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Schnellere Auswahl der Druckereinstellungen unter Windows
der Druckertreiber bietet verschiedene Einstellungen für Auflösung und Farbtiefe. Möchte man beim Ausdrucken zum Beispiel in Word an diesen Einstellungen etwas verändern, ist das in der Regel ziemlich umständlich. Im »Drucken«-Menü muß man zuerst über die Einstellungen des Druckers in dessen Auswahlmenü wechseln und dort häufig über die Optionen noch tiefer in den Dialogboxen wühlen, um zum Beispiel auf Graustufen um-zustellen. Man kann viel Zeit sparen, wenn man für die wichtigsten und am häufigsten verwendeten Druckereinstellungen den Drucker mehrmals einrichtet, um sie auf diese Art direkt in der »Drucken«-Dialogbox auswählen zu können. Unter Windows 95 ist das überhaupt kein Problem, weil man hier jeden Drucker problemlos mehrmals installieren und benennen kann. Nachdem man den gleichen Treiber mehrfach installiert hat, weist man jedem die gewünschten Eigenschaften zu und versieht die verschiedenen Einstellungen mit aussagekräftigen Namen, zum Beispiel »Epson 360 dpi Graustufen«. Diesen Drucker kann man anschließend im »Drucken«-Menü der jeweiligen Anwendung aussuchen, ohne sich lange durch die Fenster hangeln zu müssen. In Windows 3.11 ist das mehrmalige Installieren eines Druckers leider nicht so einfach. Das System läßt auf einer Schnittstelle zum Beispiel auf LPT1 zwar die Installation verschiedener Drucker zu, aber es verhindert beharrlich, daß man den gleichen Drucker mehrmals mit einem Druckerport verbindet. Selbst wenn man versucht, Windows 3.11 auzutricksen und den Druckernamen in der Datei WIN.INI ändert das System bleibt stur und quittiert den Versuch, den Drucker nochmals zu installieren und wieder mit LPT1 zu verbinden, mit einer Fehlermeldung (siehe Bild links). Es gibt aber eine Lösung für diese Misere: Sie können Windows 3.11 beliebig viele parallele Schnittstellen vorgaukeln. Dafür müssen Sie eine Änderung an der Datei WIN.INI, die sich im Windows-Verzeichnis befindet, vornehmen: Öffnen Sie diese Datei mit einem Editor und suchen Sie den Abschnitt »[Ports]«. Kopieren Sie die Zeile »LPT1:=« und fügen Sie sie mehrmals ein, bis Sie die gewünschte Anzahl an "virtuellen" Druckern erreicht haben. Korrigieren Sie dann die Einträge zum Beispiel auf »LPT1.180:=« für 180 dpi oder »LPT1.gra:=« für den Ausdruck in Graustufen um. Speichern Sie dann die Änderungen und starten Sie Windows 3.11 erneut, um sie wirksam zu machen. In der Systemsteuerung können Sie unter »Drucker / Hinzufügen« Ihren Druckertreiber jetzt so oft einrichten, wie Sie wollen. Windows weist jedem weiteren Druk-ker automatisch die nächste Schnittstelle zu, also zum Beispiel »LPT1.180:«. Nun müssen Sie nur noch über »Einrichten« die Einstellungen vornehmen, die Sie für den Treiber vorgesehen haben. Beim nächsten Ausdruck können Sie den Treiber mit den richtigen Einstellungen komfortabel aus der Liste der installierten Drucker auswäh-len, anstatt ihn erst sehr umständlich aufs neue konfigurieren zu müssen. Gerd Hendrick Schwiers
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