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Normality

3D-Mania

Mittendrin statt nur dabei - diese Aussage können Sie bei Normality wörtlich nehmen. In dem neuen Grafikadventure aus englischer Produktion werden zwei Genres, die auf den ersten Blick überhaupt nicht zueinander passen wollen, in einer interessanten Mixtur vereinigt. Das erste "echte" PC-Adventure mit der 3D-Grafik eines Actionspiels feiert noch im Mai Premiere.

Der Held von Normality ist Kent, ein cooler Typ mit punkiger Frisur und einer Bude, die auch die liberalste Mutter zum Kreischen bringen würde. Leider lebt Kent nicht im Köln der Neunziger Jahre, sondern in Neutropolis, einem totalitär regiertenüberwachungsstaat irgendwann in der Zukunft. Der Norm-Polizei von Neutropolis, die darüber wacht, da▀ keiner aus der Reihe tanzt, ist ein Individualist wie Kent natürlich ein Dorn im Auge. Als er eines Tages auf offener Stra▀e verhaftet wird, einfach nur deswegen, weil er bei viel zu guter Laune war, platzt ihm der Kragen: diesem Staat will er sich keinen Tag länger unterordnen. Obwohl sich das Spiel durch Comicgrafik und schrägen Humor auszeichnet, trägt die Handlung durchaus ernste Züge. Die Designer bei Gremlin gehen sogar so weit, da▀ sie das Adventure als Kreuzung von George Orwells "1984" und Terry Gilliams "Brazil" bezeichnen. Ganz so schwer ist der Stoff allerdings auch wieder nicht, dafür sorgt allein schon der junge Kent, der für alles und jeden einen bissigen Kommentar α la Beavis und Butthead auf Lager hat. Der Spieler beginnt das Abenteuer in Kents Wohnung, wo er für einige Tage von der Norm-Polizei "unter Bewachung" gestellt wurde. Nachdem man sich in der Bude etwas genauer umgesehen hat, bleibt dem Spieler nur eine Wahl: diese Müllkippe mu▀ er so schnell wie möglich verlassen. Kent mu▀ unbedingt Gleichgesinnte finden, die zusammen mit ihm etwas gegen den Big Brother tun wollen. Wie aber soll er an dem Bullen vorbeikommen, der vor der Tür über seinen Hausarrest wacht? Problem Nummero eins wartet auf eine Lösung.

Thomas Borovskis


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