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![]() ![]() Descent 2
AbwärtsZu der Zeit als fast jeder Hersteller versuchte, die Produkte einer texanischen Spieleschmiede zu imitieren, konnte Interplay mit einem völlig einzigartigen und revolutionären Konzept für Furore sorgen. Descent eroberte die Herzen der 3D-Fangemeinde im Sturm und hat bis heute kaum an Attraktivität verloren. Den einzigen Konkurrenten zu diesem noch jungen Klassiker schafft sich jetzt Interplay selbst: Descent 2 ist noch ein wenig besser als der ruhmreiche Vorgänger. Eines vorweg: furchtbar viel hat sich im direkten Vergleich zum Vorgänger nicht verändert und die Story wurde sogar komplett beibehalten. In der Zukunft wird Bergbau völlig automatisiert betrieben. Roboter übernehmen die elende Plackerei in feuchten und dunklen Stollen, nur wenige menschliche Arbeiter werden zur Beaufsichtigung benötigt. Doch plötzlich drehen die teilweise hochintelligenten Maschinen durch, nehmen das Personal gefangen und greifen erbarmungslos an, sobald sich ein fremdes Wesen ihrem Reich nähert. Nun ist es Ihre Ausgabe, unter Tage so richtig aufzuräumen, die Geiseln zu befreien und schliesslich die gesamte Mine in Schutt und Asche zu legen. Neue Optionen Wer schon einmal Descent gespielt hat, wird gleich über ein paar neue Optionen stolpern. So gibt es amüsante Gimmicks wie beispielsweise die "Missile Camera", mit der sich abgefeuerte Raketen in einem eingeblendeten Fenster bis zum Einschlag verfolgen lassen. Darüber hinaus können Sie nun festlegen, auf welches Waffensystem gewechselt werden soll, sobald die Munition für das momentan aktive Geschütz aufgebraucht ist. Eine sehr nützliche Funktion, da dadurch der Stressfaktor während des Spiels erheblich herabgesetzt wird. Zu den wohl wichtigsten Neuerungen zählen jedoch die verschiedenen Auflösungen. Sie können sich entscheiden, ob Sie mit oder ohne Cockpit, mit 320x200, 320x400, 640x480 oder 800x600 Bildpunkten die Hatz im Bergwerk geniessen möchten. Diese Optionsvielfalt bezüglich der Darstellung sorgt natürlich wieder für enorme Sprünge bei der Minimalkonfiguration des Rechners. Wenn Sie über einen 486er verfügen, sollten Sie sich keine überflüssigen Illusionen machen und gleich auf die niedrigste Auflösung zurückgreifen. Erst ab einem Pentium 90 sollten Sie über einen der höheren Darstellungsmodi nachdenken, wobei 800x600 wohl ausschliesslich einem Pentium 133 vorbehalten bleibt. ... mehr Informationen finden Sie in PC Games 5/96
Oliver Menne
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