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![]() ![]() Terra Nova: Strike Base Centauri
Walking on the MoonWas haben Ultima Underworld, System Shock und Flight Unlimited gemeinsam? "Klar, alle drei Spiele wurden von Looking Glass entwickelt...", werden jetzt Kenner der Softwareszene antworten. Das ist ohne Zweifel richtig, aber leider gibt`s trotzdem nur die halbe Punktzahl. Der kleine Zusatz "...und setzten Massstäbe in ihrem Genre!" hätte einen Volltreffer bedeutet. Natürlich möchte Looking Glass auch mit Terra Nova: Strike Force Centauri neue Massstäbe setzen - und in Anbetracht der üppigen Optionsvielfalt und der massiven Spieltiefe scheint das den Texanern auch zu gelingen. Doch zunächst zur Story: durchtriebene Raumpiraten und profitsüchtige Schmuggler suchen seit fast hundert Jahren die Planeten und Bewohner des Systems Centauri heim. Bis zum heutigen Tag stellten die bergriffe aber nie eine ernstzunehmende Gefahr für die bestehende Ordnung dar, da die Truppen der insgesamt zwölf regierenden Clans bei jeder grösseren Auseinandersetzung stets die Oberhand behalten konnten. Doch seit einigen Monaten ergibt sich ein ganz anderes Bild: die Piraten sind plötzlich bis an die Zähne bewaffnet und setzen ihre hinterhältigen Pläne mit erschreckender Cleverness in die Tat um. Aus diesem Grund entschliesst sich der grosse Rat, mit Strike Force Centauri eine Spezialeinheit aus dem Boden zu stampfen. Die erforderlichen Soldaten werden aus den schon bestehenden Truppen rekrutiert - ausgewählt werden jedoch nur die Besten der Besten. Sie übernehmen die Rolle von Nikola ap Io, der von Commander Arlen MacPherson aufgrund seiner grossen Führungsqualitäten und aussergewöhnlichen Fähigkeiten zum Gruppenführer der Strike Force Centauri ernannt worden ist. Diese Position ist für Nikola jedoch schmeichelhaft und schweisstreibend zugleich, denn die zwölf anderen Mitglieder des frisch gegründeten Sonderkommandos müssen erst einmal unter einen Hut gebracht werden. Beispielsweise kann Ihr älterer Bruder Brandt ap Io nicht so richtig akzeptieren, dass Sie plötzlich sein Vorgesetzter sein sollen. Mit diesen Problemen werden Sie allerdings nur indirekt konfrontiert, d. h. sie ziehen sich als roter Faden durch die Videosequenzen, die nach jedem Einsatz präsentiert werden und die Rahmenhandlung bilden. Völlig überraschende Kehrtwendungen zeichnen die ausgeklügelte und spannende Hintergrundgeschichte aus. Aber nicht nur in diesem Punkt hebt sich Terra Nova erfreulich von der breiten Masse ab. Als Gruppenführer bekommen Sie Ihre Instruktionen und Missionsparameter von oberster Stelle: in einer kleinen Animation weist Sie Commander Arlen MacPherson auf kritische Gefahrenpunkte und Eigenheiten des Terrains hin. Das Feintuning müssen Sie allerdings selbst übernehmen. Im Klartext: Sie bestimmen die Bewaffnung, Ausstattung, Rüstung und sogar die Zusammensetzung der Crew - bis zu vier Mitglieder der SFC können bei einem Einsatz mitgenommen werden. Das Waffenarsenal und die Zusatzausrüstung beschränkt sich zunächst auf wenige Einträge, im Laufe des Spiels werden aber immer mehr Systeme entwickelt, die Ihnen dann auch prompt zur Verfügung stehen. ... mehr Informationen finden Sie in PC Games 5/96
Oliver Menne
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