nicht schwanger. Abends versucht Andy erneut sein Glück bei Gabi. Als die wiederum sexuell abblockt, macht sich Andy aus dem Staub - zu einer anderen Frau?
Julia wurde in Bremen beigesetzt. Klaus ist in München geblieben und versucht, einen Kondolenzbrief an Julias Eltern zu schreiben. Er kämpft mit den Worten. Obwohl er total niedergeschlagen ist, geht Klaus am Nachmittag kurz zu Hans' Geburtstagsfeier. Mit seinem Vater möchte er über Julia aber nicht sprechen. Trost findet Klaus bei Iffi, die ihn zum Spaghettiessen einlädt. Als das Gespräch auf Matthias Steinbrück und auf das Thema Tod kommt, bricht Klaus schluchzend zusammen.
Fazit: Gut, daß sich Klaus wenigstens bei Iffi ein wenig aussprechen konnte.
Trotz hektischer Betriebsamkeit nimmt sich Vasily Zeit, Pat etwas Geschichtsunterricht zu erteilen. Die Lektion geht häppchenweise weiter - bis die beiden beim Aufräumen des Lokals ganz unter sich sind. Pat legt auf der Bühne des "Akropolis" plötzlich einen Striptease hin. Vasily schaut fasziniert.
Fazit: Hätte Vasily doch so viel Interesse an Beate wie an Pat..
Seit Tanjas Geständnis wirkt Dressler wie paralysiert. Er zieht sich völlig zurück und schließt sogar seine Praxis. Die für Mittag geplante Aussprache zwischen Dressler und Tanja endet äußerst unschön. Tanja kann Dresslers Selbstmitleid nicht ertragen und geht. Dressler schaut sich daraufhin selbstquälerisch das Hochzeitsvideo aus Dänemark an und weigert sich sogar, AmΘlies Hilferuf wegen Julia entgegenzunehmen.
Julia geht es ganz schlecht. Mit sehr hohem Fieber liegt sie im Bett, wird sogar bewußtlos. AmΘlie weiß sich nicht mehr zu helfen und ruft den Notarzt. Der stellt eine wenig erfreuliche Diagnose: Julia hat sich vermutlich mit Tollwut infiziert - worauf auch die Bißwunde an Julias Unterarm hindeutet. Alle Versuche, Julia in der Klinik zu helfen, scheitern: Sie stirbt. Klaus, der erst sehr spät von dem ganzen Vorfall erfahren hat, kommt zu spät.
Fazit: Arme Julia - daß sie ausgerechnet an den Folgen ihrer Tierliebe sterben mußte.
Berta und Scholz haben finanzielle Probleme. Hajo stellt sich deshalb bei einem Modellbauer vor und erhält tatsächlich einen Auftrag. Für 5000 Mark Honorar soll er das Modell eines Hauses anfertigen. Berta hingegen verliert eine treue Kundin: Lisa kündigt ihre Klavierstunden, weil sie Bertas Haß gegen Olli nicht länger ertragen kann.
Fazit: Vielleicht sollte Berta auf Flöte umsatteln.
Helga geht es gar nicht gut. Denn erneut erklärt Schiller, daß er sie nicht heiraten will. Stattdessen nimmt er Helga zu einem wichtigen geschäftlichen Termin mit. Als Helga den Ort des Geheimtreffens erblickt, kommt sie aus dem Staunen nicht mehr heraus: Sie steht vor dem Standesamt, Schiller kniet vor ihr und hält um ihre Hand an. Bezeugt von Hajo Scholz und dem Modellbauer Baader (ihn hatte Schiller im Reisebüro aufgesammelt), geben sich Helga und Erich das Ja-Wort. Helga ist überglücklich. Ihr Glück steigert sich noch, als ihr Schiller beim Hochzeitsessen im "Casarotti" sein Geschenk überreicht: eine sechsöchige Kanada-Reise im Wohnmobil.
Tanja und Sonia albern herum. Der Spaß hat ein Ende, als das Thema auf Dressler kommt. Tanja soll, so Sonias Forderung, ihrem Mann endlich reinen Wein einschenken. Dafür proben die beiden ein Rollenspiel. Tanja kann sich allerdings nicht entscheiden. Einerseits möchte sie bei Dressler bleiben, andererseits aber Sonia nicht verlieren. Sonia reagiert darauf stocksauer und verläßt türenknallend die Wohnung. Mit klopfendem Herzen geht Tanja am Abend zu Dressler und gesteht ihm, daß sie eine Frau liebt. Dressler ist am Boden zerstört.
Fazit: Nun isses endlich heraus. Fragt sich bloß, ob Dressler die Schmach auf sich sitzen läßt.
Berta knöpft sich Lisa vor und sagt ihr die Meinung über Olli. Lisa reagiert sauer und berichtet Olli brühwarm von der allgemeinen Abneigung gegen ihn. Die bekommt er später hautnah zu spüren: Berta wirft Olli aus Hajos Bus. Olli kündigt Rache an. Im "Akopolis" trifft er Egon - und hat Glück. Egon bietet Olli an, für einige Tage bei ihm unterzuschlüpfen.
Fazit: Berta sollte Ollis Drohung ernstnehmen - und künftig ein wenig mehr auf sich aufpassen.
Die Gardinenpredigt hat gewirkt: Klaus geht Pat gezielt aus dem Weg. Dieser führt ihn auch zu Julia, die er unvermittelt auf der Straße trifft. Klaus' Versuch, Julia die Sache mit Pat zu erklären, mißlingt jedoch. Julia geht mit Chris von der Tierschützergruppe "Salamander" weg. Damit nicht genug: Später entdeckt Klaus auch noch Pat und Vasily im Hinterraum des "Akropolis" - in inniger Umarmung.
Julia macht sich auf den Weg zum "Bewerbungsgespräch". Allerdings will sie keinen Job haben, sondern eine Firma ausspionieren, die Versuchstiere hält. Sie macht sich genaue Notizen und ist entsetzt, unter welchen Umständen dort die Versuchstiere leben - unter anderem 15 Ziegen auf vier Quadratmetern. Unbemerkt kann Julia eine Katze mitnehmen. Das Tier zeigt sich für die Befreiungsaktion wenig dankbar: Als Julia im Hobbykeller zur Fütterung schreitet, wird sie von der Katze gebissen.
Fazit: Hätte Julia doch wissen müssen, daß solche Tiere mitunter sehr verstört sind und dann auch mal beißen können.
Wieder einmal hat sich Dr. Dressler mit Tanja zum Abendessen verabredet. Und wieder einmal treibt sich Tanja mit Sonia herum, rollt mit ihr auf dem Boden ihrer Therapieräume herum, trollt sich mit ihr liebenderweise in die Dusche und läßt den Doktor vergeblich warten. Der ist stocksauer und wirft das geplante Menü in die Mülltonne. Was er nicht weiß: Sonia verlangt von Tanja, für immer bei ihr zu bleiben.
Fazit: Ein Menü für Tanja zu kochen ist für Dressler ungefähr so sinnvoll wie Tütensuppe mit Stäbchen zu essen.
Heute wird Else aus der Klinik entlassen. Elses Hoffnung, daß sich nun Egon um ihr persönliches Wohlergehen kümmert, zerschlägt sich rasch. Egon weigert sich strikt, die Pflege seiner Frau zu übernehmen. Schließlich würde die Scheidungsfrist sofort unterbrochen, wenn Egon wieder zu Else ziehen würde. Elses Empörung steigert sich zur Wut, als ausgerechnet Mary auftaucht, um die Wohnung zu putzen. Vor Entsetzen bringt Else kein einziges Wort heraus.
Carsten, Paolo und "Käthe" bereiten einfrig die Rückkehr von Urszula und ihrem Baby vor. Leider kommen sowohl Carsten und "Käthe" als auch Paolo auf die tolle Idee, aus diesem Anlaß eine Bodenvase zu schenken. In die allgemeine Hektik platzt plötzlich Wanda. Sie will bei ihrer Tochter einziehen. Doch hier ist für sie kein Platz - ebensowenig wie bei Rosi und bei den Zenkers. Schließlich erklärt sich Rosi nach langem Hin und Her doch bereit, Wanda aufzunehmen. So kann sie das Bay öfters sehen, ohne sich darum kümmern zu müssen. Schließlich verkleiden sich noch Carsten, Paolo und "Käthe" als Prinzen, um die junge Mutter zu empfangen. Urszula ist gerührt.
Fazit: Ein Baby zwischen zwei Bodenvasen - wenn das mal gutgeht.
Zwischen Julia und Klaus herrscht weiterhin dicke Luft. Kein Wunder: Noch immer macht sich Pat an Klaus heran. Helga kann und will das nicht länger mitansehen und stellt Schiller zur Rede. Der sieht die Affäre gelassen, will aber trotzdem mit seiner Tochter ein ernstes Wort reden. Das erscheint fast überflüssig: Denn Pat erklärt später Helga, daß sie ihr Verhältnis zu Klaus ohnehin beenden will - er sei so langweilig. Klaus hört alles mit und wird blaß.
Fazit: Klaus und langweilig? Vielleicht hat sich Pat nur im Namen vertan...