DIMM- und SIMM-Kompatibilität testen

Auf meinem Mainboard sind für den Arbeitsspeicher zwei Sockel für DIMM-Module und vier für SIMM-Module vorgesehen. Ich habe die SIMM-Steckplätze mit 8-MByte-Modulen besetzt. Wenn ich zusätzlich einen DIMM-Slot mit einem 32 MByte-Baustein besetze, zählt mein Rechner nur bis 49 beziehungsweise 57 MByte. Woran kann das liegen, und was kann ich ändern?

Neuere Mainboards verfügen neben den bisher üblichen 32-Bit-Sockeln für die typischen SIMM-Bausteine auch über 64-Bit-Sockel für die neueren DIMM-Module. Der Vorteil dieser neuen Module – vorzugsweise mit SDRAM bestückt – kommt besonders beim Aufrüsten zum Tragen, da Sie dafür nicht mehr zwei gleichartige Module benötigen. Beispielsweise läßt sich so ein 16-MByte-Modul mit einem 32-MByte-Modul kombinieren. Grund für diese neue Freiheit ist der 64 Bit breite Bus.

Das bedeutet jedoch nicht zwingend die Kompatibilität zur älteren 32-Bit-Technologie. Es kann durchaus sein, daß ein Mainboard zwar beide Arten von Speicher-Modulen unterstützt, sie jedoch nicht parallel betreiben kann. Um dies herauszufinden, lesen Sie im Handbuch zum Mainboard nach. Eventuell müssen Sie erst Jumper neu setzen, um den Parallelbetrieb zu ermöglichen. Sollten Sie dort keinen expliziten Hinweis finden, bieten sich folgende Tests an:

Entfernen Sie das DIMM-Modul und starten Sie den Rechner mit den SIMM-Bausteinen. Wenn dabei bereits Fehler auftreten, überprüfen Sie immer zwei SIMM-Bausteine. Eventuell ist durch den Umbau einer der Bausteine kaputtgegangen.

Wenn bei den SIMM-Tests keine Fehler auftreten, entfernen Sie alle SIMMs und testen das DIMM-Modul. Tritt auch dort kein Fehler auf, versuchen Sie noch einmal alles zusammen. Wenn Ihr Rechner immer noch eine falsche Speichermenge errechnet, der Betrieb jeder Speicherart aber einzeln möglich war, unterstützt Ihr Board nicht den Parallel-Betrieb beider Speichertypen, oder das DIMM-Modul ist nicht kompatibel zu dem SIMM-Modul.