Arzneimittel-Werbung im Internet eine Gefahr
In dem Angebot verschreibungs- oder apothekenpflichtiger oder nicht zugelassener Arzneimittel im Internet sieht die Bundesregierung eine Gefahr für den Verbraucher.
Doch in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage verweist die Bundesregierung auf den innerhalb der Europäischen Union uneingeschränkt möglichen Direktbezug dieser Produkte ohne die Einbeziehung des Arztes oder Apothekers. Allerdings lägen der Bundesregierung aufgrund der besonderen Möglichkeiten und der Wirkungsweise des Internets keine „gesicherten Erkenntnisse“ darüber vor, in welchem Ausmaß Internet-Nutzer als Verbraucher von dem Angebot des Direktbezugs tatsächlich Gebrauch machen. Die Gefahr möglicher Arzneimittelfälschungen könne nicht ausgeschlossen werden und erhöhe sich mit der tatsächlichen Ausweitung eines Direktbezugs über das Internet. Die Bundesregierung hält eine internationale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet für erforderlich. (cid/hs)Inhalt
Benutzerängste beim Online-Shopping abbauen
Dieses Ziel hat ein im Dezember 1997 gestartetes Projekt namens „VR-Shop“, das von der Europäischen Union gefördert wird. Das Projekt hat eine Laufzeit von 18 Monaten und vereint führende Technologen, Marktforscher und kommerzielle Anwender Europas an einem Tisch.
Weitere Ziele des Projekts sind: neue Technologien wie Virtual Reality und Virtual Communities sinnvoll in den Commerce Prozeß zu integrieren, Software zu entwickeln, um interaktive, virtuelle Einkaufsmöglichkeiten im Internet zu realisieren, die Sicherheit insbesondere beim Zahlungsverkehr zu gewährleisten, Navigationsabläufe und Steuerelemente zu standardisieren und industrielle Anwender bei der Technologie-Entscheidung und Markteinführung zu beraten. (gt)
Weitere Informationen bei:
Fraunhofer IAO
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart
Tel.: 0711/970-0Inhalt
Cityweb expandiert
Im Ruhrgebiet ist das „Cityweb“ bereits ein Begriff. Der lokale Zugang zur weltweiten Datenautobahn hat bisher 40.000 Abonnenten überzeugt. Jetzt soll das Angebot zum preisgünstigen Surfen deutschlandweit ausgeweitet werden.
Dazu geht der Cityweb-Betreiber, die Zeitungsgruppe WAZ ein Joint-venture mit Springers online-Dienst „GO ON“ ein. Unter dem Namen „Cityweb Deutschland“ (Unternehmensname: Cityweb Network GmbH & Co. KG) will man das lokale Internetangebot verstärken – Kooperationspartner sollen lokale Tageszeitungen, Vereine und Institutionen werden. Geschäftsführer Wolfgang Kitza verspricht in den nächsten zwölf Monaten, 20 der wichtigsten Städte zu versorgen, darunter Hamburg, Berlin, Kiel, Lübeck, Rostock und Erfurt. Kitza gegenüber dem Computer-Informations-Dienst (cid): „Unser Vorteil liegt ganz eindeutig in der lokalen Ausrichtung unseres Web-Angebots. Wir haben den Vorteil, daß die Nutzer unseres Dienstes räumlich nicht weit voneinander entfernt sind. Da ist es durchaus möglich, daß sich die Online-Besucher auch mal in der Kneipe um die Ecke treffen können.“ Generell wollen die Verantwortlichen das Cityweb-Angebot von der derzeitigen Textlastigkeit hin zum interaktiven Medium mit Bildern, Gewinnspielen und Besucherbindung führen. Auch eine Live-Kamera, die Events ins Netz stellt, ist laut Kitza für die weitere Zukunft angedacht. Der Cityweb-Zugang kostet momentan noch 9,- DM monatlich. Im Zuge der Neustrukturierung wird er in ein 6,- DM-Angebot inklusive 20 Freistunden oder wahlweise in ein 12,- DM- Angebot mit unbegrenzter Nutzung umgewandelt. Alte Kunden haben die Möglichkeit, auf das 12,- DM-Angebot umzusteigen. (Peter Laaks/ cid)Inhalt
Ein Besuch im Online-Museum
Immer wieder nimmt man sich vor, häufiger ein Museum zu besuchen. Und wenn die Exponate rund 600 Kilometer voneinander getrennt in Berlin und Bonn zu sehen sind, scheint ein Besuch aus Zeitmangel fast unmöglich. Doch die weltweite Datenautobahn macht's möglich, einige Geschichts- und Kunst-Tempel online per heimischen PC zu besuchen. In diesem Jahr kommt die virtuelle Ausstellung „Deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts“ hinzu.
Präsentiert wird sie vom Deutschen Historischen Museum Berlin und dem Haus der Geschichte in Bonn. Der Besucher wird per Internet virtuelle Räume mit Exponaten der beiden Museen sehen. Klickt er auf einen Gegenstand, erscheint ein erläuternder Begleittext. Zusätzlich sind Tonaufzeichnungen, Videos sowie 3-D-Animationen abrufbar. Alle Funktionen des Systems sind über einen WWW-Browser zugänglich. Eins der möglichen Szenarien: Auf dem PC-Bildschirm erscheint ein Bild von John F. Kennedy. Ein Mausklick und schon wird eine alte Filmaufnahme von Kennedys Besuch in Berlin 1963 abgespielt, und der Präsident spricht die berühmten Worte „Ich bin ein Berliner“. Damit der virtuelle Museumsbesuch Erlebnischarakter bekommt, werden ausgewählte Exponate aus den realen Ausstellungsräumen der beiden Museen live mit einer Kamera übertragen. Das Besondere: Der Internetsurfer kann diese Kamera von zu Hause aus nach Belieben steuern und damit ähnlich wie ein realer Besucher durch die einzelnen Ausstellungsbereiche wandeln. Das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST in Berlin hat die technische Infrastruktur für dieses LEMO-Projekt (Lebendiges virtuelles Museum online) entwickelt. Die offizielle Eröffnung der virtuellen Ausstellung ist für Sommer 1998 geplant. (cid/pl)Inhalt
E-Mail-Server auf Viren-Fang
Hauptrechner (Server), die Empfang und Versand von elektronischer Post aus dem Internet und aus „X.400-Mail“-Systemen steuern, können eingehende Nachrichten ab sofort nach Viren durchsuchen. „MailX Version 3.5“ heißt die neue Version der Kommunikations-Software von Siemens Nixdorf (SNI).
Im Falle einer Infektion wird die E-Mail laut SNI nicht an den Rechner des Adressaten weitergeben, sondern aus dem System gelöscht. Der Sender der virenbesetzten Nachricht wird darüber automatisch informiert. Die Suche nach den Eindringlingen – auch in komprimierten Nachrichten – leisten marktübliche Scan-Programme, wie McAfee oder F-Prot, die über eine Schnittstelle an „MailX“ anzuschließen sind. Auf diesem Wege lassen sich auch veraltete Versionen der Antivirenprogramme gegen aktuelle Versionen austauschen, um jederzeit gegen neue Virenvarianten gewappnet zu sein. (cid/pl)Inhalt
Europa Allianz der Internet-Verzeichnisse
Drei der wichtigsten europäischen lnternet-Verzeichnisse, Nomade in Frankreich, Virgilio in Italien und Web.de in Deutschland, starten eine gemeinsame europäische Allianz der Verzeichnisse.
Ziel der im Dezember 1997 abgeschlossenen Kooperationsvereinbarung ist es, den Bekanntheitsgrad der drei Verzeichnisse europaweit auszubauen und die Buchung internationaler Werbekampagnen auf den Verzeichnissen und den zusammen 160.000 redaktionell bearbeiteten Internetangeboten der Kooperationspartner zu erleichtern. Michael Greve, Geschäftsführer Cinetic Medientechnik sagt: „Als Pioniere beim Aufbau lokaler Internet-Verzeichnisse stoßen alle drei Betreiber auf eine ähnliche Marktsituation bei der Vermarktung von Werbekampagnen im lnternet. Mit der Kooperationsvereinbarung wird ein deutliches Signal gegen die amerikanische Konkurrenz gesetzt. Die Kooperation bei der Vermarktung von Anzeigen ermöglicht eine gesamteuropäische Planung der Internet-Kampagnen.“ (gt) Die Partner der europäischen Allianz: Nomade: http://www.nomade.fr: Die Franzosen verzeichneten Mitte Januar 1998 über 35.000 lnternet-Angebote. Der Katalog ist unterteilt in 4.500 Rubriken. Zum Kundenstamm gehören 100 Werbekunden. Virgilio: http://virgilio.it: Das italienische lnternet-Verzeichnis strukturiert über 20.000 Internet-Angebote. Specials, News und der Tip des Tages bilden weiterere redaktionelle Schwerpunkte im Angebot. Web.de: http://web.de: Mitte Januar 1998 verzeichnete Web.de über 104.000 redaktionell bearbeitete, deutschsprachige Internet-Angebote in mehr als 7.000 thematisch gegliederten Rubriken. Im Schnitt werden pro Tag 400 Angebote neu angemeldet und von der Redaktion bearbeitet. Mit über zwei Millionen Besuchern im Dezember gehört Web.de zu den am stärksten frequentierten Servern in Deutschland. Die Zahl der Werbekunden beträgt 190.Inhalt
Explorer 4.0: Der URL-Bug kehrt zurück
Ein Sicherheitsproblem in der Internet-Zugangsoberfläche (Browser) „Microsoft Explorer 4.0“ ist in veränderter Form wieder aufgetaucht. Programmierer der Softwareschmiede hielten den Bug bereits für behoben. Der Uniform Ressource Locator-Fehler (URL-Bug) hat zur Folge, daß bei extrem langen Internet-Adressen, die mit speziellen Buchstaben beginnen, der Browser abstürzt. Im ungünstigsten Fall können – vom Anwender unbemerkt – sogar Programmbefehle auf dem Rechner ausgeführt werden. Der Experte, der die Bugs entdeckte, ist der Meinung, daß das Loch diesmal nur schwer zu schließen sei.
Der erste Variante des Bugs trat auf, als der Browser URLs verarbeiten mußte, die mit dem Präfix „res“ begannen. Folgten darauf mehr als 256 Zeichen, wurden die überzähligen Zeichen in den Memory-Bereich des Systems übergeben. Daraufhin stürzte im besten Falle nur der Browser ab. Bestanden die restlichen Zeichen gar aus ausführbarem Programmiercodes, war das Betriebssystem gezwungen, die Befehle umzusetzen. Im November letzten Jahres hatte Microsoft eine Fehlerbereinigung (Bug-Fix) für das Problem fertig, doch Dil Dog, der Programmierer, der die Sicherheitslücke entdeckte, hat jetzt ein ähnliches Problem gefunden. Diesmal ist der „Internet Explorer“ der Versionen 4.0 und 4.01 auf den Plattformen Windows 95 und Windows NT betroffen. Der neue Bug tritt diesmal bei URLs auf, die mit der Vorsilbe „mk“ beginnen. „mk“ steht nämlich für ein Protokoll, das man gewöhnlich für gepackte World Wide Web (WWW)-Dateien in HTML – der Programiersprache für WWW-Dateien verwendet, die der Browser „auspacken“ und lesen kann. Auch hier sind mehr als 256 Zeichen nötig, um in Schwierigkeiten zu kommen. Microsoft wiegelt jedoch ab: „Kein Anwender ist bisher davon betroffen, und wir wollen auch nicht, daß das passiert“, sagt David Fester, Group Product Manager für den Internet Explorer. Da das Problem ähnlich wie beim „res“-Bug gelagert sei, solle es relativ leicht zu beheben sein. Das Software-Unternehmen will in Kürze ein entsprechendes Bug-Fix fertig haben, gleichzeitig will man diesmal weitere Varianten des Bugs ausleuchten und „vorausschauend“ unterbinden. (cid/sa)Inhalt
Explosionsartige Entwicklung geht weiter
Auch 1998 erwarten Experten und Meinungsforscher eine Explosion des Internets und seiner Nutzungfrequenzen.
Schon im vergangenen Jahr gab es rund 500 Prozent mehr Aktivität auf der weltweiten Datenautobahn als im Jahr zuvor. Das ergab eine Studie der G+J Electronic Media Service. Besonders die Online-Werbung in den Branchen Banken, Finanzdienstleistungen, Computer und Telekommunikation im Netz der Netze hat demnach einen großen Anteil an dieser Steigerung. Insgesamt nutzen nach den letzten Analysen derzeit etwa fünf Millionen Menschen in Deutschland das Internet. Von dem Web-Boom profitieren auch die Anbieter kommerzieller Onlinedienste. So verzeichneten zur Jahreswende T-Online rund 1,9 Millionen, AOL 400.000 und Compuserve 300.000 zahlende Teilnehmer. (cid/pl)Inhalt
Frankfurt als Internet-Hochburg
Das Gros der Internet-Verbindungen soll in Frankfurt am Main zukünftig zusammenlaufen. Darauf haben sich die mehr als 30 im Verband der deutschen Internet-Wirtschaft, dem eco Electronic Commerce Forum e.V. in Köln, organisierten Internet Service Provider (ISP) wie UUnet Deutschland, CompuServe, Nacamar oder Cerfnet geeinigt.
So soll künftig möglichst der gesamte innerdeutsche Internet-Verkehr über den Daten austauschknoten DE-CIX in Frankfurt abgewickelt werden. „Am Deutschen Commercial Internet Exchange sind derzeit mit Ausnahme der Deutschen Telekom alle namhaften Internet-Diensteanbieter angeschlossen“, erklärte eco-Geschäftsführer Harald A. Summa. Diese ISP, die ihre Netze in Frankfurt miteinander verbunden haben, wickeln nach eigenen Angaben weit über 80 Prozent des nationalen Datenaufkommens ab. (cid/pl)Inhalt
Geographische Suchfunktionen für Internet und lntranet
In vielen Geschäftsbereichen gewinnt die Nutzung des lnternet/Intranet für Recherchen und unternehmensweite Datenabfragen immer mehr an Bedeutung. Mit MapXsite stellt Mapinfo, der Marktführer im Bereich Business Mapping-Software, eine Internet-Lösung vor, die Web-Entwicklern und Internet Service Providern ermöglicht, schnell und kostengünstig geographische Suchfunktionen in ihre Web-Seiten einzufügen. Damit können Filialstandorte von Unternehmen, Büros von Außendienstmitarbeitern oder Geschäftsfilialen schnell lokalisiert werden.
Die große amerikanische Handelskette Wal-Mart-Stores hat ihre Homepage bereits mit MapXsite ausgestattet. Kunden, die in der nächstgelegenen Filiale einkaufen wollen, gehen im Internet auf die Homepage des Anbieters, geben ihren eigenen Standort ein und erhalten sofort eine detaillierte Straßenkarte mit allen Läden, die sich in der näheren Umgebung befinden. MapXsite enthält alle nötigen Suchfunktionen, die der Besucher einer Webseite benötigt, um bequem innerhalb einer digitalen Karte zu navigieren und Informationen abzurufen sowie Werkzeuge für die einfache Installation und Datenverwaltung. Mit der integrierten Entwicklungsumgebung können Programmierer mit Visual Basic kundenspezifische Anwendungen erstellen. Mit MapXtreme stellt Maplnfo seinen neuen Applikations-Server für Business-Mapping vor, mit dem Web-Programmierer einfach und innerhalb kurzer Zeit komplexe Web-Anwendungen programmieren können. MapXtreme vereint die Vorteile von Netzwerken und Mappingfunktionen, indem es Unternehmen den Zugriff auf die gesamte Mapping-Technologie über das Internet oder Intranet ermöglicht und firmenrelevante Informationen einer großen Anwendergruppe zugänglich macht. MapXsite (http://www.mapinfo.com) und MapXtreme (http://www.mapxtreme.com) können vom Internet heruntergeladen und 30 Tage kostenlos getestet werden. (gt)
Weitere Informationen bei:
MapInfo GmbH
Auf der Krautweide
65812 Bad Soden
Tel.: 06196-9299-0
Fax: 06196-9299-10Inhalt
Größte Computerviren-Enzyklopädie online
Mit der weltgrößten Online-Enyzklopädie über Computerviren stellt die Softwarefirma Symantec das gesammelte Forschungswissen des Symantec AntiVirus Research Centers (SARC) jetzt auch der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Unter http://www.symantec.com/avcenter/vinfodb.html kann sich jeder Interessierte über Computerviren allgemein informieren, derzeit über 10.000 dokumentierte Virendefinitionen abrufen oder sich das letzte Update für AntiViren-Software aus der Norton-Familie herunterladen. Das elektronische Nachschlagewerk wird jeden Monat mit Virendefinitionen und Informationen auf den aktuellen Stand gebracht. (gt)Inhalt
Informationsdienst zu Internet-Zugängen
Zahlreiche Anbieter von Internet-Zugängen werben mit „superschnellen“ Leitungen um Kunden. Die Realität sieht oftmals jedoch ganz anders aus: Das Herunterladen von Seiten wird zur Geduldsprobe und in den Stoßzeiten am Abend geht teilweise nichts mehr. Was Internet-Einsteigern und unzufriedenen Surfern fehlt, sind zuverlässige Informationen über die tatsächliche Qualität der Zugänge. Diese Informationslücke schließt das deutsche „Netzwetter“ (http://www.netzwetter.de/) des Münchner Internet-Providers Securitas Internet Systems GmbH.
Wer bietet mir eine schnelle Anbindung ans Internet? Wieviel Leistung bekomme ich effektiv für mein Geld? Zu welchen Tageszeiten kommt es bei meinem Anbieter zum Stau auf seiner Zufahrt zur Datenautobahn? Die Antworten darauf liefert der Wetterbericht des deutschen „Netzwetters“, der stündlich aktualisiert wird. Er kann seit dem 15. Januar 1998 kostenlos unter der Internet-Adresse http://www.netzwetter.de/ abgerufen werden und informiert über die Zuverlässigkeit der Datenleitungen zahlreicher deutscher Internet-Provider. (gt)
Weitere Informationen bei:
Securitas Internet Systems GmbH
Oettingenstr. 2
80538 München
Tel.: 089-219977-0
Fax: 089-219977-22Inhalt
Intel bietet Internetanschluß-Technik
„Internet Station“ heißt das neue Schlagwort aus dem Hause des Chipherstellers Intel. Kleine und mittelständische Unternehmen, die ein eigenes Mini-Netzwerk unterhalten oder zukünftig planen, können damit auf mehreren am hausinternen Netz angeschlossenen Rechnern einen Internetanschluß inklusive E-Mailempfang generieren. Dafür ist nur ein Konto bei einem Internet-Serviceanbieter (Provider) nötig. Die Kosten können so um einiges gesenkt werden. Die Internet Station ist ab sofort für 899,- DM im Handel erhältlich, soll besonders leicht zu installieren sein und gehört zur Palette der sogenannten „In Business“-Netzwerkprodukte von Intel. Brad Romney, der verantwortliche Manager dieses Bereiches, gegenüber dem Computer-Informations-Dienst (cid): „Wir sind sicher, daß auch Computerlaien unsere Station in kurzer Zeit anschließen können.“ Zum Lieferumfang gehört jeweils ein leicht verständliches und deutschsprachiges Poster, das den Benutzer Schritt für Schritt durch die Installation und Konfiguration der Geräte führen soll. Dicke Handbücher und schwer verständliche Konfigurationsbeschreibungen fallen dadurch weg. “Zudem sind auch die einzelnen Verpackungen allgemeinverständlich beschriftet“, ergänzt der Manager.
Falls es aber mal nicht klappen sollte, gebe es für Kunden eine 90-tägige kostenlose Hotline, beruhigt Romney. Um lästigen Kabelsalat – die Kabel müssen übrigens individuell angeschafft werden – zu verhindern, gibt es vom Taktgeber-Produzenten obendrein den Cable-Keeper. Dabei handelt es sich um eine Art Sortier-Ring für die Leitungsstrippen. Generell sieht Brad Romney einen Wettbewerbsvorteil für Unternehmen, die durch Vernetzung ihrer PCs effektiver und somit profitabler arbeiten können. “Die Firma kann sich so einem wachsenden Markt einfach vieler schneller anpassen“, ist sich Romney sicher. Einen Vorsprung von US-Unternehmen im Vergleich zur deutschen Konkurrenz, wie er in vielen Publikationen in letzter Zeit nachzulesen war, sieht er nicht. Er schätzt, daß rund 50 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen sowohl in Deutschland als auch in den USA ein Netzwerk betreiben – 35 Prozent besitzen seiner Meinung nach bereits eine Auffahrt auf die weltweite Datenautobahn Internet. (Reimund Fickert/Peter Laaks/cid)Inhalt
Internet verbindet USA und Deutschland
Internetprojekte kennen keine Grenzen. Gemeinsame weltweite Seiten im Netz (Homepages) sind keine Seltenheit. Nun ist dank der Unterstützung aus den USA auch das Wattenmeer auf der weltweiten Datenautobahn vertreten.
Entwickelt haben die Homepage (library.advanced.org/11776) zwei Schüler des Mariengymnasiums im ostfriesischen Jever. Julia Ihnen und Malte Uphoff kamen mit ihrer Web-Seite ins Finale von “Think-Quest“, einem amerikanischen Ideen-Wettbewerb fürs Web. Der Internet-Wettbewerb für 12- bis 19jährige Schüler soll das Lernen im Internet durch länderübergreifendes Erstellen von Lehr- und Lernmaterialien fördern (advanced.org/thinkquest). Julia und Malte machten sich mit Unterstützung ihres Schulleiters Martin Lichte und dem Leiter ihrer Schul-AG “Wattenmeer“, Werner Menke, an die Arbeit. Internet-Erfahrung hatten sie alle nicht. Durch den Kontakt mit Think-Quest fand man Julie Brinkman aus dem kalifornischen Bakersfield, die die Gestaltung übernahm. Das Ergebnis überzeugte: Von 1.400 Beiträgen für Think-Quest kamen 37 ins Finale – das Wattenmeer (englischer Titel der Seite: The Wadden Sea) war dabei. Das hieß: Einladung nach Washington, wo auch Julie hinzustieß – und Malte, der gerade ein Austauschjahr in Missouri absolviert. Julia: “Wir mußten unser Projekt persönlich vorstellen. Die Finalteilnahme war für uns ein tolles Erlebnis.“ Umgerechnet 1.800,- DM (1.000 Dollar) Preisgeld gab es obendrein. (cid/pl)Inhalt
Internetanschluß für jeden Schul-PC
Täglich gibt es an deutschen Schulen Gerangel um den Computer mit Zugang zur weltweiten Datenautobahn. Das soll in Zukunft anders werden. Wie, zeigt das Beispiel Hamburg.
“Lange Wartezeiten auf den einzigen Computer mit Internet-Zugang an unserer Schule sind nun bald vorbei“, freut sich Gemeinschaftskundelehrer Uwe Nerenz am Lohmühlen-Gymnasium in Hamburg. “Wir vernetzen unsere Schulcomputer untereinander und können so von jedem PC aus ins Internet gelangen. Jeder Fachlehrer hat dann die Möglichkeit, das Internet in seinen Unterricht einzubringen.“ Damit die Schulen in Hamburg ein solches internes Netz aufbauen und in den Fachunterricht integrieren können, startet derzeit ein Beratungsprojekt für Lehrerinnen und Lehrer an Hamburger Schulen. Unter Anleitung von Netz-Experten werden die Lehrerinnen und Lehrer in allen technischen und organisatorischen Fragen des Einsatzes des Internets in der Schulpraxis beraten. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Unterstützung vor Ort beim Aufbau eines schulinternen Netzes, eines sogenannten Intranets, um damit alle Computer in der Schule an den Internet-Anschluß “WiNShuttle“ anzuschließen. Das Landesmedienzentrum Hamburg und der Verein Hamburger Bildungsserver e.V. organisieren dieses Projekt, das nach Ansicht von Experten als Pilotversuch für andere Regionen Deutschlands dienen kann. (cid/pl)Inhalt
Internet-Telefonie über das normale Telefon
Das Telefonieren via Internet wird dank verbesserter Technik in Zukunft nach Experten-Meinung zu einer echten Alternative zum Festnetz werden.
Das hat auch die Bertelsmann-Tochter Mediasystems erkannt und will nach eigenen Angaben mit “Avanti“ einen Internet-Telefonie-Dienst zur CeBIT '98 vorstellen. Im Vergleich zu anderen Systemen brauchen die Anwender keinen Internet-Anschluß, sondern können den Dienst über das ganz normale Telefon nutzen. Die Preise sind laut Avanti rund 40 bis 60 Prozent günstiger als die derzeitigen Telekom-Gebühren. (cid/li)Inhalt
Internet-Werbung steckt noch in den Kinderschuhen
Im Vergleich zu den USA stecken deutsche Unternehmen in Sachen Internet noch in den Kinderschuhen.
Obwohl sich die dafür verwendeten Ausgaben von 24 Millionen im Jahr 1997 im Vergleich zum Vorjahr vervierfacht haben, bleibt nach Angaben der G+J Electronic Media Service noch reichlich Kapazität auf diesem Bereich übrig. Für 1998 rechnet man dort mit einem Werbeaufkommen von 50 Millionen DM. Für die Jahrtausend wende prognostiziert man bereits eine derzeit noch unglaublich erscheinende Zahl von 350 Millionen DM. Die Zahlen basieren auf einer Befragung unter den 500 größten Werbe-Auftraggebern. (cid/pl)Inhalt
Kostenlose Umwelt-Infos aus dem Internet
Wichtige Informationen rund um das Thema “Umwelt“ via weltweiter Datenautobahn liefert ab sofort die “Internet-Umwelt-Newsline“ des Umwelt-Magazins.
Wer sich unter www.umweltmagazin.de mit der eigenen E-Mail-Adresse anmeldet, erhält im 14tägigen Rhythmus automatisch und kostenlos wichtige Informationen aus Umwelt technik, -management, -recht und -politik. Ergänzend könne der wöchentlich aktualisierte News-Ticker abgerufen werden, so die Herausgeber. (cid/pl)Inhalt
Kostenloser Viren-Newsletter
Wer sich für Cornputerviren-Technologie interessiert, sollte sich das kostenlose Abo des monatlichen Online-Newsletters aus dem Symantec-Virenforschungszentrum nicht entgehen lassen.
Das Anmeldeformular ist unter http://www.symantec.com/avcenter/newsletter.html zu finden. Der Newsletter wird monatlich aktualisiert und enthält neben Hintergrundinformationen auch aktuelle Virenwarnungen. (gt)Inhalt
Messe: Internet World in Berlin
Brandheiße Neuigkeiten in Sachen Internet gibt es vom 26. bis 28. Mai 1998 auf der 2. Internet World in Berlin.
Bei der Premiere im letzten Jahr informierten sich nach Angaben der Veranstalter über 11.000 Fachbesucher über die Produkte und Lösungen von 141 Ausstellern auf dem Messegelände unter dem Funkturm. Die Initiatoren, die Münchner WebMedia GmbH und Mecklermedia, USA, wollen in diesem Jahr die Zahl der Besucher verdreifachen. Dafür will man mächtig die Werbetrommel rühren. (cid/sa)Inhalt
Nach der Übernahme durch Compaq
Die Übernahme von Digital Equipment (DEC) durch Compaq wird erst Mitte des Jahres abgeschlossen sein. So jedenfalls munkelt man in den USA. Viele Einzelheiten sind noch auszuhandeln, Kartellbehörde und Banken müssen noch ihre Hausaufgaben machen. Aber niemand zweifelt daran, daß spätestens im Juni der “Zuwachs“ für Compaq besiegelt werden kann – und was wird dann aus DEC?
Der in Deutschland geborene Compaq-Boß Eckhard Pfeiffer gibt sich bedeckt. Er nennt noch nicht einmal das wohl kaum zu vermeidende Wort “Rekonstruktion“. Auf einem gemeinsamen Meeting von DEC- und Compaq-Managern in Houston wollte ein “Digitaler“ wissen, wie man denn den Vornamen Pfeiffers ausspreche. Die Antwort kam durch den Zuruf eines langjährigen Compaq-Direktors: “Aggressiv“. Entsprechend sind die Gerüchte und Erwartungen an der Wall Street und in Silicon Valley: Pfeiffer dürfte DEC auf zwei Geschäftsbereiche konzentrieren, auf System und Software sowie auf Dienstleistung. Alle anderen DEC-Unternehmensbereiche könnten von der Schließung bedroht sein, darunter auch die Notebook-Abteilung sowie gewisse PC-Bereiche. Sie könnten auch zum Kaufangeboten werden. Auf jeden Fall wird DEC Federn lassen müssen. Nach bereits existieren den Hochrechnungen wird die DEC-Beschäftigtenzahl von derzeit 54.000 auf 45.000 fallen. Compaq verkaufte im vergangenen Jahr 10,1 Millionen PCs. Das ist ein Zuwachs von 43 Prozent. Dieses Ergebnis entspricht der doppelten Zuwachsrate, die die gesamte Computerindustrie zu verzeichnen hatte. Die Steigerung bei IBM dagegen lag im letzten Jahr bei nur drei Prozent. IBM, daran besteht bei einigen Experten in Amerika kein Zweifel, ist der nächste “Gegner“, den sich Pfeiffer vorknöpfen will. (Paul Lindenberg/cid)Inhalt
Neue Möbel! 3D-Raumplanung online
Im Rahmen des Kooperationsprojekts Virtual Design Exhibition hat das Fraunhofer Institut eine neuartige Internet-Anwendung gestartet. Das 3D-Raumplanungssystem “Showroomkit“.
Designorientierte Unternehmen wie Axor, Duravit, Hoesch, Klafs und Steng stellen ihre Inneneinrichtungen als dreidimensionale Objekte zur freien Gestaltung übers Internet zur Verfügung. Jeder Internet-Benutzer, der über einen aktuellen Internet Browser verfügt, kann unter der Adresse http://virtual.design-exhibition.com/showroomkit das Wohn- oder Badezimmer seiner Wünsche planen. Durch die Verwendung der speziellen Internet-basierten Virtual Reality-Technologie VRML (Virtual Reality Modeling Language) werden Räume interaktiv in 3D möbliert. Aus einer Datenbank holt sich der Anwender per Mausklick das Objekt seiner Wahl, verschiebt es beliebig im Raum und kann Farbe oder andere Varianten frei nach seinem Geschmack verändern und kombinieren. Nachdem der Raum fertig eingerichtet ist, genügt ein Knopfdruck, um für die aktuelle Raumkonstellation Informationen oder ein Angebot zu erhalten. Der Showroomkit ist eines der ersten Systeme, das die Visualisierungstärken der Virtual Reality Technologie mit dem lnformations- und Kommunikationspotential des lnternets verbindet. Durch die räumliche Darstellung erhalten Vertriebspartner, Architekten, Planer oder auch der Privatkunde ein leistungsstarkes und einfaches Werkzeug zur interaktiven Raumplanung. (gt)
Weitere Informationen bei:
Fraunhofer IAO
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart
Tel.: 0711/970-0Inhalt
Neuer Onlinedienst in den USA
Einer der bekanntesten Internet-Suchkataloge bekommt einen Ableger. Yahoo! will gemeinsam mit MCI Telecommunication, der Nummer zwei auf dem US-Telefonmarkt, innerhalb der nächsten drei Monate einen neuen Onlinedienst aus der Taufe heben.
Der Dienst soll nach eigenen Angaben kostenlose E-Mails, Chat-Funktionen und Nachrichtenbretter bieten. Exklusive Inhalte für Mitglieder sollen in verschiedene Preispakete verpackt werden. Ob Yahoo! Online auch auf dem deutschen Markt expandieren wird, steht noch nicht fest. (cid/sa)Inhalt
Neues Web.de gestartet
Pünktlich zum zweiten Geburtstag hat das deutsche Internetverzeichnis Web.de (http://web.de) nach eigenen Angaben die Serviceleistungen für den Anwender mit neuen Inhalten, leichterer Navigation, neuem Logo und Layout weiter ausgebaut und verbessert. Einerseits wurde die Kernfunktion von Web.de, das Su chen und Finden von Intemet-Angeboten, weiter optimiert – anderseits wurde ein Umfeld geschaffen, um Themen, wie Unterhaltung und Nachrichten, bei zu plazieren. (gt)
Weitere Informationen bei:
Cinetic Medientechnik GmbH
Karlsburgstraße 2
76227 Karlsruhe
Tel.: 0721/94329-0
Fax: 0721/94329-22Inhalt
RTL setzt auf Lycos-Suchmaschine
RTL integriert die Internetsuchmaschine Lycos auf seine Web-Seiten.
Das gaben die Betreiber von Lycos jetzt bekannt. Und so funktioniert es: Unter http://www.rtl.de die Homepage des Senders aufsuchen und den Button http://www.suche anklicken. Wie im eigentlichen Lycos unter http://www.lycos.de besteht auch hier die Möglichkeit, über eine Maske die Begriff-Suche im gesamten Web oder aber nur auf den deutschen Seiten zu starten. (cid/pl)Inhalt
Schnelle Modems
Egal, wieviel Bits und Bytes ein Modem über die Telefonleitung schaufeln kann: Schneller surfen läßt sich damit offenbar nicht, wie eine Studie von Keynote Systems jetzt aufdeckte.
So zeigten die Messungen beim Abruf von Seiten bekannter geschäftlich genutzter Web-Seiten, daß die Daten im Internet im Schnitt mit “nur“ 5.000 Zeichen pro Sekunde durch das Datennetz reisten, was einer Geschwindigkeit von rund 40 Kilobits pro Sekunde (Kbit/s) entspricht. Wer also eines der neuen 56 Kbit/s-Modems benutzt, werde die hohe Geschwindigkeit nicht voll ausnutzen können, so die Tester. In den Versuchen dauerte es im Schnitt 26 Sekunden, um die Homepage einer Firma herunterzuladen. (cid/ipd)Inhalt
Schneller Internetzugang für Arcor-Kunden
Der Frankfurter Intemet Provider Twinwave bietet den Zugang ins Internet als Service für Telefonie-Kunden des Telekommunikationsanbieters Mannesmann-Arcor an.
Während bisher jeder Kunde für seinen Intemet-Zugang zusätzliche Leitungen zum Service-Provider schalten mußte, kann in der Kombination Twinwave/Arcor die bestehende Leitung voll ausgeschöpft werden. Dazu wird die existierende Standleitung in verschiedene virtuelle Kanäle unterteilt, die für unterschiedliche Daten- und Sprachdienste gleichzeitig in Anspruch genommen werden können. Den Kunden sollen keine zusätzlichen Leitungskosten entstehen, solange im Rahmen der bestehenden Leitungsanbindungen Kapazitäten noch nicht voll ausgenutzt sind. (gt)
Weitere Informationen bei:
Twinwave Frankfurt
Töngesgasse 31
60311 Frankfurt / Main
Tel.: 069 / 92084010
Fax: 069 / 287929Inhalt
Schnellerer Internetzugang
Vielen Anwendern sind die heutigen Zugangsmöglichkeiten für das Internet viel zu lahm. Führende Unternehmen der PC- und Telekommunikationsindustrie, darunter Intel, Compaq oder Microsoft, wollen daher einen einfachen Hochgeschwindigkeitsanschluß für Personalcomputer realisieren. Der soll, so die Vorstellung, die vorhandenen Kupferleitungen der weltweiten Telefonnetze nutzen. Die Datenübertragungsrate würde damit auf mehr als ein Megabit pro Sekunde steigen – das wäre etwa 40 Mal schneller als mit den heute üblichen Modems. Die Unternehmen, die sich im Universal ADSL-Arbeitskreis (Asymmetrical Digital Subscriber Line) zusammengeschlossen haben, wollen gemeinsam einen entsprechenden Standard definieren. Bis zum Jahr 2010, so schätzt man, werden weltweit über 80 Millionen Teilnehmer das Universal-ADSL-Verfahren nutzen können. Erste Pilotprojekte laufen schon. (cid/pl)Inhalt
Südafrika: “Internet an Handy“
Der größte südafrikanische Mobilfunknetz-Betreiber, die Vodacom Group Pty. Ltd., verknüpft jetzt Internet und Handy.
Dazu hat man sechs sogenannte PoPs (Pointof Presence) in sechs südafrikanischen Städten errichtet. Die Technik kommt von der deutschen Siemens AG. Durch die neuen Einwahlpunkte können Vodacom-Kunden nun elektronische Nachrichten empfangen, ohne vor dem Computer zu sitzen. Die Mobiltelefone sind von jedem Internet-Anschluß aus erreichbar. (cid/pl)Inhalt
Sichere Geschäfte im Internet?
Die Sicherheit von elektronischen Dokumenten auf der weltweiten Datenautobahn kann nach Meinung vieler Experten noch immer nicht garantiert werden. Die Bundesdruckerei GmbH, Berlin, und die debis Systemhaus Information Security Services GmbH in Bonn, wollen daher zukünftig gemeinsam ein sogenanntes “Trust Center“ zur Sicherung von elektronischem Dokumentenaustausch betreiben.
Das “D-Trust“ genannte Zentrum will ein hochwertiges Dienstleistungsspektrum anbieten, das rechtsverbindlichen Dokumentenaustausch unter Einsatz der digitalen Signatur ermöglichen soll. So autorisierte Dokumente würden sich demnach einerseits für amtliche Vorgänge wie die Übermittlung von Personendaten über öffentliche Telefonnetze, aber auch für gesicherte private Geschäfte und bargeldlosen Zahlungsverkehr im Internet eignen. Zum potentiellen Kundenkreis der neuen Gesellschaft zählen daher Behörden und Unternehmen, deren Kommunikation höchsten Sicherheitsanforderungen genügen muß. Dazu werden nach Angaben der Hersteller personenbezogene Chipkarten mit gespeichertem Schlüssel, also der digitalen Signatur, ausgegeben. Die Überprüfung der Echtheit eines solchen Schlüssels erfolge mit Hilfe eines Chipkarten-Lesegerätes – etwa in der Tastatur des PCs – und einer Online-Verbindung zum Trust Center. Ein zweiter Schlüssel überprüfe dort die Echtheit und bestätige die Rechtsgültigkeit. Die ersten D-Trust-Karten sollen im Sommer 1998 verfügbar sein. Erste Demonstrationen seien auf der weltgrößten Computermesse CeBIT '98 geplant. (cid/pl)Inhalt
Sicherheitsloch im Lotus Domino Webserver
Auf dem Domino Webserver basierende Webseiten sind eine leichte Beute für Hacker. Eine nicht ganz korrekt konfigurierte Domino Seite ist über einen, an eine Webadresse angehängten Befehl zu knacken. Das will das Bostoner “LOpht Hacker Kollektiv“ herausgefunden haben. Das Domino Produkt wurde entwickelt, um Zugriff auf Lotus Notes Datenbanken über das Hypertext Transfer Protocol (HTTP) zu ermöglichen. Möglich sind Zugriffe über das Web oder über Intranet-Verbindungen.
Wer den Befehl “domcfg.nsf/?open“ an eine beliebige “http://www.usw.com“ Zeile hängt, kann bei einer Domino-basierten Site ohne Abfrage eines Paßwortes “Schreibrechte“ erhalten. Das aber bedeutet, daß alle Türen und Tore für eine Manipulation offen stehen. Datenbanken, zum Beispiel Kundendaten oder Abonnentenlisten, könnten auf dem angegriffenen Server gelesen, gestohlen und gelöscht werden. Auch die Adresse einer Website läßt sich, wenn der Hacker einmal mit “Schreibrechten“ ausgestattet ist, beliebig verändern. Ein Sprecher der IBM Tochter Lotus dazu: “Unsere Techniker erforschen das Problem und suchen nach einer entsprechenden Lösung. Bevor dies nicht abgeschlossen ist, kommentieren wir den Vorfall nicht.“ Alle Versionen von Lotus Domino sollen von dem Problem betroffen sein. (cid/sa)Inhalt
Suchmaschine übersetzt aus fremden Sprachen
Das Internet bietet schon heute zu jedem nur denkbaren Thema Informationen satt. Doch viele Menschen sprechen nur ihre Muttersprache und vielleicht noch ein bißchen Englisch. Die Suchmaschine Altavista will da nun Hilfestellung geben.
Web-Seiten können laut den Betreibern des “Netz-Durchsuchers“ nach Angabe des Uniform Resource Locator (URL) automatisch übersetzt werden. Doch Vorsicht, die Praxis zeigt, daß die Übersetzung nicht fehlerfrei ist und teilweise zu lustigen Wort- und Satzkonstruktionen führen kann. Deutsch, Italienisch, Portugiesisch, Französisch und Spanisch werden derzeit vom System jeweils ins Englische und umgekehrt übersetzt. (cid/li)Inhalt
Talkline will bald Internet-Zugang anbieten
Parallel zur Computermesse CeBIT '98 im März dieses Jahres wird der Elmshorner Telekom-Konkurrent Talkline in das Internet-Geschäft einsteigen. “Zum Start wird allerdings nicht mehr angeboten werden, als der reine Zugang zur weltweiten Datenautobahn und eine dazugehörige CD-ROM“, so Geschäftsführer Dirk Reupke auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf. Der Silberling soll, neben einigen “Gimmicks“, eine Art “Talkline-Browser“ enthalten. Dabei ist zur Zeit noch offen, auf welcher der beiden aktuellen Zugangsoberflächen – Netscape Navigator oder Microsoft Internet Explorer – er basieren soll. Auch ist noch nicht geklärt, ob für das neue Angebot die bisherige Talkline Vorwahl 01050 oder eine eigene Sonderdienstnummer gelten wird.
Zwei Preismodelle sollen jedenfalls angeboten werden: Für Privatkunden besteht dem nach die Möglichkeit sich über “Call by call“ auf den Talkline-Internet-Highway zu begeben, den Geschäftskunden wollen die Elmshorner unterdessen Mietleitungen anbieten. Denkbar ist laut Talkline auch ein Rabattsystem für häufige Web-Nutzung und Altkunden, ähnlich wie sie derzeit bei “Mobilfunk/Festnetz“ praktiziert wird. Generell gilt: Über die Talkline-Vorwahl (Prefix) können derzeit nur Gespräche ab 50 Kilometer geführt werden. Die anderen Telefongespräche, Orts- und Region 50-Gespräche, laufen weiterhin über die Deutsche Telekom. (Peter Laaks/cid)Inhalt
USA im Internet die Nummer Eins
Deutschland ist im Vergleich zu den USA Internet-technisch noch Entwicklungsland. Doch sind wir trotzdem die Nummer zwei im weltweiten Datenverbund. Das jedenfalls behauptet das Magazin “MM – Maschinenmarkt“ aus dem Vogel Verlag.
Von den weltweit 200 Millionen Informations- und Angebotsseiten stammen demnach bereits rund 14 Millionen aus der Bundesrepublik – Tendenz stark steigend. Abgeschlagen dahinter folgen Großbritannien, Finnland, Schweden, Singapur, Japan und weitere europäische Länder. Derzeit sind es etwa 30.000 deutsche Unternehmen, die das Internet für ihre Ziele nutzen. Dabei steht meist noch nicht das direkte Geschäft im Vordergrund, sondern vielmehr Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Kundenbindung. Für den Werbeauftritt besonders interessant ist der Umstand, daß er erstmals statistisch permanent leicht auswertbar ist. Ohne zeit- und kostenintensive Marktforschung kann sofort festgestellt werden, welche Bereiche oder welches Produkt das meiste Interesse beim Internetbesucher weckt. Auf diese Weise ist es möglich Präsentation und Angebote ständig zu optimieren. (cid/li)Inhalt
UUnet setzt auf Explorer
Der Dortmunder Internet-Service-Anbieter (Provider) UUnet Deutschland – ehemals Eunet – bietet seinen Mitgliedern ab sofort die Zugangssoftware “Surfsuite 4.0“.
Bei dessen Entwicklung stand der Microsoft “Internet Explorer 4.0“ Pate. Die Software läßt sich unter http://www.uunet.de kostenlos herunterladen. (cid/pl)Inhalt