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Indexverzeichnis


Abkommen mit Microsoft

Bestes Schüler-Webmagazin gesucht

Billiger mit Pauschale

Boomender Intranet-Markt

Der Teddybär

E-Mails „frisch“ auf den Tisch

Einbruch via Datenautobahn

FBI-Agentin jagt Serienmörder

Fernsehzukunft

Groß-Supermarkt im Internet

Homebanking

Info-Lieferanten IE 4.0

Kioskanwendung

Microsoft im Wohnzimmer

Neue Künstler-Sterne

Per Telefon ins Internet

Renner und Penner

Scheidungskinder zeigen ihre Ängste

Service

Vorsicht Falle



Neue Adressen im Internet



Abkommen mit Microsoft

 
Auch bei Acer Computer ist jetzt Software von Microsoft bei einer Reihe von PCs grundsätzlich mit an Bord. Das Unternehmen wird nach eigenen Angaben ab sofort bestimmte Modelle seiner PC-Produktpalette mit Microsoft Word 97 und Microsoft Works 95 ausliefern. Ein entsprechendes Bundling-Abkommen haben beide Unternehmen jetzt unterzeichnet. Acer-Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhalten künftig im Fachhandel Rechner der neuen AcerPower Script-Edition sowie den neuen AcerAspire Script-Edition mit einer Softwaregrundausstattung.

So kostet beispielsweise der AcerPower T5167DT mit Pentium-166MMX-Prozessor, 16 Megabyte Arbeitsspeicher, 512 Kilobyte Cache und einer Zwei-Gigabyte-Festplatte inklusive der Microsoft-Programme Windows 95, Word 97 und Works 4.0 2.280,- DM. (cid/hw)

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Bestes Schüler-Webmagazin gesucht

 
Immer mehr Schulen haben einen Internetzugang. Aber nicht nur passives Surfen ist gefragt. Viele Kids produzieren Online-Schülerzeitschriften. Jetzt werden die besten digitalen Nachwuchs-Journalisten gesucht: Die Zeitschrift „Stern“ hat einen Wettbewerb ausgeschrieben. Gesucht wird das beste Webmagazin einer deutschen Schule.

Mit ihrem Webmagazin-Wettbewerb wollen die Macher der Zeitschrift Schülerinnen und Schülern eine Chance geben, ihre journalistischen Talente zu entfalten. 200 Redaktionsteams aus deutschen Schulen können am Wettbewerb teilnehmen. Für die Auswahl der Teilnehmer ist das Webmagazin-Konzept entscheidend, das die Bewerber mit der Anmel dung einreichen. Anmeldeschluß ist der 10. Oktober 1997. Der Wettbewerb beginnt am 20. Oktober. Am 15. Juni 1998 sollen dann in Bonn die Sieger geehrt und die Preise verliehen werden.

Das Magazin will den teilnehmenden Redaktionsteams umfangreiche Unterstützung an bieten. Zum Beispiel soll alle Wettbewerbsteilnehmern die Möglichkeit geboten werden, wie die Profis für ihre Arbeit zu recherchieren: Über die „Stern“-Website sollen sie den Zugang zur Dokumentation des Verlagshauses Gruner + Jahr, einer der größten Pressedatenbanken Europas, bekommen. Zusätzlich versprechen die Online-Redakteure des Sterns eine umfassende Betreuung der Nachwuchs-Redaktionen. Bei der Ermittlung der Sieger wird außer dem Urteil einer Experten-Jury die „Auflage“ der Web-Zeitschriften – also die meisten User-Zugriffe – eine Rolle spielen. Die Sieger des Wettbewerbs können attrakti ve Sachpreise im Gesamtwert von 45.000,- DM gewinnen. Die Anmeldung erfolgt aus schließlich online. Formulare, die Anmeldebedingungen und weitere Infos über den Wettbewerb finden sich in „Stern Online“ unter www.stern.de/webmag/. (cid/pl)

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Billiger mit Pauschale

 
Das Herumstöbern im Internet macht immer mehr Menschen Spaß. Um unnötige Kosten zu vermeiden, sollte jedoch der Internet-Service-Provider oder Onlinedienst für den Zugang mit Bedacht ausgewählt werden. Das Angebot ist nicht ganz einfach zu durchschauen. Die unterschiedlichen Leistungen und Kosten hat jetzt die Stiftung Warentest zusammengestellt. Auf dem Prüfstand genommen hat sie die vier Onlinedienste America Online (AOL), Compuserve, Microsoft Network und T-Online sowie vier weitere Internet-Service-Provider ohne Zusatzangebote. Sowohl für Wenig- als auch Vielnutzer ist demnach Metronet der preiswerteste Anbieter, der aber am Wochenende unter dem Ansturm der vielen Freizeitsurfer ausgesprochen lahm wird. Auch bei Microsoft fahren beide Gruppen relativ günstig.

Generell sind Pauschaltarife ohne Zeitlimit nach den Ermittlungen der Berliner günstiger als noch so verlockende Angebote mit niedrigen Grundgebühren, aber nur wenigen Freistunden. So reichen die zwei im AOL-Grundtarif von 9,90 DM pro Monat inbegriffenen Freistunden gerade einmal für einen täglichen E-Mail-Tausch aus. Bei einer durchschnittlichen täglichen Einlogg-Zeit von einer Stunde werden fast 180,- DM im Monat fällig. Monatliche Pauschalen von 9,99 DM bei Modem- und 19,99 DM bei ISDN-Zugang im Metronet sind also deutlich günstiger, wenn der Internet-Bazillus erst einmal zugeschlagen hat. Da zu den monatlichen Nutzungsgebühren aber auch noch Telefonkosten kommen, können wiederum selbst teure Provider wie UUnet oder Nacamar mit pauschal 35,- DM bis 87,- DM pro Monat, die aber den Internet-Einstieg am Wohnort bieten, preiswerter sein als ein billiger Provider, der nur per Ferntarif erreichbar ist.

Natürlich spielt auch die Verbindungsdauer eine Rolle: Bei keinem der Anbieter konnten die Tester die Geschwindigkeit ihres Modems von theoretisch 33.600 Bits pro Sekunde voll ausnutzen. Im Schnitt kamen sie auf rund 16.000 Bit/s, allerdings mit großen Schwankungen je nach Wochentag und Tageszeit. Metronet wird am Wochenende lahm. Zur USA-Geschäftszeit am Nachmittag verlangsamt sich AOL, bei dem auch deutsch-deutsche Verbindungen über Amerika laufen. Bei IBM gehen die Internet-Daten in Deutschland über das interne Firmennetz, so daß von Montag bis Freitag tagsüber die Leitungen heißlaufen. Im Durchschnitt gleichmäßig gutes Übertragungstempo legen UUnet, Compuserve und Microsoft an den Tag.

Ein Tip zum Schluß: beim Preisvergleich auf Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen achten. Nur so kann man bei günstigeren Angeboten oder veränderten Anforderungen schnell wechseln. Auch die Nutzungsverträge sollten genau gelesen werden. Kaum ein Vertrag erschien den Berlinern „sauber“. Verbraucherverbände hätten deswegen schon mehrere Abmahnungen verschickt. Gegen Compuserve laufe sogar eine Klage. (cid/vh)

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Boomender Intranet-Markt

 
Intranet-Technologie breitet sich immer rascher aus und immer mehr entsprechende Hardware wird dafür benötigt. Diese Prognose stellt eine Studie der interna tionalen Unternehmensberatung Frost & Sullivan, die den europäischen Intranet-Markt mit 350,9 Millionen US-Dollar bewertet. Wichtigstes Thema in diesem Markt ist der Kampf zwischen dem Java-Modell auf Netzwerkcomputern und dem PC-orientierten Ansatz von Microsoft.

Für das Jahr 2003 erwarten Frost & Sullivan auf dem europäischen Markt für Intranet-Hardware einen Umsatz von knapp 1,7 Milliarden US-Dollar . Der Trend geht nach Ansicht der Unternehmensberatung in Richtung Netzsicherheit. Spezielle Sicherheitsprogramme (Firewalls), Virenschutz- und Verschlüsselungseinrichtungen werden im Laufe des Prognosezeitraumes bei den Kunden zu wichtigen Überlegungen.

Intranet-Technik revolutioniert die interne Kommunikation in Unternehmen. Die Fähigkeit, Informationen an jeden Mitarbeiter in Echtzeit zu verbreiten, ist für die Konzerne von großem Wert und veranlaßt sie, ihre Netzstrategien neu zu überdenken. Netzwerk-Computer (NCs) sind ein weiterer Bereich mit wachsendem Marktanteil bei Intranet-Hardware. Dennoch bleibt das Schicksal des Netzwerkcomputers mit der Verwendung der Programmiersprache Java eng verknüpft. Auch bei anderen Hardware-Artikeln spürt man die Folgen der Diskussion um NC oder PC. NCs benötigen ein Netz mit großer Bandbreite, das große Datenmengen effizient verarbeiten kann. Damit wird ein Hochleistungs-Hauptrechner mit großer Kapazität erforderlich. Bei den großen Firmenkunden werden Intranets zur Zeit als möglicher Ersatz für die veraltete Systeme geprüft. Ein Internetzugang für professionelle Anwender erfordert die Geschwindigkeit eines ISDN-Anschlusses, um zufriedenstellende Resultate zu erhalten. Die Studie kommt zu dem Schluß, daß der Intranet-Markt zukünftig so auch den Telekom-Markt beeinflußen wird. (cid/pl)

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Der Teddybär

 
Der Teddybär ist der ständige Begleiter von Jungen und Mädchen in aller Welt. Er ist geschlechtslos und nahezu unverwüstlich, aber auch Kuscheltier, Talismann und stummes Familienmitglied zugleich.

Auch Erwachsene erfreuen sich an ihm, erinnert sie das braune Stofftier doch an ihre eigene Kindheit. Über die Kultfigur Teddybär und seine ersten, berühmtesten, begehrtesten und interessantesten Modelle informiert das Internet auf zahlreichen Seiten. Zu den lesenswertesten Adressen gehört http://www.rz-uni-frankfurt.de/~tbarth/thiloteddy/mainbaer/.

Hier beginnt die Geschichte des anfänglich noch namenlosen Plüschtieres mit dem Jahr 1902 und einer erfolglosen Bärenjagd des damaligen amerikanischen Präsidenten Theodore („Teddy“) Roosevelt. Schon kurz danach wird der Teddybär in Europa ebenso produziert wie in Amerika. In Deutschland nehmen sich Spielzeuganbieter wie die Nürnberger Firmen Schuco und Bing oder die Bamberger Puppenwerkstatt von Margot Kluge seiner an. Die körperbehinderte Margarethe Steiff läßt bereits 1909 jährlich eine Million der Kuscheltiere mit dem berühmten Knopf im Ohr herstellen.

Es gibt sie als Braun- oder Clownbären, in Blech oder aus edlem Mohairstoff wie auch als mechanisches Spielzeug. Ihr Innenleben besteht heute längst nicht mehr aus Baumwolle, sondern aus schwer entflammbaren Stoffen. Die kleinsten Teddys der Welt sind gerade mal ein bis drei Zentimeter groß und dabei vollbeweglich. Das teuerste Exemplar aller Zeiten ist das 1904 hergestellte „Teddy-Girl“ von Steiff, das 1994 einem Sammler stolze 270.000,- DM wert gewesen ist. Als lukrativster Bär gilt der Paddington-Bär aus dem gleichnamigen Stadtteil Londons. Er bringt den Erben seines Erfinders Michael Bond jährlich 15 Millionen DM aus dem Verkauf des Namensrechtes ein. Rund 350 Produkte ziert sein Konterfei bis heute. Noch immer wird dieser Teddy in ganz typischer Art und Weise mit Dufflecoat-Mantel, Gummistiefeln und Pelzhut an London-Touristen verkauft. Informationen uber Fälschungen und Neuauflagen von Teddy-Sammlerobjekten, Teddy-Reparatur-Kliniken und -Museen runden die bärige Webseite ab.

Auf anderen Homepages rund um den Teddybär ruft unter http://www.rotaract.de/wuppertal/sozial/sozial.htm die „Teddybär-Aktion“ zur Hilfe auf, die sich hauptsächlich mit der Betreuung von bosnischen Flüchtlingskindern beschäftigt. Die Bären in weltweiter Gefahr sieht http://www.teddy-bears.com. Englischsprachige Web-Surfer erfahren hier, daß sich in Pakistan Bären mit herausgerissenen Zähnen und Krallen in Schaukämpfen gegen wilde Hunde wehren müssen. Unter gleicher Online-Adresse erfährt der Besucher zum Beispiel, daß allein in Deutschland etwa 20 Zoos „Wegwerfbären“ züchten, die als putzige Bärenbabys Besucher anlocken sollen und mitunter bereits als Einjährige an einen Wanderzirkus oder einen Schlachter verschachert werden. Nette Geschichten aus dem Bärenland vermittelt dagegen http://www.teddybaer.de, die Online-Sammelstelle für Bärenmacherinnen und Bärendoktoren. Dort gibt es auch heiße Tips zu den unterschiedlichsten Teddybär-Börsen in ganz Deutschland. Angeboten werden dort fast alle Typen von Teddybären, angefangen von preiswerten Modellen über Replika-Neuauflagen für ein paar hundert Mark bis hin zum pelzigen Uralt-Modell aus dem Jahr 1909 für mehrere tausend DM.

Eine besondere Bedeutung hat der Bär bei Schwulen auf einem farbigen Taschentuch in der linken Gesäßtasche. Damit weist er sich als „Schmusetyp“ aus. Ein „Bären-Tuch“ in der rechten Tasche deutet die Suche eines solchen „Schmusetyps“ an, so die Münchener Rosa-Seiten unter http://www.muc.de/~rufus/rosahanky.html/. Sogar die Deutsche Bahn AG weiß „Meister Petz“ unter http://www.bahn.de zu schätzen und erklärt den 8. Juni zum „Teddybären-Tag“, an dem Kinder mit ihrem Plüschtier kostenlos durch die Fränkische Schweiz fahren können. Ehre wird dem Teddy auch als Bildschirmschoner für den Monitor zuteil. Näheres darüber erfährt man unter http://www.tu-chemnitz.de/~fri/global/xteddy.html/. (Peter Schornack/cid)

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E-Mails „frisch“ auf den Tisch

 
Umständlich ist es, sich jedesmal in den Onlinedienst einzuwählen, wenn man eine E-Mail erwartet. Andersherum bleiben wichtige elektronische Briefchen manchmal tagelang im Postfach des Adressaten unbeachtet liegen.

Technische Hilfe könnte es in diesen Fällen vom „Mailmate“ geben. Das Gerät soll auto matisch alle E-Mails von der Internet-Mailbox holen und sie sofort ausdrucken. Dies produziert aber zwangsläufig hohe Papierkosten. Die Verbindung zum Internet-Provider soll automatisch aufgebaut und nach Meldungen abgefragt werden. Clou dabei: der PC muß nicht einmal eingeschaltet werden. Die E-Mail Abfrage soll programmierbar oder über den Mailschalter am Gehäuse sofort auszuführen sein. Der Mailmate wird zwischen PC und Drucker am Modem angeschlossen, die Setup Einstellungen sind über die serielle Schnittstelle am PC vorzunehmen. Das Gerät wird für 280,- DM im Vertrieb der Dietzenbacher ARP Datacon angeboten. (cid/sa)

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Einbruch via Datenautobahn

 
Die meisten der illegalen Zugriffe (95 Prozent) per Internet bleiben unentdeckt. Diese Zahlen hat der amerikanische Geheimdienst FBI laut dem Fortune Magazine bekanntgegeben.

Kein Zukunftsszenario, sondern schon heute bittere Realität: Hacker dringen völlig unbemerkt in das EDV-System von Banken ein und bedienen sich von den Konten der Sparer; Industriespione schleichen sich heimlich, still und leise über das Internet in die Entwicklungsabteilung eines Unternehmens und entwenden Konstruktionspläne eines Prototypen.

Möglich wird diese Form von Diebstahl durch kleine Computerprogramme, sogenannte „Java- oder ActiveX-Applets“, die aus dem Internet heruntergeladen werden. Die meisten sind völlig harmlos, aber eben nicht alle. Die besonderen Sicherheitsrisiken dieser Applets liegen in ihrem unauffälligen Vorgehen.

Bedenkt man, daß nach einer 97'er Prognose von „Zona Research“ 92 Prozent aller Unternehmen bis 1999 die Programmiersprache Java einsetzen wollen und daß bis Ende dieses Jahres 80 Prozent der Webseiten javafähig sein sollen (Info Worlds Umfrage 1996), wird die Gefahr deutlich. Die israelische Softwareschmiede Finjan Software Ltd. verspricht Hilfe und stellt sich und ihre Schutz-Software „Surfin Shield“, „Surfin Shield Extra“ und „Surfin Gate“ in Kürze erstmalig in Deutschland vor. (cid/pl)

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FBI-Agentin jagt Serienmörder

 
Immer mehr Buchautoren beschäftigen sich mit dem Thema Internet. Doch nicht in allen geht es so spannend und blutig zu, wie in dem Krimi „Internet Kill“ von A.J. Holt. Im neuzeitlichen Thriller jagt eine schöne FBI-Agentin, die zugleich Computerexpertin ist, einen Serienkiller, der zudem Moderator eines abgründigen Internet-Spiels ist.

Spezial-Agentin Jay Fletcher hat beim FBI das Programm C-Bix entwickelt, ein Suchprogramm auf Grundlage von Vergleichsmerkmalen bei Gewaltverbrechen. Doch Jay Fletcher hält sich nicht an die staatlich vorgegebenen Spielregeln beim Einsatz von C-Bix, sondern hackt sich auf der Suche nach den Serienkillern in die Datenbanken von Fluggesellschaften, Banken, Autovermietern, Büchereien und verfolgt Modemverbindungen zu ihrem Ursprung zurück. Solange bis sie strafversetzt wird, doch da ist es für Jay Fletcher schon zu spät. Als ein perverser Frauenmörder wegen Agent Fletchers illegalen Ermittlungsmethoden nur mit einer milden Strafe davonkommt, macht sie auf eigene Faust weiter. Sie stößt bei ihren Ermittlungen in ein Wespennetz dämonischen Wahnsinns. Ein geisteskranker Killer, vom FBI wegen seiner Morde der Eismann getauft, moderiert im Internet ein extrem gewalttätiges Spiel, genannt Special K. Nur brutalen Spielern gewährt er Einlaß in den geheimen Bereich von Special K, in dem Serienmörder, die dem Moderator ihre grausigen Taten auch beweisen können, den digitalisierten Tod anbeten. Doch Agentin Fletcher dreht den Spieß um: Sie verfolgt die Killer und bringt die perversen Menschenjäger mit Hilfe des weltweiten Datennetzes konsequent zur Strecke.

Fazit: Ein intelligenter und extrem spannender Psycho-Thriller, der sich jedoch den Vorwurf gefallen lassen muß, das Zerrbild des Internets, in dem man es als Tummelplatz für Abartige abbildet, weiter auszumalen. Damit dient es einer Sensationsmache, die dem neuen Massenmedium Internet in keinster Weise gerecht wird. Das Buch ist für 10,90 DM im Bastei-Verlag erschienen. (cid/sa)

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Fernsehzukunft

 
Fernseher und Computer in einem Gerät soll in Zukunft zur Grundausstattung in unseren Wohnzimmern zählen. Mehrere Aussteller zeigen auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin ihre verschiedenen Ansätze auf Basis digitaler Technologien. Damit der Nutzer solcher vernetzter Multimedia-Maschinen auch mit speziellen Nachrichten und Hin tergrundsinformationen oder Service-Leistungen auch genügend versorgt wird, formieren sich bislang recht ungewöhnliche Allianzen. Sie alle sehen jedoch das weltweite Internet als wichtigen Bestandteil ihrer futuristischen Programmkonzepte für das PC-TV oder den TV-PC.

Ähnlich den USA, wo vor einem Jahr der populärste Fernsehsender NBC mit der größten Softwareschmiede der Welt, Microsoft, mit MSNBC eine TV-Station des neuen Typs ins Leben gerufen hat, kooperieren hierzulande nunmehr das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) und MSNBC: Unter http://www.msnbc.de finden Zuschauer mit Internet-Anschluß ab so fort alle drei Stunden aktualisierte Zusatzinformationen zu den Nachrichtensendungen des ZDF. Das sind Interview-Ausschnitte, Filmaufnahmen, Grafiken und Texte. 35 Journalisten sorgen laut ZDF-Intendant Dieter Stolte in Mainz für den ständigen Online-Nachrichtenfluß. Doch noch gibt es ein gravierendes Handicap. Die meisten Kunden benötigen für den Empfang zwei Geräte: Flimmerkiste und PC mit Anschluß an die Datenautobahn. Die bisherigen Bewegungsmuffel auf der Fernsehcouch müssen also von der Fernbedienung zur Tastatur wechseln, und von einem zum anderen Bildschirm gucken. Dafür können sie sich aber über eine „Personal Front Page“ von ZDF-MSNBC dann jedoch sogar Nachrichtenseiten gemäß ihrer persönlichen Vorliebe automatisch zusammenstellen lassen. Computerbesitzer, die bereits eine moderne TV-Empfangskarte in ihrem PC-Gehäuse eingebaut haben und vertiefen wollen, was sie bei Sendungen wie „WISO“ oder „heute“ des Mainzer Senders auf der Computer-Mattscheibe gesehen haben, können sich auch gleich per PC schlauer klicken. Dazu hat Chip-Multi Intel anläßlich der IFA in Berlin seine „Intercast“-Technologie vorgestellt. Sie fängt die „huckepack“ mit den eigentlichen ZDF-Fernsehsendungen ausgestrahlten Informationen im Internet- Format HTML ein. Auf dem Bildschirm eines entsprechend ausgestatteten PCs erscheint so wie gewohnt das TV-Bild. In einem weiteren Fenster wird darüber hinaus die dazu passende Internet-Seite mit Fotos, Texten oder Grafiken eingeblendet. Diese multimedialen Internet-Seiten werden ebenfalls vom Mainzer Redaktionsteam ausgewählt. Die Übertragungsart ist dabei beliebig: Der Rechner kann also entweder am TV-Kabelnetz oder an eine Hausantenne gekoppelt sein oder aber die Programme von einem Satelliten empfangen. Erste solcher Intercast-fähigen Computermodelle sollen laut Jens Bodenkamp von Intel zum deutschen ZDF/Intercast-Start am 15. September '97 zu haben sein. Herkömmliche Rechner sollen sich mit den entsprechenden, rund 200,- DM teuren TV-Karten samt Software von Miro oder Diamond entsprechend ausbauen lassen können. 20 Megabyte freie Festplattenkapazität sollen zunächst für die vom ZDF geplante Ausstrahlung zusätzlicher Intercast-Infos zu seinen TV-Sendungen ausreichen. Fällt mehr an empfangenem Datenmaterial an, werden die jeweils ältesten Daten gelöscht. Mit Hilfe von „Lesezeichen“ können interessante Themen jedoch auch dauerhaft gespeichert werden.

Und noch eine dritte Variante der „Internet-Flimmerkisten“ sorgt auf der IFA für Furore: die ersten Multimedia-Fernsehapparate mit Internet-Zugang per TV-Fernbedienung, die unter anderem Metz, Philips, Loewe Opta, RFT Digital und Grundig jetzt vorgestellt haben. Sie sollen noch in diesem Jahr zu haben sein. Sie haben einen Mini-Computer mit Modem entweder direkt im Gehäuse oder als Begleiter neben sich plaziert. Damit erhalten die Flimmerkisten zum Beispiel Anschluß an die Telefonleitung oder an das TV-Kabelnetz oder auch an Satellitensysteme, die neuerdings nicht nur klassische Fernsehbilder in Digital-Qualität ausstrahlen, sondern darüber hinaus auch die internationale Datenautobahn erweitern.

Die Bedienung erfolgt entweder über die Fernbedienung. Kurze Buchstabenfolgen wie die Adresse einer Suchmaschine lassen sich über zwei Tasten eingeben. Von dort aus klickt man auf Themen, um tiefer ins Netz einzusteigen. Bequemer wird es vermutlich mit einer zusätzlichen Infrarot-Tastatur gehen, über die man die Adresse der Suchmaschine und anschließend auch das Suchkriterium eingeben kann. Mit dieser Zusatzausstattung kann man dann auch E-Mails verschicken. In der Philips-Lösung ist auch ein Kreditkarten-Schacht im neuen TV-Zubehör enthalten. So können in Zukunft sogar bequem vom Fernsehsessel aus Einkäufe im digitalen Kaufhaus erledigt werden – sobald sichere Verschlüsselungsfunktionen zur Verfügung stehen.

Fest steht: Eine neue Schlacht um die Medien der Zukunft hat begonnen, die auch in Europa noch für Furore sorgen dürfte. Doch, ob tatsächlich alles, was Computerbauer, Netzbetreiber und Mediengurus sich da ausdenken, auch von dem TV-Konsumenten tatsächlich angenommen wird, bleibt abzuwarten. Denn bisher konnte er sich nach getaner Arbeit berieseln lassen, doch zukünftig soll interagiert werden, und das kostet dann noch extra Geld. (Claudia Obmann/cid)

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Groß-Supermarkt im Internet

 
CUC International ist dabei, der Groß-Supermarkt im Internet zu werden. Derzeit werden dort rund 250.000 Artikel mit Preisnachlässen zwischen zehn und 50 Prozent angeboten. „Und Ende 1998“, so prophezeit CUC-Gründer Walter A. Forbes, „wird man in meinem Internet-Markt 90 Prozent dessen bekommen, was man überhaupt benötigt.“

Der Supermarkt ist unter dem Dach von netMarket (unter www.netmarket.com) nach modernem Kaufhausmuster in Boutiquen unterteilt. „Autovantage“, ist wie die anderen Boutiquen via Serviceanbieter AOL, Compuserve oder Prodigy erreichbar und offeriert neue und gebrauchte Autos sowie Ersatzteile. „Shoppers Advantage“ hat Haushaltsgeräte aller Art und auch PC-Produkte im virtuellen Angebot. „Travellers Advantage“ ist eine Reiseagentur. Wer dort bucht und „bar“ (per Abbuchung) bezahlt, erhält einen Nachlaß von wenigstens fünf Prozent.

Einkaufen können nur Abonnenten. Sie müssen dafür eine Jahresgebühr zahlen, die pro Boutique bei umgerechnet knapp 90,- DM liegt. Geplant ist aber eine Vereinfachung: Der Internet-Supermarkt, der auch Auktionen veranstaltet, antike Möbel offeriert und soeben eine große Buchhandlung eröffnet hat, soll ab Oktober auch eine Video-Abteilung sowie finanzielle Dienstleistungen einschließlich Banking im Angebot haben. Für alle Services zusammen soll die Jahresgebühr dann lediglich bei umgerechnet rund 125,-DM liegen.

„Es gibt nirgends im Internet oder im TV-Homeshopping günstigere Preise“, meint der Supermarkt-Abonnent Jim Wood aus Phoenix/Arizona, „ich habe mir bei netMarket gerade für etwa 70 Dollar ein Trampolin bestellt – das kostet in einem üblichen Sportgeschäft etwa 200 Dollar.“

Die Zukunft und Profitabilität elektronischer Einkaufszentren wie CUC-netMarket ist umstritten. IBM beispielsweise hat seine Cybermall World Ave im Juni wegen Kundenschwunds geschlossen. Und iMail, ein kleinerer Web-Shop, verzeichnete in den ersten sechs Monaten dieses Jahres Verluste in Höhe von einer Million Dollar. „Der Online-Supermarkt ist tot“, behauptet dann auch Kate Delhagen vom Analyse-Institut Forrester Research. Dem widerspricht Walter Forbes, der CUC-Gründer, vehement: „Beim bisherigen Abo-Preis schreibe ich nur im ersten Jahr Verluste, danach verdiene ich pro Abonnenten 30 Dollar“ – die Verdienste durch die verkauften Waren unberücksichtigt gelassen. Forbes ist so zuversichtlich, daß er seinen Internet-Supermarkt stetig ausweitet. Demnächst wird ein Fleurop-ähnlicher Blumenladen eröffnet, der weltweit operieren soll. Außerdem hat Forbes sich soeben entschlossen, sein Unternehmen mit dem Franchise-Multi HFS Inc. zusammenzulegen. Damit will er nicht nur seiner Konkurrenz ein Schnippchen schlagen, sondern schafft einen Super-Supermarkt. Der dürfte, so eine Schätzung des Experten James Pettit, Umsätze zwischen fünf und sechs Milliarden Dollar pro Jahr ansteuern. Im Internet, aber auch außerhalb. (Paul Lindenberg/cid)

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Homebanking

 
Zukünftig können die Kunden der Deutschen Bank ihre Überweisungen auch über America Online (AOL) tätigen. Das hat der Online-Dienst-Betreiber anläßlich der Internationalen Funkausstellung in Berlin bekannt gegeben. Ab sofort bietet die Bank eine ent sprechende Homebanking-Adresse bei AOL an. Damit steht nun neben mehreren kleineren Geldinstituten wie beispielsweise der Hypo-Bank, jetzt auch das größte deutsche Finanzunternehmen auf der Liste des Online-Dienstes.

Doch AOL-Kunden dürfen sich noch über weitere Neuerungen freuen: Ab sofort können sie über AOL kostenlos Faxe empfangen. Dazu bekommen sie eine Faxnummer mitgeteilt, die eingehenden Faxe werden dann auf den AOL-Faxserver geleitet. Von dort werden sie dann wie die gewohnte E-Mail an den entsprechenden Empfänger weiter versendet. Und auch die Träger der kleinen Funkrufemp fänger „Quix“ können nun ihre Nachrichten von jedem AOL-Teilnehmer empfangen. Dazu braucht der Versender lediglich die Quix-Rufnummer des Empfängers einzugeben und die Nachricht über die Datenautobahn zu schicken. (cid/pl)

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Info-Lieferanten IE 4.0

 
Die elf deutschen Hauptlieferanten von Internet-Informationen, die künftig über Microsofts neuaufgelegten „Internet Explorer 4.0“ vernetzte PC-Anwender automatisch beliefern, stehen fest. Wenn das neue Internet-Zugangsprogramm ab dem 30. September 1997 erhältlich sein wird, sollen die News dieser „Premium Channel Partner“ auf Mausklick direkt kostenlos abrufbar sein.

Das neue „Surf-Brett“ Internet Explorer 4.0 wird für Computer mit einer der Varianten des Betriebssystems „Windows“ sowie für das System 7 des Apple Macintosh-Rechners erhältlich sein. Im kommenden Jahr soll der „Internet Explorer 4.0“ dann in den beiden neuen Betriebssystemen Windows 98 und Windows NT 5.0 automatisch enthalten sein. (cid/co)

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Kioskanwendung

 

Jeder kennt die Bildschirm-Ständer an deutschen Bahnhöfen oder Flughäfen. Dort kann man sich mit Hilfe einer eingebauten Tastatur oder einem berührungsempfindlichen Bildschirm die gewünschte Zug- oder Flugverbindung selbst raussuchen. Viele dieser sogenannten „Kioskanwendungen“ nutzen auch das Internet als Datenlieferant. Olsy, der Systemlieferant der Olivetti-Gruppe, bestückt ihre derartigen Anlagen jetzt mit dem „Netkey“ des Softwarehauses Lexitech Multimedia Communications. Der „Netzschlüs sel“ sorgt dafür, daß Nutzer des Systems den „Kiosk“ nicht als Surf-Terminal mißbrauchen können, sondern nur Zugriff auf bestimmte, festgelegte Themengebiete haben. (cid/pl)

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Microsoft im Wohnzimmer

 
Microsoft will mit einer überarbeiteten Version des Web-TV-Systems schneller ins Wohnzimmer vordringen. Das System ermöglicht es, über einen Fernsehemp fänger im Internet zu surfen. Laut der Zeitschrift „Business Week“ war bereits das im April übernommene Web-TV-Netzwerk ein Mosaikstein im Zukunftskonzept der Gates Company um das Geschäft „Digitales Fernsehen“.

Allerdings drängt nicht nur Microsoft in die Wohnstuben. Mitbewerber Netchannel Inc. hat die Übernahme von View Call America angekündigt. Das Unternehmen bietet ebenfalls Web-Dienste an. Konkurrent Sun hat mit der Übernahme von Diba einen Designer von Internet-Produkten an der Hand, und auch Software-Hersteller Oracle arbeitet nach Angaben der Zeitschrift als Lizenzgeber mit Herstellern von webfähigen Set-Top-Boxen zu sammen. Das Unternehmen NEC hat bereits mit der Auslieferung einer entsprechenden Anlage begonnen. (cid/pl)

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Neue Künstler-Sterne

 
Die Gewinner des Wettbewerbes „Extension – Kunst im Internet“ stehen fest: Im Februar 1997 hatten unter anderen die Hamburger Kunsthalle zu diesem weltweiten Wettbewerb aufgerufen.

Von den 280 Anmeldungen waren ein Drittel Frauen. 96 Teilnehmer kamen aus Deutschland, 81 aus den Niederlanden, 28 aus den USA, 27 aus Slowenien und 26 aus Österreich. Aus drei Ländern kommen die Preisträger: Den ersten Preis in Höhe von 10.000,- DM erhalten Miez Flor und Florian Clauß für „Cyber Tattoo“. Beide Künstler leben in Berlin, zählen zu den Gründungsmitgliedern des Berlin-Brandenburger Radioprojektes „Convex TV“. Der zweite Preis in Höhe von 5.000,- DM geht an Ingo Günther, Professor an der Kunsthochschule für Medien in Köln, für „Refugee Republic“. Den dritten Preis in Höhe von 3.000,- DM erhält Ingor Stromajer, ein in Slowenien lebender Web-Künstler, für „Intima“.

Der Philips Sonderpreis, ein Multimedia-Monitor, geht an Christine Meierhofer für „Order a theft“. Die Künstlerin lebt wahlweise in New York, Prag und Wien. Ihre letzten Ausstellungen waren „Kiosk“ auf dem Downtown Arts Festival in New York, „a box is a box is a box“ in der Sargfabrik Wien und „Remote“ im Arthouse Dublin. (cid/pl)

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Per Telefon ins Internet

 

Mit einem „Spezial-Telefon“ soll man zukünftig ins Internet gelangen können. Nachdem auf der diesjährigen Funkausstellung der Internetzugang via TV vorgestellt wurde, präsentiert Info Gear aus Frankfurt nun mit dem Prototypen „i-Phone“ einen an die Telefonleitung anschließbaren Internet-Telefon-Apparat. Er ist mit einem berührungsintensiven Bildschirm ausgerüstet und soll beispielsweise das Abrufen von Wettervorhersagen oder Reservierungen für Theaterkarten über das Internet möglich machen. (cid/pl)

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Renner und Penner

 
Der Online-Einkauf im Internet-Warenhaus wird überschätzt. Die prophezeiten gigantischen Umsatzerfolge lassen auf sich warten und machen den Einzelhandel hinsichtlich des Internetnutzens mißtrauisch. Ursache für die zu positive Fehleinschätzung ist die Erwartung, ein völlig neues Verkaufsmedium schaffen zu können. Dabei handele es sich laut dem Kölner Einzelhandelsverband (pdH) beim Vertrieb über das globale Computernetz jedoch um nichts anderes als eine Variante des traditionellen Versandhandels. Bei Betrachtung der Marktanteile dieses Einzelhandelsbereichs – sie verharren seit Jahrzehnten auf einem Niveau von 5 bis 6 Prozent – sei daher ein steiler Umsatzerfolg unwahrscheinlich. Und ob die klassischen Versandhändler überhaupt vom Internet profitieren werden, wird kritisch bewertet. Bislang habe das Einbeziehen von World Wide Web in der Verkaufsstrategie eher einen Konkurrenzkampf zwischen neuen und klassischen Medien der Versandhäuser ausgelöst.

Relativ eindeutig scheint für den pdH bereits jetzt die Renner- und Pennerliste im Online-Warenhaus zu sein: Auf einer Skala von 1 wie „ungeeignet“ bis 5 wie „besonders geeignet“ für den Verkauf via Inernet schneiden Computerprogramme mit 4,9, Bücher/Bild- und Tonträger mit 4,7, PCs sowie Zubehör mit 4,1 und Unterhaltungselektronik mit 3,8 am günstigsten ab. Obwohl Obst und Gemüse in der Regel als „wenig internethandelsfähig“ bewertet werden, gibt es durchaus Händler, die ihr Glück mit diesem Sortiment versuchen. Der Lebensmittelhändler Töllner in Stuttgart bietet beispielsweise unter http://www.onkelemma.de einen Lieferservice für rund 1.100 Artikel vom Radieschen bis zum Prosecco an. Die Zielgruppe: besser verdienende Streßgeplagte. Wer bis 13.30 Uhr bestellt, wird am selben Tag beliefert. Daß größere Teile des deutschen Einzelhandels auf den Vertrieb über das Internet setzen, ist allerdings wohl kaum zu erwarten. (cid/co)

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Scheidungskinder zeigen ihre Ängste

 
„Uns fragt ja keiner“, so könnte der resignierende Kommentar vieler Scheidungskinder lauten. Kinder leiden unter der Scheidung ihrer Eltern sehr, bekommen Probleme mit der Schule ebenso wie mit ihren Altersgenossen, sind oft seelisch zerrissen, werden magersüchtig oder planen gar den Selbstmord. Ihre persönlichen Erlebnisse bei der Scheidung ihrer Eltern haben nun insgesamt 50 Kinder im Alter ab 10 Jahren in Aufsätzen oder Tagebuchauszügen niedergeschrieben. Die oft herzzerreißenden Leidensgeschichten der Jungen und Mädchen sind als komprimierte Textdatei herunterzuladen von http://www.leserbriefe.com unter dem Stichwort „Kindertränen“.

„Oh Mami, ich vermiss Dich“, so beginnt beispielsweise die 14jährige Katrin ihre Geschichte. Jahrelang hatten sich ihre Eltern gestritten, bis sie als Achtjährige irgendwann nach solch einem Streit ihre Mutter mit verheulten Augen in der Küche sitzen sah und sogleich wußte, was passiert war. Das Sorgerecht liegt nun bei ihrem Vater, doch sie hängt an ihrer Mutter. Sie besucht einen Psychiater und ist magersüchtig. Der 17jährige Mirko lebt seit rund 12 Jahren allein bei seiner dreimal geschiedenen Mutter und kann sich kaum noch vorstellen, jemals Teil einer intakten Familie gewesen zu sein. Die Scheidung seiner Eltern bedeutet für ihn immerwährendes Unglück, Scham, Zorn, Schuldgefühle, Angst und Einsamkeit. Er glaubt, daß Kinder geschiedener Eltern ihren Frust durch schlechtes Benehmen abreagieren und damit ihre Eltern für die Trennung bestrafen wollen. Mirko ist sehr religiös geworden und will alles daransetzen, die Fehler seiner Eltern nicht zu wiederholen und später eine eigene glückliche Ehe zu führen.

Die 16jährige Jessica möchte gerne selber entscheiden, ob sie bei Vater oder Mutter wohnen wird. Ihrer Meinung nach geht es beim elterlichen Kampf um das Sorgerecht mehr um ein persönliches Erfolgserlebnis dem Partner gegenüber, als um das Wohl des gemeinsamen Kindes. Ein ganz spezielles Erfolgserlebnis genießt die 11jährige Barbara, die ihre geschiedenen Eltern mit List und Tücke auf einem gemeinsamen Klassenausflug dazu gebracht hat, wieder miteinander zu reden, auf Geldforderungen zu verzichten und ihren Vater jederzeit besuchen zu dürfen. Tief verzweifelt ist dagegen die 13jährige Cora, die nach nur ein paar Wochen Ehestreit ihrer Eltern mit anschließender Scheidung, vom „glücklichsten Menschen der Welt“ zum nervlichen Wrack verkommen ist. Sie plant, ihr Leben mit 27 Schlaftabletten, 34 anderen Medikamenten und einer Flasche Whiskey selbst zu beenden. Auf einen Zettel an ihre Eltern will sie schreiben: „Ihr wißt warum!“

Hoffnung auf ein eigenes, glückliches Leben trotz aller seelischen Probleme und Alpträume hat mittlerweile wieder das 14-jährige Scheidungskind Arlette. Sie gibt ihren Altersgenossen Ratschläge, wie sie ihren Eltern bei Streitigkeiten helfen können. Sie empfiehlt, je nach Situation beruhigende Worte oder lautes Heulen sowie Gespräche mit einer Vertrauensperson aus der Schule oder Verwandtschaft. Sie würde ihr ganzes Taschengeld opfern, um Vater und Mutter ein gemütliches Essen zu zweit zu spendieren. Arlette empfiehlt, die Erwachsenen bei Kerzenlicht und Musik mal alleine zu lassen oder sie dazu zu bewegen, den Ort ihres ersten Kennenlernens noch mal aufzusuchen. Heute weiß sie auch, daß Kinder mit 12 Jahren bei einer Scheidung selbst über ihren Verbleib entscheiden dürfen.

Gesammelt worden sind alle diese Schicksale der Kinder im Rahmen der Aktion „Sorgepflicht statt Sorgerecht“. Politischer Hintergrund ist der Beschluß des Bundestages zum gemeinsamen Sorgerecht der Eltern. Die Aktion kritisiert, daß ein Partner sich der gemeinsamen Erziehungsaufgabe entziehen kann und sich so für die notleidenden Kinder nichts ändert. (Peter Schornack/cid)

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Service

 
Bis zum Jahr 2002 wird rund die Hälfte der europäischen Service-Call-Center die Hompage als wichtigstes Medium für den Kontakt mit den Kunden betrachten. Diese Prognose stellt jetzt eine Datamonitor-Studie.

Durch die Web-Seiten kann der Kunde E-Mails an das Center versenden, direkt auf die Antwort warten oder mit Sprach-Eingabegeräten per Internet-Telephonie direkt in Kontakt mit dem Service-Berater treten. Und das günstiger als es via Telefonverbindung möglich wäre. Außerdem kann sich der Kunde auch zusätzliche grafische Informationen herunterladen. (cid/pl)

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Vorsicht Falle

 
Wer in der Vergangenheit seinen T-Online-Anschluß zum Surfen im Internet genutzt hat, ist wohl in den meisten Fällen kläglich „abgesoffen“. Für Homebanking hat es noch gereicht, doch Infos aus dem weltweiten Datennetz gab es nur tröpfchenweise. Mit der Zugangs-Umstellung auf das sogenannte Point-to-Point-Protokoll (PPP) und der Auslieferung der neuen Software hat die Telekom Besserung gelobt. Wie sich durch Verwendung von beiden Versionen Geld sparen läßt, hat jetzt das „User Magazin“ des Vereins für Computeranwender (AUGE) in Neuss herausgefunden.

Das Heft warnt vor allzu forscher Installation des neuen, kostenlos verteilten Softwaredecoders. Anwender sollen auf keinen Fall die alte Version löschen. Das hat folgenden Hintergrund: Bisher war der Tarif für die Nutzung von T-Online und Internet zweigeteilt. Wer nur die reinen T-Online-Dienste benötigt hat, hat bisher sechs Pfennig pro Minute in der Spitzenzeit (Wochentags 8 bis 18 Uhr) und zwei Pfennig in der übrigen Zeit gezahlt. Bei einem Wechsel ins Internet hat es einen Aufschlag von fünf Pfennigen gegeben. Der Tarif zur neuen Software berechnet nun alle 60 Sekunden einheitlich in der Hauptzeit acht, beziehungsweise in der übrigen Zeit fünf Pfennig. Wer also mit neuer Software nur T-Online-Dienste nutzt, zahlt unnötig zwei bis drei Pfennig drauf. Darum rät das „User Magazin“ die neue Version einfach in ein anderes Verzeichnis abzuspeichern und nur bei Internet-Besuchen zu nutzen. Wenn man die monatliche Grundgebühr für T-Online unberücksichtigt läßt, ist dies mitunter eine günstige Lösung, um im Internet zu surfen. (cid/pl)

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Neue Adressen im Internet

 

Eine voll funktionsfähige Demo-Version der Büroorganisationssoftware „Organice 2.1“ mit automatischer E-Mail-Ablagefunktion von der Berliner „bit by bit Software GmbH“ kann kostenlos heruntergeladen werden von http://www.organice.de. (cid/sp)

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Die „Hausaufgaben-Panik-Seite“ von Helga will unter http://www.shop.de/priv/hp/1598/h Kindern online bei schwierigen Schularbeiten helfen. (cid/sp)

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In Management-Kreisen bewegt sich der Surfer, wenn er http://www.scope-online.de ansteuert und hier am Informationsaustausch des Scope Industriemagazins für Führungskräfte teilnimmt. (cid/sp)

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Die Diskussion um das Thema Zensur im Internet ist neu entfacht, nachdem gefälschte Fotos der tödlich verunglückten Lady Diana im Webnetz aufgetaucht sind. Über den Trend zur Selbstzensur von Anbietern informiert http://netguide.de/. (cid/sp)

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Flüge von mehr als 700 Fluggesellschaften, Anmeldungen in 35.000 Hotels und für 50 Autoverleihern lassen sich buchen über das internationale Sabre-Reise-Reservierungssystem unter der englischsprachigen Adresse http//www.travelocity.com/. (cid/sp)

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Ein „Asterix & Obelix-Abiturzeugnis“ erhält man von http://www.alpenland.com dann, wenn man den Namen des Barden nennen oder andere Fragen zum Kult-Comic beantworten kann. (cid/sp)

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Eingehende Faxe lassen sich rund um die Uhr von einer E-Mail-Adresse abrufen. Für eine Monatsgebühr ab 29,- DM bietet die BCS Business Communications Services GmbH diesen E-Mail-Abrufdienst an unter http://www.bcs-gmbh.de/. (cid/sp)

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Den Besuch der Computermesse „Systems 97“ vom 27. bis 31. Oktober 1997 in München erleichtern will http://www.systems.de und lotst mit Hilfe eines Besucher-Informations-Systems zu den einzelnen Messeständen. (cid/sp)

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Jede noch so kleine Fernsehserie in den USA hat eine Homepage im Webnetz. Die einzelnen Adressen sowie TV-Tagesaktuelles verrät in englischer Sprache http://www.tvnet.com/. (cid/sp)

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Diese Homepage „taucht was“: Tauchfreunde werden unter http://www.tauchwelt.de fündig, wenn sie Wracks oder Riffe an der spanischen Costa Brava Küste erkunden wollen. (cid/sp)

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Die legendäre Rockband „Rolling Stones“ hat ihren täglichen Auftritt unter http://homepages/seas/upenn.edu/~demarco/stones/breakfast.html/. Fans finden dort Biographien der Musiker und Soundclips ihrer Hits. (cid/sp)

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Zweiradfreunde können sich kostenlos unter http://www. motorrad.net über das aktuelle Angebot an Rollern und Motorrädern informieren, sowie Modell-Beschreibungen, Händleradressen und Reifenfreigaben abrufen. (cid/sp)

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Umfassende Informationen zur beruflichen Rehabilitation behinderter Menschen bietet das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft in der Datenbank Rehadat unter http://www.iwkoeln.de/. (cid/sp)

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1945 von den USA über Japan abgeworfenen Atombomben „Little Boy“ und „Fat Man“ erinnern im virtuellen Atombomben-Museum unter http://www.csi.ad.jp/ABOMB/index.html in englischer Sprache an das schreckliche Ende des zweiten Weltkrieges. (cid/sp)

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Schluß mit „roten Augen“: Tips und Tricks für gelungene Blitzlichtaufnahmen verrät der Elektronikanbieter Metz unter http://www.metz.de und dem Stichwort Mecablitz. (cid/sp)

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Bastelanleitungen für Kinder, Spielideen und Gutenachtgeschichten finden sich unter http://www.kidsweb.de/. (cid/sp)

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Außerirdische Welten und ihre fremden Bewohner gastieren auf der Erde unter http://www.alien.de. Hier geht es um Abstürze unbekannter Flugobjekte wie auch um UFO-Meldungen der amerikanischen Weltraumfähre Space Shuttle. (cid/sp)

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Eine Übersicht über die kinderfreundlichsten Städte nach Kriterien wie Kindergärten, Inline-Skate-Hallen oder Jugendarbeitslosigkeit bietet http://www.focus.de/. (cid/sp)

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Eine tägliche Herausforderung für das Gehirn bietet das mentale Training unter http://www.think-online.de. Spiel, Spaß und Spannung kommen dort ebenfalls nicht zu kurz. (cid/sp)

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Kosten sparen durch einen Versicherungsvergleich. Rund 100 Kfz-Versicherertarife und viele gesetzliche und private Krankenkassen sind gelistet unter http://www.aspect-online.de/. (cid/sp)

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Zum „Kriminaltango“ fordert http://www.eye.ch/~bagatto auf. Neben dieser Krimigeschichte gilt es hier auch, diverse „Rätsel der Sphinx“ zu lösen. (cid/sp)

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Sein Schulenglisch kann man im virtuellen Klassenraum unter http://www.focus.de/DB/db.htm auffrischen. Tests und Vokabeltrainer sowie Ausprachübungen und Mustergeschäftsbriefe gehören zum Online-Unterricht. (cid/sp)

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Online-Infos vom Tierhilfswerk gibt es unter http://www.tierhilfe.de/dthw/Presse.htm/: Dort erfährt der Besucher, daß der Walmord in Europa ungehindert weitergeht. (cid/sp)

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Im medizinischen Informationsdienst „Multimedica“ der Verlage Bertelsmann, Burda und dem wissenschaftlichen Springer Verlag finden sich auch die Online-Werke von 16 medizinischen Fachverlagen. (cid/sp)

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Die „baumwollene Hochzeit“ fällt nach einem Jahr Ehe an, die „Gemüsehochzeit“ nach 33,3 Jahren. Mehr über die Hochzeits-Jubiläen und eine Checkliste für den Weg zum Traualtar finden sich unter http://www.traumhochzeit.com/. (cid/sp)

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Geldwerte Informationen und Ratschläge zu den Themen Bauen, Börsengeschehen, Steuern und Versicherungen lassen sich bei Finanzen Online unter http://www.finanzen.de abrufen. (cid/sp)

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Sicheres Online Banking durch herunterladbarer 128-bit-Verschlüsselungstechnik will Microsoft seinen Explorer-Surfern unter http://www.microsoft.com/industry/finserv bieten. (cid/sp)

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Ein Dinosaurier in weißem Hemd und Krawatte ist das Logo der Web-Suchmaschine Dino unter http://www.dinoline.de. Hier finden sich gut sortiert mehr als 1.800 Themengruppen von Auskunftservice-Adressen über Esoterik bis hin zur Wissenschaft. (cid/sp)

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