Alta Vista wird gesäubert |
Säubern will die erheblich modifizierte Suchmaschine Alta Vista von Digital Equipment ihre Datenbank. Suchadressen-Duplikate im Internet soll es künftig nicht mehr geben. Die neue und jetzt auf rund 100 Millionen Seiten vergrößerte Datenbank hätte dann praktisch keine unerwünschten „Web-Karteileichen“ in ihrem Index. Bislang gehört es zum Alltag einer Online Suche nach Stichwort, daß auch nicht mehr existierende Verbindungen sowie inhaltlich unpassende oder doppelt vorhandene Web-Adressen gefunden und gelistet werden. Dabei fällt die Mehrfach-Nennung einer Web-Seite oft genug erst nach längerem und kostenintensiven Surfen auf. Nach Aussage von Barry Rubinson, technischer Direktor beim Alta Vista Suchdienst, wollen jeden Tag über 20.000 Web-Adressen neu in die Datenbank aufgenommen werden, von denen rund die Hälfte als „Wiederholungstäter“ oder unpassend zurückgewiesen wird. Setzt der Betreiber einer solchen Web-Seite seine unerwünschten Aufnahmeversuche weiter fort, will ihn Alta Vista dauerhaft aus dem Index ausschließen. (cid/sp)
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Anti-Spam-Filter |
Mit dem „Anti-Spam-Filter“ geht Compuserve den Werbe- und Massen-E-Mails an den Kragen. Der Filter blockiert laut dem Online-Anbieter derartige kommerzielle E-Mails. Bei vielen Online-Nutzern stapeln sich nämlich fast täglich 20, 30 oder mehr Werbe-Mails. Der Anti-Spam-Filter identifiziert massenhaft verschickte Werbe-Mails, die nicht an die Adressen (Mail-Accounts) der Mitglieder weitergeleitet werden. Das Filterprogramm ist jedoch nicht standardmäßig auf allen Compuserve-Mailboxen aktiviert. Die Anwender können es aber über den Befehl „Go Spamcontrols“ gebührenfrei, selbständig ein- oder ausschalten. Sollte es bei eingeschaltetem Filter dennoch zum Empfang von unerwünschten Werbe-Mails kommen, bittet der Online-Anbieter seine Mitglieder, diese Mails an die Adresse abuse@compuserve.com weiterzuleiten oder über „Go Feedback“ zu melden. (cid/pl)
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Anwender stellen Strafanzeige |
T-Online-Nutzer haben die Nase voll. Die ständigen Schwierigkeiten, den Dienst problemlos zu erreichen, wollen sie nicht länger hinnehmen. Einige von ihnen haben jetzt Strafanzeige gegen T-Online erhoben. Bereits im Juli hatte T-Online Pressesprecher Jörg Lammers gegenüber dem Computer magazin c't erklärt, die Zuverlässigkeit der neuen Zugänge liege bei 90 Prozent und die Techniker würden auch noch die restlichen Probleme beseitigen. Doch zahlreiche Leser des Magazins scheinen das anders zu sehen und berichten immer wieder über ihre Nöte und den Ärger mit T-Online. Zwei der Betroffenen haben jetzt Strafanzeige gestellt. Begründung: Die Telekom berechnet eine Gesprächseinheit, obwohl es nicht zu einer Verbindung kommt. Einer der Antragssteller nennt dies schlichtweg „Betrug am Telefonkunden“. Die Telekom verweist lediglich auf ihre in den Monaten Juli und August gezahlten Gutschriften. (cid/pl)
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Citynetz-Bau mit neuester Technik |
Der Name „Net Cologne“ steht für ein junges Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche. Die Gesellschaft baut im Kölner Raum eines der sogenannten Citynetze auf, wie sie derzeit in vielen Ballungsräumen entstehen. Die Betreiber wollen nach der Aufhebung des Fernmeldemonopols Anfang 1998 Telefon- und andere Kommunikations- Dienstleistungen im Wettbewerb mit der Deutschen Telekom anbieten. Für „Net Cologne“ installieren Techniker erstmals in Deutschland das „Bosch Access Network“, ein hochmodernes Zugangsnetz für Teilnehmeranschlüsse. Glasfaserleitungen, Übertragungstechnik und das zugehörige Netzmanagementsystem gehören dazu. Bosch Telecom will später auch den technischen Betrieb des Netzes übernehmen. (cid/pl)
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Elektronische Unterschrift |
Der persönliche „Fingerabdruck“ für Texte und andere Veröffentlichungen im Internet verspricht der Digitale Objekt Identifizierer (DOI) zu werden. Damit soll es möglich sein, elektronische Veröffentlichungen vor Fälschungen zu sichern und so gefahrlos elektronischen Handel damit zu treiben. Entwickelt wurde das Schutz-System auf Geheiß des amerikanischen Verleger-Verbandes von der Corporation for National Research Initiatives (CNRI) mit Sitz in Virginia/USA. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels unterstützt diese Art des elektronischen Copyrights. Wie aber funktioniert der DOI? Er besteht aus zwei Teilen und ist nichts anderes als eine lange Reihe aus Zahlen und Buchstaben. Der erste Teil ist wiederum in eine Directory- und eine Verlags-Identifizierungsnummer eingeteilt. Der zweite Teil ist der eigentliche Objekt-Identifizierer (Object ID). Eine Agentur, in Deutschland beispielsweise die Buchhändler-Vereinigung, belegt die Directory-Nummer, dann kommt der Verlag oder das jeweilige Unternehmen und zuletzt folgt der Object-ID, der vom Verlag in beliebiger Länge vergeben werden kann. So könnte dieser zum Beispiel eine Internationale Bestellnummer (ISBN) sein. Überhaupt kann man das ganze System mit der Funktion einer ersten Seite eines Buches oder eines CD-Covers vergleichen. Dort sind auch der Verlag, dessen diverse Mitgliedschaften und die ISBN veröffentlicht. Dadurch wird dem Copyright eine Anspruchsadresse zu gewiesen. In der Praxis wird der Online-Surfer per DOI-Button auf den Urheber hingewiesen, die Hintergrundinformationen des eigentlichen DOI befinden sich jedoch unsichtbar im Hintergrund und sind so scheinbar nicht zu manipulieren. Bis sich das neue System zur Identifizierung von Online-Veröffentlichungen jedoch durchsetzen kann, wird es nach Meinung vieler Experten noch eine Weile dauern. (cid/pl)
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Firmen investieren Milliarden |
Jedes dritte deutsche Unternehmen nutzt das Internet zur Informationsbeschaffung. Jedes sechste präsentiert sich mit einer eigenen Web-Site im Netz. Bis Mitte 1998 wollen die Betriebe schätzungsweise 3,75 Milliarden DM in Netz-Zugänge und den Aufbau von Webseiten investieren. Mehrere vom Institut der deutschen Wirtschaft ausgewerteten Studien kommen zu folgendem Ergebnis: Die Internet-Nutzer sitzen in Deutschland vornehmlich in den alten Bundesländern: Während in Ostdeutschland nur 15 Prozent der Firmen über eine Netz-Anbindung verfügen, sind es in Westdeutschland 39 Prozent. Branchenprimus beim Internet-Zugang ist der Im- und Export: Mehr als 80 Prozent der Handelshäuser nutzen das Internet – vor allem um ihre internationalen Kontakte zu pflegen. Es folgen Banken und Versicherungen mit 56 Prozent sowie Dienstleister mit 43 Prozent. Der Einzelhandel trägt mit einem Nutzer-Anteil von 15 Prozent die rote Laterne. Große Firmen zeigen sich gegenüber dem Internet aufgeschlossener als Kleinunternehmen: Vier von fünf Betrieben mit mehr als 1.000 Beschäftigten verfügen über einen Web-Zugang. Dagegen kann nur in jeder vierten Firma mit 10 bis 19 Mitarbeitern gesurft werden – ihnen sind die Kosten zu hoch. Die recht hohe Anschluß-Dichte darf jedoch über eines nicht hinweg täuschen: Im Durchschnitt sind in deutschen Firmen nur 11 Prozent der Arbeitsplätze internetfähig. Online gehen die Firmen in erster Linie zur Informationsbeschaffung (87 Prozent) und zur Kommunikation (67 Prozent). Aber auch Marketing (32 Prozent) und Vertrieb (23 Prozent) werden über das Netz abgewickelt. Gleichzeitig beurteilen 45 Prozent der Unternehmen die Unterstützung der täglichen Arbeit durch das Internet als gut oder sehr gut. Über eine eigene Web-Site verfügen in Deutschland erst 15 Prozent der Unternehmen. Die neuen Länder haben noch größeren Nachholbedarf, dort sind lediglich 7,5 Prozent der Betriebe im Netz vertreten. Vorreiter ist hier wiederum die Im- und Export-Branche: Jedes zweite Unternehmen wirbt für sich mit einer Web-Site. Auf den Plätzen folgen Banken und Versicherungen (34 Prozent) sowie Dienstleister (20 Prozent). Großunternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern werben dreimal so häufig für sich im Netz wie mittlere und kleine Firmen. Die Gründe für die Internet-Präsenz sind nach der Umfrage des Wall Street Journals Europe vielschichtig: 73 Prozent der größten deutschen Unternehmen meinen demnach, sie hätten durch eine Web-Site an Ansehen gewonnen. Außerdem sei die Effizienz gestiegen und eine Qualitätsverbesserung bei Produkten und Dienstleistungen zu erkennen. Auch seien Mitarbeiter motivierter und Kunden stärker ans Unternehmen gebunden worden. Eine Umsatzsteigerung verbuchten nur 14 Prozent der Unternehmen, höhere Gewinne 7 Prozent. Zur Vorfinanzierung der Zukunft sind deutsche Firmen aber gerne bereit: Insgesamt wollen 41 Prozent in den Zugang zum World Wide Web investieren. Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern planen, bis Mitte 1998 im Schnitt mehr als 100.000 DM für das Internet auszugeben. Das Geld soll fließen in das Design einer eigenen Web-Site (42 Prozent), Software (31 Prozent) und Mitarbeiterschulungen (23 Prozent). Deutsche Großunternehmen sind in Sachen Internet aggressiver als ihre europäischen Mitbewerber: Drei von vier großen deutschen Unternehmen nutzen das Internet schon heute für ihre Geschäfte. In Großbritannien beziehen 70 Prozent das Internet ins Geschäfts leben ein, in Frankreich sind es nur 45 Prozent. (cid/hs)
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Flirten via Internet |
Die höchste Internet-Flirtstation präsentiert sich vom 14. bis 16. Novem ber dieses Jahres auf der Zugspitze. Die Organisatoren der „bits&fun '97“, der Informations- und Verkaufsshow für Computer und Verbraucher-Elektronik in München (21. bis 23. November 1997), stellen dort Computerterminals mit Anschluß zur weltweiten Datenautobahn zur Verfügung. Digitale Videocams sollen dafür sorgen, daß zumindestens die äußerlichen Beschreibungen der partnersuchenden Kandidatinnen und Kandidaten nicht zu sehr vom Original abweichen. Anlaß für die Aktion in dieser Höhe ist die offizielle Eröffnung der Winter-Skisaison 97/98. (cid/pl)
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Gebührenzähler unbeliebt |
Die Online-Dienste mit eigenen Service-Angeboten lassen es offenbar auf einen Rechtsstreit mit der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV) ankommen. Die AgV hatte im August T-Online, Compuserve und AOL vorgeworfen, in der Zugangssoftware keine Gebührenzähler installiert zu haben, der den Kunden die Nutzung in Mark und Pfennig während des Surfens auf der Oberfläche deutlich sichtbar anzeigt. Damit hätten die Dienste eindeutig gegen das neue Multimedia-Gesetz verstoßen. Die AgV bezieht sich auf Artikel 9 des Gesetzes, der sogenannten Preisangabeverordnung. Darin werden die Online-Dienste verpflichtet, auf der Menüoberfläche die laufenden Kosten der Nutzung einzublenden. Das Bundesministerium für Forschung und Bildung gibt der AgV recht. Ein Sprecher der Behörde: „Artikel 9 ist eine zwingende Vorschrift, die eingehalten werden muß.“ Die Online-Dienste wollen das nicht einsehen. AOL-Sprecher Ingo Reese verweist darauf, daß auf der AOL-Software die Zeit sichtbar mitläuft, und angesichts der Gebühren von 0,10 DM pro Minute leicht umzurechnen sei. Zudem würden unter dem Kennwort „Abrechnung“ die Kosten angezeigt. Ähnlich argumentiert Compuserve. In deren aktueller Zugangssoftware, Version 3.0, seien die Gebühren unter „Go Rechnung“ dokumentiert. In einer offiziellen Mitteilung beruft sich Compuserve auf das Bundeswirtschaftsministerium, das das „kundenfreundliche Anzeigeverfahren der Nutzungszeit und Online-Gebühren als dem gesetzlichen Rahmen entsprechend befunden“ habe. Auch T-Online verweist darauf, daß die Gebühren auf der neuen Software „T-Online 2.0“ unter „*92#“ jederzeit einzusehen seien. T-Online-Sprecher Jörg Lammers akzeptiert nichtsdestotrotz die Handlungsaufforderung der AgV: „Wir haben das Problem erkannt und werden handeln. Wir arbeiten daran, obwohl dies nicht leicht zu realisieren ist.“ T-Online will mit den anderen Diensten zu einer „technisch einheitlichen Lösung“ kommen. Michael Bobrowsky von der AgV will die drei großen kommerziellen Online-Dienste unter Druck setzen und, wenn nötig, eine Verbandsklage einreichen: „Allzu lange werden wir nicht warten, denn das Gesetz war lange genug in der Diskussion, so daß die Dienste sich darum hätten kümmern können.“ Für T-Online, AOL und Compuserve bedeutet dies, daß sie bald wieder ein Update ihrer Zugangssoftware produzieren müssen, und das, obwohl alle drei erst in diesem Jahr neue Versionen auf den Markt gebracht haben. Andere Internet-Service-Provider wie UUnet Deutschland oder Internet Services sind im übrigen von Artikel 9 nicht betroffen. Sie bieten in der Regel lediglich einen Internet-Zugang ohne eigene Angebote und weitere Nutzungskosten an. Weil dieser Service mit einer monatlichen Pauschalgebühr abgegolten ist, müssen sich diese Provider nicht angesprochen fühlen. (Joachim Scheible/cid)
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Heft und Onlinedienst als TV-Berater |
Wer kennt nicht das Problem, wenn der Sprößling am Sonntagmorgen um acht Uhr bettelnd am Bett steht und fragt, ob er ein wenig Fernsehen kann? Im Halbschlaf denkt man sich dann als Elternteil: „Um diese Zeit kann er ja wohl unbedenklich die „Kiste“ anschalten, dann kann ich wenigstens noch etwas schlafen„. Doch auch zu nachtschlafender Zeit laufen, vornehmlich auf privaten Kanälen, Zeichentrickfilme mit reichhaltigen Gewalteinlagen. Eine Hilfe für Eltern will nun „Flimmo“ sein, die Broschüre und der gleichnamige Onlinedienst verstehen sich als erste medienpädagogische Programmberatung für Eltern. Durch den „Flimmo“ erfahren Erziehende, welche psychischen Verabeitungsprozesse sie bei welcher Sendung bei ihren Kindern zu erwarten haben. Was verwirrt die Kleinen, was erfreut sie oder was macht sie traurig? Hauptverantwortlicher Herausgeber ist der „Verein für Programmberatung für Eltern“, der von den Landesmedienanstalten unterstützt wird. Die Mitglieder legen Wert darauf, daß „Flimmo“ Sendungen nicht danach bewertet, ob sie gut oder schlecht sind. Für den „Flimmo“ gibt es nur Sendungen, aus denen Kinder Gewinn ziehen, und solche, die schädlich sein können. Interessierte Eltern können die vierteljährlich erscheinende Broschüre kostenlos bei der Programmberatung für Eltern, Postfach 801344 in 81613 München bestellen. Der dazugehörige Onlinedienst ist kostenlos im Internet unter http://www.Flimmo.de zugänglich und wird laut den Machern alle 14 Tage aktualisiert. (cid/pl)
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Hotel inklusive E-Mail-Adresse |
Viele Geschäftsreisende wollen auch auf dem Hotelzimmer nicht auf die Annehmlichkeiten der Multimedia-Welt verzichten. In den Hotels der Lindner-Hotelkette bekommt der Gast ab sofort auf Wunsch neben Internetzugang und Multimedia-PC auch noch seine eigene E-Mail-Adresse. Sie wird nach dem Verlassen des Hotels wieder gelöscht. Eine Übernachtung mit Frühstück in der „Business-Kategorie“ kostet 255,- DM zu züglich 7,50 DM „Büronutzungsgebühr“. Darin enthalten sind 25 Internet-Freiminuten. (cid/pl)
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Im Team erstellen |
Noch in diesem Jahr soll das englischsprachige Programm „TeamFusion“ auf den deutschen Markt kommen. Die Software bietet nach Angaben der kalifornischen Programmschmiede NetObjects erstmalig die Möglichkeit, Websites in Gruppenarbeit zu erstellen. Von der Datenerfassung für die Seiten-Inhalte bis zur Fertigstellung kann dem nach alles in Teamwork erledigt werden. 1998 soll dann die deutschsprachige Ausgabe folgen. Das kalifornische Software-Unternehmen vertreibt seine Software-Tools für den Aufbau und das Management von Websites derzeit über seine Niederlassung in London. Die deutsche Version wird über Softline, Oberkirch, erhältlich sein. Preise und Verfügbarkeit sollen rechtzeitig bekanntgegeben werden. (cid/pl)
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Ins weltweite Datennetz |
Kleineren und mittelständischen Unternehmen will der Dortmunder Internet Service-Anbieter (Provider) UUNET Deutschland zu einem einfachen Internet-Zugang verhelfen. Mit der Software „WebPoint“ und einem Domainnamen können diese Firmen eine eigene Internet-Seite einrichten. Das gab das Unternehmen anläßlich der Computermesse Systems in München bekannt. UUNET stellt dazu fünf Megabyte auf seinem Hauptrechnersystem (Server) zur Verfügung, die die Kunden mit ihren Inhalten füllen können. Außerdem ist in „WebPoint“ der Einzelplatzzugang „Personal Connect“ enthalten, über den sich die Web-Seite selbst verwalten läßt. Auch über E-Mail sind die „WebPoint“-Benutzer mit einer eigenen Adresse erreichbar. UUNET erstellt zudem wöchentliche und monatliche Zugriffsstatistiken, die den Kunden automatisch zugestellt werden. „WebPoint“ ist ab sofort verfügbar. Die Preise gibt es auf Aufrage. UUNET hat zudem sein Netzwerk weiter verstärkt. Zwischen dem zentralen Knotenpunkt Frankfurt und Dortmund ist die Strecke um die vierfache Leistungskapazität auf jetzt 34 Megabit Datendurchsatz pro Sekunde erhöht worden. Für das erste Quartal 1998 ist der Aufbau eines Leistungsringes von Frankfurt über Stuttgart, München, Nürnberg und wieder zurück nach Frankfurt geplant. Für reisende Kunden bietet man das sogenannte „Global Roaming“ an. Mit der Eingabe des Präfix „DE/“ vor den Login-Namen können sie sich in sämtliche Knoten des internationalen UUNET-Netzwerkes einwählen und somit Telefongebühren sparen. (cid/jo)
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Internet zur Geldmaschine |
Das Internet entwickelt sich für Dell zusehends zur Geldmaschine: Der texanische Computerhersteller verkauft über seinen virtuellen Shop im World Wide Web inzwischen jeden Tag rund 1.000 Computer. Das bedeutet einen Umsatz von 3 Millionen Dollar (rund 5,25 Millionen DM). Das ist ein enormer Zuwachs: Im ersten Quartal waren es noch 1 Million Dollar (rund 1,75 Millionen DM). Analysten sehen das Limit längst noch nicht erreicht. Der Verkauf via Internet gilt heute als die billigste Verkaufsmethode überhaupt. Die Kunden stellen ihr Gerät am Bildschirm selbst zusammen und ordern es dort auch gleich. Kein Verkäufer muß mehr finanziert werden, nicht einmal ein Telefonbestelldienst. Doch selbst dem Telefonverkauf nutze der Internet-Auftritt, betonen Dell-Manager. Die Kunden wüßten beim Anruf meist schon genau, was sie wollten. Auch zeige die Statistik, daß die Verkaufschancen bei Anrufern, die die Web-Site zuvor besucht hatten, um gut 50 Prozent höher liegen. (cid/ipd)
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Internet- statt Nummernkonto |
Neue Abgründe tun sich auf: Schwarzgeld-Besitzer brauchen kein Nummernkonto in der Schweiz mehr, auch der heimische Computer genügt zukünftig. Weltweit versuchen Banken, Wirtschaft und Softwareentwickler eine harte, manipulationssichere Cyber-Währung für den elektronischen Handel im Internet zu schaffen. Die Mark Twain Bank im amerikanischen St. Louis hat nach Angaben des Investmentdienstes „Taipan“ ein elektronisches Zahlungssystem entwickelt, das nicht nur die Sicherheitsansprüche erfüllen soll, sondern dem Nutzer weitere Vorteile bieten will. Wer bei Mark Twain ein sogenanntes „World Currency Access-Konto“ eröffnet, soll sich sein Geld in Form digitaler Zahlenreihen auf die heimische Festplatte überspielen lassen und damit seine Internet-Geschäfte in jeder beliebigen Währung abwickeln können, ohne daß vorher bei der Bank ein Währungswechsel beantragt werden muß. Das Sicherheitssystem der Bank überwacht dabei lediglich den ordnungsgemäßen Geldfluß. Eines muß der Nutzer jedoch in Kauf nehmen: Das Geld auf seinem Computer verzinst sich nicht, da die Bank die Daten auf der Festplatte nicht lesen kann. Das bedeutet aber auch, so „Taipan“, daß der Kunde von Mark Twain auf seinem Computer liquide Mittel ansammeln kann, von denen niemand etwas weiß. Ausgeben kann er diesen angehäuften digitalen „Reichtum“ gegenüber der Bank anonym, entweder bei Internet-Einkäufen oder er „druckt“ ihn sich einfach aus. Das geschieht, indem er eine „elektronische Geldbörse“, wie eine Smart-Card, mit einer bestimmten Summe auflädt. Anschließend kann er damit im Restaurant oder an der Tankstelle per „Electronic Cash“ bezahlen. (cid/pl)
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Internet-Buchhandel im Aufwind |
„Die größte Buchhandlung der Welt“ ist im Internet zu finden. Das jedenfalls verspricht die Eigenwerbung von Amazon.com. Das US-Unternehmen bietet im Internet 2,5 Millionen Titel an. Der Lagerbestand umfaßt aber nur wenige tausend Bücher. Nur fünf Prozent aller Bestellungen werden seitens Amazons selbst erledigt. Ein ausgeklügeltes System ermöglichte bisher diesen geringen Aufwand, aber da immer mehr Buchhandlungen ins Internet drängen, müssen Strukturen und Strategien geändert werden. Bisher setzt der US-Buchhandel im Internet nur 250 Millionen Dollar um. Gemessen am Gesamtumsatz von 20 Milliarden Dollar im letzten Jahr ist das gering. „Der Internet-Buchhandel wächst aber sehr schnell“, sagt Lee Synnot von Ingram Books voraus, „im Internet kaufen Menschen Bücher, die noch nie eine Buchhandlung betreten haben.“ Gegenwärtig liegen die Zuwachsraten im Internet-Buchhandel bei rund 15 Prozent monatlich. Allerdings gibt es auch gravierende Nachteile: Bücher sind im Internet bis zu 25 Prozent teurer als in einer normalen Buchhandlung. Das ist auch auf den Umstand zurückzuführen, daß es vieler „Zwischenstationen“ bedarf, um eine Bestellung via Internet auszuführen. Amazon beispielsweise bedient sich der strategisch über ganz Amerika verteilten Lagerhäuser der Ingram Book Group, des größten Buch-Großhändlers der Vereinigten Staaten. Bei Ingram lagern derzeit rund 500.000 Titel. Die Firma garantiert, daß 85 Prozent aller im Internet bestellten Bücher binnen 24 Stunden an den Käufer ausgeliefert werden, 95 Prozent der Bestellungen benötigen weniger als 48 Stunden. Das läßt man sich natürlich honorieren. Ingram will am Buchverkauf ebenso verdienen wie Amazon, mitunter sind auch noch Computerdienste involviert. Die meisten Internet-Buchhandlungen sind bisher wenig oder nicht profitabel. Das kann sich rasch ändern. Denn die Vorhersagen der Literatur-Experten und der Wall Street gehen davon aus, daß der Internet-Buchhandel schnell wachsen und dann auch Gewinne abwerfen wird. (Paul Lindenberg/cid)
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Internet-Telefonieren |
Das Internet als weltweites Telefon-Medium nimmt immer mehr Gestalt an. Die Qualität der preiswerten Verbindungen hat in letzter Zeit zugenommen. Diese Art des Telefonierens gibt es seit etwa zwei Jahren. Aber der stark verbilligte Preis der Telefonate wog die Nachteile bisher nicht auf: Es gab Verzögerungen bei der Übertragung der Worte, die Konversation war oft „abgehackt“. Die Qualität ließ in jedem Fall stark zu wünschen übrig. Israelische High-Tech-Unternehmen haben hier für Änderungen gesorgt. So ist es Delta Three Inc. gelungen, die Stimm- oder Wortverzögerungen von 600 auf 300 Millisekunden zu senken. Jetzt wird nicht mehr ein halber Satz „verschluckt“, sondern höchstens noch eine Silbe. Neue Software macht das möglich. Das von der Deutschen Telekom geförderte israelische Unternehmen VocalTec etwa bietet einen Gateway-Server an, der zwar via Internet aktiviert wird, aber Anrufe zu einem normalen Telefonapparat ermöglicht. Der Internet-Telefonie wird eine große Zukunft vorausgesagt. Bis zum Jahr 2004, so sagen Experten, könnten rund vier Prozent aller Ferngespräche übers „www“ abgewickelt werden In Arbeit sind zudem Softwares, die Stimme, Video und Daten übers Internet kombinieren können. (Paul Lindenberg/cid)
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Jetzt mit Internet-Anbindung |
CSE Systems, einer der führenden Workflow-Anbieter, hat seine Software „Workflow“ fit für das Internet gemacht. Mit der neuen Version 5.0, vorgestellt auf der Systems in München, und der Anbindung „No Limits“ können nunmehr Prozeßabläufe und Dokumente online gestartet, eingesehen und bearbeitet werden. „No Limits“ spielt sozusagen die Rolle des Tors zu den meisten World Wide Web-Servern. „Workflow 5.0“ bietet zudem mittels des Modus „CWF/J“ die Möglichkeit, Workflow-Anwendungen „webfähig“ zu gestalten. Auch die Workflow-Server sind modifiziert worden. Es spielt nun keine Rolle mehr, von welcher Plattform aus, mit welcher Software sie angesprochen werden oder über welche Netzwerkprotokolle sie miteinander kommunizieren. Anwender müssen also nicht mehr in ein CSE/Workflow-System eingebunden sein, um mit selbigem in Verbindung zu treten. Das Umgebungsstartpaket kostet rund 10.000,- DM, die Einzellizenz schlägt jeweils mit 1.410,- DM zu Buche. (cid/jo)
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Kabelmodem am PC |
Chip-Riese Intel will externe Kabelmodems wieder konkurrenz- und marktfähig machen. Das Unternehmen hat jetzt einen Standard entworfen, der für Kabelmodems dieselbe „USB“-Schnittstelle vorsieht, wie sie schon in manch neuem PC steckt. Dieser „Universal Serial Bus“ ist ausreichend schnell und würde umständliches Schrauben und Konfigurieren überflüssig machen. Intels Vorschlag scheint in der Branche gut aufgenommen worden zu sein. Fabrikant „Cisco“ wie auch die amerikanische „At Home“ erklärten bereits ihre Unterstützung. (cid/ipd)
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Kein Feind der Online-Datenbanken |
Die anfängliche Angst der Anbieter, das Internet würde die Online-Datenbanken überflüssig machen, hat sich nicht bestätigt. Im Gegenteil: Immer mehr Online-Datenbanken sind zusätzlich selbst im weltweiten Netz aktiv. Dies ergab jetzt eine internationale Studie des Marktforschungsunternehmens Frost & Sullivan. Danach rechnet man mit einer Zunahme des Gesamtumsatzes der Online-Datenbanken von 5,07 Milliarden US-Dollar (rund 9 Milliarden DM) 1996 auf 9,86 Milliarden US-Dollar (17,5 Milliarden DM) bis zum Jahr 2003. Wichtigste Einnahmequelle sind dabei die Finanzdatenbaken mit 61,3 Prozent Anteil am Gesamtumsatz. Die Wirtschaftsdatenbanken spielen 21,6 Prozent des Umsatzes ein. Als eines der zukünftigen Ziele auf dem Online-Markt sehen die Marktforscher die Schaffung einer einheitlichen Preisstruktur für Internet und Online-Datenbanken an. Für die Anwender würden dadurch die derzeit noch lästigen Preisvergleiche wegfallen. (cid/pl)
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Lufthansa renoviert |
Ihren Internet-Auftritt hat die Lufthansa AG renoviert. Die neuesten Flug-Sonderangebote und Strecken-Informationen sind jetzt auf Wunsch automatisch zu hause auf den Computer abgelegt. InfoFlyway nennt sich der neueingerichtete Service, der wie ein ständiges E-Mail-Angebot arbeitet. Er wurde unter der Internet Adresse http://www.lufthansa.com eingerichtet. Dabei kann der Surfer entscheiden, wann und welche Lufthansa Meldungen er per Modem erhalten möchte. Die notwendige Software für die Online-Information oder Flugbuchung läßt sich kostenlos als Programm „BackWebChannel“ herunterladen. Hat man sich anschließend für die Benutzung registrieren lassen, flattern die Neuigkeiten auf Wunsch auch dann ins Haus oder ins Büro, wenn der Rechner offline arbeitet oder ausgeschaltet ist. (cid/schor)
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Mehr Kapazität an Internetadressen |
Die Neugestaltung der Vergabe von sogenannten „Top-Level-Domains“, dem zentralen Element einer jeden Internet-Adresse, wird immer wirrer. Nachdem diverse mehr oder weniger einflußreiche Internet-Gruppierungen ihre Konzepte propagiert haben, will Ende des Monats auch die US-Regierung Bill Clintons einen Domain-Namen-Plan vorstellen. Das Problem: Durch den Internet-Boom platzen die schon vor Jahren festgelegten Internet-Adreßnamenslisten aus allen Nähten: Zudem wird die wichtigste Top-Level-Domain, zu erkennen an der Endung „com“, von der US-Firma Network Solutions als bisher einzige Registrierstelle, kurz Internic, de facto nach ihrem eigenen Gusto verwaltet. 1,5 Millionen Domain-Namen hat sie bereits in ihrer Datenbank, 125.000 kommen jeden Monat hinzu. Die bestehenden Domain-Namen-Pläne haben eine Erweiterung der Zahl der Top-Level- Domains und die Einführung konkurrierender Domain-Namen-Register vorgeschlagen. Ähnliches will nun auch die US-Regierung einführen, glauben Beobachter. Aufgrund Clintons bisheriger Politik wird angenommen, daß er auch diesen Bereich der Privatwirtschaft über lassen wird. Die heutige Tätigkeit der Internic basiert noch auf einem Vertrag von Network Solutions mit der staatlichen National Science Foundation (NSF). Dieser Vertrag läuft Ende März 1998 offiziell aus. Ob bis dahin ein offenes, funktionierendes System mit zahlreichen Domain-Namen-Registrierstellen realisiert werden kann, wird allerdings immer häufiger bezweifelt. So wird bereits mit einer Vertragsverlängerung von einem halben Jahr gerechnet. Die neue Ordnung, wie auch immer sie aussieht, könnte somit erst vom Oktober 1998 an voll umgesetzt werden. (cid/ipd)
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Mit Münzgeld ins Internet |
Nicht nur im heimischen Wohnzimmer hält das Internet per Modem und PC immer häufiger Einzug, sondern auch in der Öffentlichkeit gibt es eine steigende Anzahl von Möglichkeiten, auf der weltweiten Datenautobahn zu surfen. Neben Internet-Cafes finden sich immer mehr Automaten-Terminals in Discos, Kinos oder Kaufhäusern, durch die man mittels Einwurf von Münzgeld ins Web kommt. Vorteil dabei: Die Kosten bleiben überschaubar. Ist das Münzgeld aufgebraucht, ist auch die Verbindung futsch. Doch schon arbeiten die Hersteller fieberhaft an einer Terminal-Version, die auch Kreditkarten akzeptiert. Dann spätestens ist auch dieser Vorteil für die „Öffentlichkeits-Surfer“ Geschichte. (cid/pl)
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Neue Adressen im Internet |
Gebrauchtwagen in Deutschland anbieten und finden kann man unter http://www.schwacke.de/. Der Schwacke-Bewertungsdienst listet hier nach Modell, Baujahr, Kilometerstand und Bundesland das Angebot von Händlern auf. (cid/sp) Über Ferngläser oder Foto- und Filmobjektive informiert das Optik-Unternehmen Carl Zeiss in einer Multimedia-Datenbank unter http://www.zeiss.de/. (cid/sp) Beispiele für finanzielle Fehlplanungen von Bund, Länder und Gemeinden finden sich unter http://focus.de/DA/DA40/da40.htm/. Hier lassen sich für jedes Bundesland Beispiele für die Steuerverschwendung der öffentlichen Hand abrufen. (cid/sp) Amsterdam läßt sich per Mausklick unter http://www.amsterdam.nl entdecken. Mit Hilfe einer digitalen Übersichtskarte und der umfangreichen Datenbank können die Kanäle, Museen und Hotels der Stadt virtuell besucht werden. (cid/sp) Kostenlos können sich Stellensuchende in http://www.jobs.adverts.de einklinken und hier in einer der größten Stellenbörsen Deutschlands von neuen Arbeitsplatzangeboten im In- und Ausland erfahren. (cid/sp) Der Reisemobil- und Caravanhersteller Hymer lädt unter http://www.hymer.com dazu ein, Blicke ins Innere moderner Wohnmobile und „wagen zu werfen. (cid/sp) Der „Tod in Venedig“„ als Kunstwerk finden sich ebenso in der virtuellen Fotogalerie unter http://www.farber.com wie erotische Bilder oder eigenwillige Landschaftsabbildungen. (cid/sp) Schutzmaßnahmen gegen Lauschangriffe oder Computerviren sind nur einige der Sicherheitsthemen, über die das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik unter http://www.bsi.bund.de informiert. (cid/sp) Die Aktie des Monats und weitere Anlagetips bietet der Stuttgarter-Aktienclub unter http://www.sac.de/. Ein Börsentest verrät, ob die Nerven und das Zeug zum erfolgreichen Börsianer vorhanden sind. (cid/sp) Spiel und Spaß mit Robotern bietet http://wwwipr.ira.uka.de/germ_rob/robot-dt/. Neben der Unterhaltung gibt es auch reichlich Infos über die Robotik. (cid/sp) Ein Branchenverzeichnis unter http://www.yellowmap.de nennt kostenlos und bundesweit die Adressen und Telefonnummern des Computermarktes. Eine digitale Landkarte von Deutschland hilft bei der Suche nach individuellen Entfernungszonen. (cid/sp) Rechtzeitig zum letztmöglichen Kündigungstermin einer Autoversicherung am 30. November findet sich unter http://www.focus.de/versicherung ein Prämienvergleich von 101 Assekuranzen. (cid/sp)
Neuheiten aus der Welt des Sports bietet der TV-Kanal DSF unter http://www.dsf.de/. (cid/sp) Informationen zum Berliner Kulturleben gibt die Grundkreditbank unter http://www. Grundkreditbank.de/. (cid/sp) Auf Herz und Nieren geprüft werden können jetzt Web-Seiten im Rahmen eines kostenlosen Internet-Service. Unter http://www.netmechanic.com checkt ein englischsprachiger Roboter Web-Seiten durch und protokolliert Fehler. (cid/sp) Das „magische Wort“ für die im Sternkreiszeichen Jungfrau Geborenen heiß „Rune“. Welche Begriffe zu Steinbock, Krebs & Co gehören, verrät eine Horoskop-Analyse unter http://www.nexo.de/avatar/. (cid/sp) Aktuelle Sportnachrichten bringt http://www.sportchannel.de/TVT/. Angesagt sind dort unter anderem typische amerikanische Sportarten sowie Handball, Fußball oder Formel 1. (cid/sp) Amerika ist laut http://www.council.de das Land der unbegrenzten Arbeits- und Studienprogramme. Neben detaillierten Informationen zum längerwährenden Aufenthalt in den USA gibt es hier auch einen anspruchsvollen Sprachtest auf Uni-Niveau. (cid/sp) Kostenlos herunterladen von http://www.macos.apple.com /macos8/iad kann man die „Internet Adress Detectors“. Damit soll Anwendern des Apple Betriebssystems „MAC OS 8“ der Umgang mit Web-Seiten innerhalb von Dokumenten erleichtert werden. (cid/sp) Die eigene Traumfrau per Mausklick virtuell erschaffen läßt sich unter http://www.ai.mit .edu/people/spraxlo/R/superModels.html/. Als Vorlage dienen die Supermodells Claudia Schiffer und Cindy Crawford. (cid/sp) Bürgernähe möchten Politiker unter http://www.nrw.de beweisen. Hier bietet die NRW-Landesregierung allen Bürgern mit E-Mail-Adresse die Möglichkeit, täglich und kostenlos aktuelle Informationen zu unterschiedlichen Themenbereichen zu beziehen. (cid/sp) Mehr als tausend Worte sagen 86 Bilder vom englischen TV- und Filmkomiker Mr. Bean unter http://www.scar.utoronto.ca/~94mcfarl/bean/. (cid/sp) Unter http://kidsat.jpl.nasa.gov können Schüler und Studenten die Ziele einer hochauflösenden Kodak-Digitalkamera an Bord eines Space-Shuttles auswählen. Auch Bilder von der Sahara oder dem Vulkan Pinatubo werden an gleicher Stelle veröffentlicht. (cid/sp) „Ran an die Kohle“ heißt es unter http://www.lexware.de/new/direkt/new-radk.htm. Hier läßt sich online von jedem Bruttogehalt das entsprechende Netto-Gehalt unter Berücksichtigung von Steuerklasse und Krankenkassenbeitrag errechnen. (cid/sp) Die Deutsche Telekom verkauft ihre Anrufbeantworter, Faxgeräte, Handys oder Videokonferenzlösungen auch über das Internet unter der Adresse http://www.t-versand.de/. (cid/sp) Näheres über virtuelle Hochzeiten verrät http://www.nexo.de/avatar/. Geschildert wird hier, wie sich Surfer und Surferinnen im weltweiten Web-Netz kennengelernt und zu eheähnlichen Gemeinschaften zusammen gefunden haben. (cid/sp)
Die ungewollte „Neuerfindung des Rades“ verhindern will die Deutsche Patentdatenbank „Pade“ unter http://www.fiz-technik.de/. Unternehmen können hier feststellen, ob ihre geplanten Produktneuentwicklungen nicht schon längst auf den Markt sind. (cid/sp) Eine virtuelle Einstimmung in die exotische Inselwelt des Urlaubsparadieses Hawaii erhalten englischsprachige Surfer unter http://www.planet-hawaii.com/~ph/. Abzurufen sind Inseltouren, Freizeitaktivitäten wie auch Einkaufstips. (cid/sp) Alles über Elektro-Autos will http://focus.de/technik verraten. Berichtet wird hier über einzelne Fahrzeuge ebenso wie über Batterietechniken, Umweltfreundlichkeit oder technische Probleme. (cid/sp) Eine eigene kostenlose Homepage im deutschen Web-Netz unterhalten mittlerweile über 2.000 private Surfer über die Adresse http://www.schlund.de/privlist.html/. Hier finden sich beispielsweise die Grünen aus dem Tübinger Stadtrat oder ein Sauber-Formel 1-Club. (cid/sp) Der Schreibgeräte-Hersteller Stabilo bietet unter http://www.stabilo.com ein virtuelles „James Point“-Spionage-Abenteuer sowie die Möglichkeit, seiner Kreativität in einer Gallerie freien Lauf zu lassen. (cid/sp) Auf einer Buttermaschine basiert die Technik der ersten Waschmaschine. Dieses und die weitere Geräteentwicklung verrät die Elektrogeräte-Firma Miele unter http://www.miele.de/ D/news_museum.html/. (cid/sp) „Ohayou gozai masu“ heißt aus dem Japanischen übersetzt: „Guten Morgen“. Mehr von diesen Sprachformeln aus dem Alltag finden englischsprachige Surfer unter http://www.ntt.co.jp/japan/japanese/. (cid/sp) Außerirdischen oder übernatürlichen Phänomen geht der unkonventionelle Wissenschaftler Charles Forth englischsprachig unter http://www.forteantimes.com/ nach. (cid/sp) Eine „etwas andere Jobbörse“ findet sich unter http://www.campus-eltern.de/jobboerse/. Studierende und Alleinerziehende mit Kindern können sich hier kostenlos potentiellen Arbeitgebern präsentieren. (cid/sp) Besitzer von Kyocera-Druckern können sich ab sofort die benötigten Druckertreiber unter http://www.kyocera.de/drucker herunterladen. Sie befinden sich unter dem Stichwort „Download“. (cid/pl Nachtschwärmer haben unter http://www.lucky-strike-originals.de die Möglichkeit, die virtuelle „Luck City“ zu durchstreifen. Dort finden sich Musikläden, Kinos und ein Einkaufsshop. (cid/pl
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Online |
Immer mehr Deutsche gehen Online. 3,75 Millionen unserer Mitbürger nutzen derzeit Online-Dienste. Im kommenden Jahr werden es nochmal eine Million mehr sein. Das hat die Burda Medien-Forschung in der Erhebung „Der Online-User in Deutschland – Mensch im Netz“ herausgefunden. Der Frauenanteil ist danach auf 32 Prozent gestiegen. Heute gibt es in der Bundesrepublik 4,26 Millionen Haushalte mit Online-fähiger Ausstattung. Weitere 4,28 Millionen Haushalte planen in den nächsten 12 Monaten die Anschaffung eines PCs, davon sind 85 Prozent Erstkäufer. Bei den Diensten liegt das Internet mit einem Anteil von 52 Prozent ganz vorn, gefolgt von T-Online (41 Prozent) und AOL (14 Prozent) sowie Compuserve (14 Prozent). Unter den privaten Usern plant jeder fünfte, zusätzliche Dienste zu nutzen. Bei den beruflichen Nutzern ist der Sättigungsgrad fast erreicht: 83 Prozent werden keine weiteren Dienste anwählen. Privat werden die Online-Dienste intensiver genutzt. Der Grund fürs Netz ist vor allem die Information und Weiterbildung, die Neugier liegt auf Platz zwei und das Argument „liefert mir Gesprächsstoff“ rangiert auf dem dritten Platz. Wer per Modem Informationen sucht, ist aktiv und konsumfreudig. Zwar sitzen die Onliner viermal häufiger am PC als die Gesamtbevölkerung, gleichzeitig gehen sie aber doppelt so häufig ins Theater und zum Sport. Onliner lesen wesentlich mehr als der Bevölkerungsdurchschnitt. Darunter leidet der Fernsehkonsum, denn die Onliner gucken 5 Prozent weniger fern. Bei der Lektüre interessieren neben der Technik vor allem Hintergrundberichte und Wissenschaft. Im Fernsehen werden Magazine und Ratgebersendungen zu politischen und kulturellen Themen bevorzugt. Die Online-User haben mehr Geld als der Durchschnitt. 44 Prozent verfügen über ein Haushaltsnettoeinkommen von über 5.000,- DM. Und das wird doppelt so häufig angelegt. Daheim zählt vor allem Hightech: Mini-Discs, CD-Player und Discman sind in Online-Haushalten doppelt so häufig vorhanden. Einen ISDN-Anschluß haben 26 Prozent der Onliner und ein Handy 23 Prozent. (cid/pl)
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Sex-Endungen |
Welche Überraschung, wenn auf dem PC-Bildschirm plötzlich nackte Damen abgebildet sind, anstelle der eigentlich gewünschten Informationen für alleinstehende Frauen. Der Grund: ähnliche Namensgebung für völlig verschiedene Internetadressen. Für Abhilfe könnte hier ein Vorschlag des „interim Policy Oversight Commitee“ (iPOC) sorgen: Dort hat man die neue Internetadressen-Endung, in der Fachsprache „Domain“, „.xxx“ als Kennzeichen für Sex-Angebote vorgeschlagen. Damit würde im Internet eine Art digitaler Rotlichtbezirk entstehen. (cid/ipd)
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Surfen über die Steckdose |
Stromleitungen können jetzt für schnelle Datenübertragungen benutzt werden. Die kanadische Northern Telecom und britische Norweb haben nach eigenen Angaben ein Verfahren vorgestellt, das dies möglich machen soll. Ähnliche Überlegungen gibt es in Deutschland vor allem beim Essener Stromkonzern RWE. Nach Angaben aus Kanada sollen damit Daten mit Geschwindigkeiten von über 1 Megabits pro Sekunde (Mbps) übermittelt werden können. Das wäre ein Vielfaches der Geschwindigkeit, die das heutige Telefonnetz für Datenübertragungen bietet. Anwendungsmöglichkeiten gibt es viele – vom digitalen Telefonanschluß bis zum schnellen Internet-Zugang aus der Steckdose. Der große Vorteil der Technik liegt darin, daß immer die bereits bestehenden Stromanschlüsse der Haushalte benutzt werden können. Das Verfahren behindert die Stromversorgung nicht, sondern nutzt sie als eine Art Datenträger. Die Daten werden dazu in Form von kleinsten elektrischen Interferenzen in den Stromfluß hineincodiert. Bisherige Versuche mit Telefonverbindungen über ein Stromnetz scheiterten jedoch an der Störanfälligkeit: Jedes Mal, wenn im selben Netz ein elektrisches Gerät in Betrieb genommen wurde, sorgte dies kurzzeitig für derartige Störungen im Netz, daß ein vernünftiges Telefonat nicht mehr möglich gewesen wäre. Im Falle von digitalen Datenübertragungen in der Art, wie sie das Internet benutzt, ist das anders: Kann ein Teil der Datenpakete wegen einer Störung nicht auf Anhieb übermittelt werden, schickt sie der Absender einfach nochmals. Der Benutzer merkt davon nichts. Noch müssen Tests zeigen, ob das neue System tatsächlich alltags- und massentauglich ist. Eine Karte für den Anschluß eines PCs soll umgerechnet 450,- bis 550,- DM kosten, das Doppelte eines handelsüblichen Modems. Telefonate in gewohnter Qualität sind mit dieser Technik gegenwärtig noch nicht möglich. Trotzdem würde die neue Technik die Karten im Kommunikationsmarkt neu verteilen. (cid/ipd)
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Volkshochschulen gehen online |
Die insgesamt 1.010 Volkshochschulen in Deutschland erhalten jetzt einen kostenlosen Internet-Anschluß von AOL. Die öffentlichen Bildungsstätten sollen alle AOL- Inhalte und -Funktionen nutzen können. Die AOL Bertelsmann Online GmbH will durch die gebührenfreie Dienstnutzung die kommunale Weiterbildung in Deutschland fördern. (cid/sp)
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webOscar '97 |
Die vor einem Monat gestartete Wahl zum „webOscar '97“, ein Projekt der Fachzeitschriften PC Magazin, Internet Magazin und dem Ranglisten-Dienst Webtip, geht weiter. Unter der Internetadresse www.weboscar.de haben bereits 3.500 Web-Surfer ihren virtuellen Stimmzettel für die beste deutschsprachige Homepage abgegeben. Im bisherigen Verlauf der Internet-Abstimmung befinden sich sowohl namhafte kommerzielle Anbieter wie „Focus“ oder „Yahoo! Deutschland“ als auch einige private Webseiten im heißen Rennen um die Spitzenplätze. Noch bis zum 30. November besteht für alle Web-Fans die Möglichkeit, sich an diesem ersten „Internet-Volksentscheid“ zu beteiligen. Bis dahin bleibt der Wettbewerb offen. Die parallel dazu stattfindende Online-Fragebogen-Aktion verläuft ebenfalls mit zufriedenstellender Beteiligung der deutschsprachigen Web-Surfer. 1.500 Teilnehmer haben bereits die Fragen zu ihren Internet-Gewohnheiten beantwortet. Eine erste Zwischenauswertung zeigt, daß sich das Nutzerverhalten im Vergleich zum Vorjahr deutlich unterscheidet. So ist beispielsweise die Akzeptanz der Web-Surfer für Internet-Shopping deutlich gestiegen. (cid/pl)
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Zugangssoftware zu Compuserve |
Compuserve wird bald nicht mehr über eine eigene Software zugänglich sein. Wie der Online-Dienst auf der Systems in München mitteilte, müssen Compuserve-Inhalte in naher Zukunft als komplettes Paket bei Internet Service-Anbietern (Provider) eingekauft werden. Im November wird Compuserve dieses sogenannte Prinzip „C“ während der Computer-Messe Comdex in Las Vegas vorstellen und gleichzeitig in den USA einführen. Nach Deutschland soll „C“ im Frühjahr 1998 kommen, dann aber unter einem anderen Namen. Compuserve wandelt damit sein Gesicht vom Provider zum einfachen Anbieter von Inhalten und Informationen. Trotz dieser Strategie produziert Compuserve weiterhin eine Zugangssoftware nach der anderen. Von heute an gilt die Version 3.0.4, die den Dienst weiter an das World Wide Web angleicht und anbindet „ optisch wie funktional. Im Dezember soll dann die Version 4.0.1 folgen, die den Microsoft Internet Explorer 4.0 in sich trägt. Inhaltlich wird Compuserve mehr und mehr ein Dienst für Geschäftsleute und Fachpublikum, ganz im Sinne des neuen Eigners AOL. Die fachspezifischen Datenbanken von Compuserve sind deshalb weiter ausgebaut worden und jetzt im „Business Center“ abrufbar. (cid/jo)
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