3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk mit 200 MB |
Sony Corporation und Fuji Photo Film haben ein neues 3,5-Zoll-Floppy-Disk-Laufwerk mit einer Speicherkapazität von 200 MB (doppelseitige Speicherung) gemeinsam entwickelt. Das System trägt die Bezeichnung „HiFD“ und übertrifft die Speicherkapazität aller bisherigen Diskettenformate. Die Übertragungsgeschwindigkeit beträgt 3,6 MB/s. Eine vollständige Abwärtskompatibilität zu bestehenden 3,5-Zoll-Floppy-Disks sei gewährleistet. Herkömmliche Disketten können damit sowohl gelesen als auch beschrieben werden. Die Einführung des Systems soll bereits im Frühjahr 1998 erfolgen. Für die technische Grundspezifikation konnte bereits die Unterstützung von Alps Electric Co. Ltd. und TEAC Corporation gewonnen werden. Sony und Fujifilm beabsichtigen, ihr neues Format ab sofort einer Vielzahl von PC- und Laufwerkherstellern anzubieten. (cid/hs)
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64 Bit |
Vor kurzem enthüllten Intel und HewlettPackard die ersten Details der gemeinsam entwickelten Explicitly Parallel Instraction Computing (EPIC) Technologie. Diese bildet die Basis für die Architektur des neuen 64-Bit-Befehlssatzes (64 Bit ISA), der die Anweisungen definiert, nach denen zukünftige Mikroprozessoren intern Operationen ausfahren. „EPIC“, so erklärten die beiden Unternehmen, „ist ein Durchbruch in der Mikroprozessor-Technologie und stellt die Weichen für die Entwicklung zukünftiger Workstations und -Server mit 64-Bit-Technologie.“ Im Juni 1994 gaben Intel und HP ein gemeinsames Forschungs- und Entwicklungsprojekt bekannt. Es hatte das Ziel, fortschrittliche Technologien für zukünftige Workstations, Server und andere Coprodukte für Unternehmen zu entwickeln. Die Kooperation von Intel und HP umfaßt neben der gemeinsamen Entwicklung der 64 Bit ISA auch die Optimierung der entsprechenden Compiler. Die zukünftige 64-Bit Intel Architektur (IA-64) greift auf die EPIC-Technologie zurück und eröffnet dem Anwender Eigenschaften, die von den heute verwendeten Prozessorarchitekturen nicht geboten werden. Der erste IA-64 Mikroprozessor mit dem Codenamen „Merced“ wird von Intel entwickelt, hergestellt und vermarktet. Der Produktionsbeginn für diesen Prozessor ist für das Jahr 1999 geplant. Der Prozessor wird mit der neuen Intel-Technologie mit Strukturbreiten von 0,18 Mikrometern hergestellt werden, die ebenfalls gerade entwickelt werden. Der Merced-Prozessor wird sämtliche Software verarbeiten können, die derzeit auf Systemen mit Intels 32Bit-Prozessoren läuft. (mm)
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Handheld-PCs |
Als ersten Handheld PC mit dem Betriebssystem Windows CE 2.0 und deutschsprachiger Benutzeroberfläche präsentiert die japanische Firma Casio den Cassiopeia A-20G. Der Westentaschen-PC ist multimedial voll funktionsfähig. Über die Software QV-Link können Bilddateien via Internet oder GSM-Netze verbreitet werden. Mit Mikrofon und Lautsprecher kann man gesprochene Worte aufnehmen und wiedergeben. Auch kabelloser Datenaustausch ist aufgrund einer Infrarot-Schnittstelle möglich. An das Gerät können zudem weitere drei PC Cards angeschlossen werden. Vorinstallierte Anwendungen auf dem Cassiopeia sind die Microsoft-Programme Pocket Excel, Pocket Word, Pocket Outlook und Pocket Internet Explorer. Für eigene Software oder Dateien stehen 8 Megabyte RAM zur Verfügung. Der Cassiopeia A-20G wird im 1. Quartal 1998 zu einem Preis von 'unter 1.700,- DM' zu kaufen sein. Auch die Konkurrenz wie LG Electronics (Phenom, 1.200,- DM), NEC (MobilePro 450, 1.000,- DM) und Philips (Velo 1, 1.800,- DM) wollen 1998 ihren englischen Versionen 1998 eine deutschen Ausgabe hinzufügen. (cid/jo)
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Kleinstcomputer im Alltag |
Intelligente, handliche und einfach zu bedienende Kleinstcomputer sollen bereits in naher Zukunft den Alltag erleichtern. Sie knipsen beim Heimkommen das Licht an, informieren über freie Tische im Restaurant oder über freie Parkplätze im Parkhaus. Einer der vielversprechenden Minirechner ist der „Active Badge“ aus dem Xerox Palo Alto Research Center, der via Internet-Kommunikation Sicherheitstüren öffnet, Telefongespräche umleitet oder Bildschirmmenüs an persönliche Benutzervorlieben anpaßt. Seine Infrarotdio den senden die entsprechenden Anweisungen an Empfangsstationen, die dann die ge wünschte Aktion weiterleiten. Der Cheftechnologe des Xerox Forschungscenters Mark Weiser ist sicher, daß die Kleinstcomputer in Zukunft überall integriert sein werden. Sie werden Möbelelemente ebenso bedienen wie Fernseher oder Glühbirnen. Bereits entwickelt hat der IBM-Forscher Edwin Selker eine Brieftasche, die zugleich auch als Informationsmanager und Funkrufempfänger dienen kann. Die praktische Erfindung soll Visitenkarten scannen können und Kreditkarten abwechselnd mit den Daten von Visa, Mastercard oder anderen Kartenorganisationen laden können. Weitere Einsatzgebiete für die „intelligenten Rechner der dritten digitalen Revolution“ sieht die Fachzeitschrift „Chip“ im Bereich der Werkstoffe. Armeen von Mikroprozessoren können physikalische Kräfte messen, Gegenkräfte berechnen und etwa über winzige Silikonfinger das Material stabilisieren. Die Methode soll heute schon bei einer dünnen Folie funktionieren und später Brückenpfeiler stabilisieren helfen oder Häuser vor dem Einsturz bewahren. Auch die Luftfahrt wartet auf die „intelligenten“ Materialien, um das Strömungsverhalten der Flugzeuge zu verbessern und so Energie zu sparen. In ein Computergehäuse oder in einer Autokarrosserie eingesetzt, können die elektronischen Minihelfer in Zukunft sogar Vibrationsgeräusche analysieren und dämpfen. Doch noch befindet sich die elektronische Komfortwelt in der Experimentierphase. (cid/sp)
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Platinum für daheim |
Die Rechenleistung des rund 6.000,- bis 8.000,- DM teuren Platinum-PCs basiert auf dem neuen Packard Bell MediaBooster Motherboard mit Intel LX-Chipsatz für Pentium II-Prozessoren, SDRAM, UltraDMA, Accelerated Graphic Port (AGP) und ACPI. Nach dem Motto „Keine Kompromisse“, so das Unternehmen, hat es seine Produktreihe wie folgt ausgestattet: Intel Pentium II Prozessoren bis zu 300 MHz, AGP-Grafikkarte mit 3D-Beschleunigung, Altec Lansing Lautsprecherboxen für Dolby Surround-Klang, Quantum oder Maxtor UltraDMA/33-Festplatten, US Roboties 56 Kbps X2-Modem, NEC 24X CD-ROM-Laufwerke. (mm)
Modell: Platinium-Serie
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Power Macs mit neuem PowerPC |
Apple baut das Sortiment im mittleren Leistungsbereich weiter aus: Im November sollen die ersten drei Power Macs mit dem neuen Prozessor „Power PC 750 'G3'“ vorgestellt werden. Die neue Mac-Familie mit dem Codename „Gossamer“ will vor allem mit höherer Geschwindigkeit aufwarten: Alle Modelle sollen mit einem 512 KB Level-2-Cache ausgerüstet sein, den Systembus mit 66 statt der bisherigen Top-Geschwindigkeit von 50 MHz betreiben und über schnelle SDRAM-Speicherchips verfügen. US-Fachmagazine sprechen von Preisen zwischen 2.000 und 3.000 Dollar. Das Top-Modell wird mit 266 MHz getaktet sein und im Gehäuse des Power Mac 7300 stecken. Wer mehr Leistung will, sollte allerdings noch ein wenig warten. Anfang 1998 plant Apple offenbar eine neue Serie von High-End-Mac-Rechnern mit dem Codename „Power Express“, die ebenfalls mit dem G3-Prozessor und einem 66 MHz-System-Bus, aber mit größerem Cache-Speicher und Fast and Wide Ultra SCSI-3-Festplatten ausgerüstet sind. (cid/ipd)
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Preissenkung? |
Eine neue Runde im Preiskrieg der Prozessor-Hersteller steht im November an, wie es aus Insider-Kreisen zu erfahren ist. Der Preis eines 266 Megahertz Pentium II soll um 9 Prozent von 1073,60 DM auf 976,80 DM (610 auf 555 Dollar) sinken, und die 233 MHz-CPU würden somit nur noch 730,40 DM (415 Dollar) statt 844,80 DM (480 Dollar) im Großhandel kosten. Weitere rapide Preissenkungen werden bei Intel in der nächsten Zeit nicht ausgeschlossen. (cid/sa)
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Preiswertere Prozessoren |
Eine neue Prozessor-Generation im Miniformat und mit doppelter MMX-Grafikleistung will der amerikanische Chiphersteller IDT/Centaur aus Austin/ Texas Anfang 1998 auf den europäischen Markt bringen. Die neuen „WinChip C6“-Mikroprozessoren sollen speziell im grafischen 3D-Bereich mit mehr Power überzeugen, in dem sie die doppelte MMX-Leistung bieten wie ein vergleichbares Pentium Modell mit MMX-Ausstattung. Der neue Prozessor ist um 30 bis 60 Prozent kleiner als der vergleichbare Pentium MMX. Außerdem soll sich der Stromverbrauch halbieren. Der kalifornische Anbieter verspricht die volle Kompatibilität zu allen Rechnern mit einer modernen „Sockel 7-Hauptplatine“ und mit allen gängigen Betriebssystemen bis hin zur gesamten Windows-Welt. Erhältlich sein werden die Prozessoren zunächst mit Taktraten von 180 MHz und 200 MHz. Im Verlauf des Jahres 1998 sollen dann 225 MHz-, 240 MHz-, 266 MHz- und 300 MHz-Versionen folgen. Die Preise stehen noch nicht fest, doch will das börsenorientierte Unternehmen seine neuen Mikroprozessoren deutlich unter dem Preisniveau von Intel anbieten. (cid/sp)
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Rhapsody in Schritten |
Das neue Apple-Betriebssystem „Rhapsody“ soll im kommenden Jahr vorerst nur für Server-Systeme und High-End-Power Macs angeboten werden, wie Interims- Firmenchef Steve Jobs in den USA ankündigte. Statt eines möglichst schnellen Umstiegs aller Benutzer von „Mac OS“ auf das neue System soll dieser Wechsel nun Schritt für Schritt vorgenommen werden. Auf Arbeitsplatz-Geräten bleibt somit vorerst „Mac OS“ das Betriebssystem der Wahl. Ein forcierter Umstieg für die Anwender und Softwareentwickler wäre eine „schlechte Sache“, meinte Jobs. Mit der neuen Strategie will er offenbar das Erfolgsrezept von Microsofts „Windows NT“ kopieren, das sich zunächst ebenfalls als Betriebssystem für kleinere Server und High-End-Systeme etablierte und erst jetzt den „Desktop“ erobert. Ob Jobs das Kunststück tatsächlich gelingt, bezweifeln allerdings einige Beobachter. (cid/ipd)
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Schnellsten Mac vom Markt |
Apple scheint wieder einmal falsch geplant zu haben: Die Zahl der Bestellungen für ihre Power Mac 9600/350 ist so hoch und die verfügbaren Stückzahlen so gering, daß die Firma das Gerät in den USA von der Preisliste streichen mußte. Es werden dort keine weiteren Bestellungen dafür entgegengenommen. Ob der bisher schnellste Mac in den USA überhaupt wieder in den Handel kommt, bleibt überdies fraglich. Auch in Deutschland und in der Schweiz kann das Gerät laut Auskunft von Apple im Moment nicht mehr gekauft werden. Als Grund für die Verknappung werden Engpässe beim verwendeten 350 MHz-PowerPC 604e-Chip genannt. Als Alternative wird der Power Mac 9600/300 empfohlen. (cid/ipd)
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