Anna Teluren
![]() Anna Teluren |
Geboren in Wiesbaden. Private Schauspielausbildung. Diverse Theaterengagements, unter anderem in Frankfurt, Stuttgart, Hamburg, Düsseldorf und München. Theaterregisseurin am Frankfurter Rémond-Theater und an der Komödie in Düsseldorf. Widmet sich in ihrer Freizeit ihrem Garten, hört gerne Musik und ist leidenschaftlicher Tennis-Fan. Lebt in der Nähe von Düsseldorf. Seit Folge 203 (Sendedatum: 22.10.1989) in der "Lindenstraße" als Amélie von der Marwitz. |
Was mögen Sie an Amélie von der Marwitz? Und was nicht?
Daß sie mit Verve und Eleganz alt wird. Das kann nicht jeder. Mir persönlich ist sie zu praepotent.
Amélie von der Marwitz und Ernst-Hugo von Salen-Priesnitz sind so etwas wie ein "Traumpaar" der "Lindenstraße"; sie harmonieren perfekt. Haben Sie Ihren Partner Carlos Werner schon vorher gekannt?
Wir kennen uns seit mehr als 30 Jahren und sind seit langem befreundet. Wir haben in unzähligen Stücken gemeinsam auf der Bühne gestanden. Insofern ist es für mich ein besonderes Vergnügen, mit Carlos nun auch in der "Lindenstraße" zusammenzuspielen.
Amélie ist eine Grande Dame mit Contenance, die so schnell nichts umwirft. Wie sind Sie privat - gibt es Dinge, die Sie aus der Ruhe bringen?
Ich finde nicht, daß sie immer Contenance hat (siehe die Szenen mit Wittich!). Mich persönlich bringen viele Dinge aus der Ruhe - beispielsweise geistige Unbeweglichkeit, Phantasielosigkeit oder uneinsichtige Raucher!
Amélie ist immer perfekt gekleidet, trägt ausgefallene Hüte. Welches Mitspracherecht haben Sie bei den Kostümen?
Halbe-halbe. Das heißt: Die Kostümbildnerin macht konkrete Vorschläge, bei denen ich dann auch teilweise meine Ideen einbringen kann. Die Kleider kommen meistens von der Stange, während Amélies Kopfbedeckungen meistens Modellhüte sind.
Welches Buch lesen Sie gerade? Und warum gerade dieses?
Ich lese fast immer beruflich - Biographien. Zur Zeit außerdem "Denken, lernen, vergessen" von Fredéric Vester.
Wann waren Sie zuletzt im Kino? Welcher Film? Und wie hat er Ihnen gefallen?
"Sense + sensibility", sehr gut! Ich lese auch gerne Bücher aus dieser Zeit. Favorit: Tristram Shandy.
Was war Ihre liebste TV-Sendung in den vergangenen Wochen (außer "Lindenstraße")?
Die Wiederholung von "Eine blaßblaue Frauenhandschrift" (Regie: Corti).
Haben Sie ein Lebensmotto? Wenn ja, welches?
Ich schließe mich Hans W. Geißendörfer an: "Alles wird gut", allerdings mit Goethe im Hintergrund: "Gott gibt uns die Nüsse, aber er macht sie nicht auf."