Direktes Ausführen von EXE-Dateien verhindern

Der Internet Explorer startet Download-Dateien direkt, anstatt diese zu speichern. Durch diesen unkontrollierten Start von EXE-Dateien entsteht ein gravierendes Sicherheitsproblem. Sie möchten vor dem Download oder Programmstart mit einem Dialog das weitere Handling der Datei selbst bestimmen.

Standardmäßig sollte diese Einstellung bereits vorliegen. Wenn das nicht der Fall ist, beheben Sie das Problem durch eine Änderung der Ordneroptionen. Zuvor müssen Sie jedoch erst den nötigen Zugriff darauf freigeben:

Öffnen Sie dazu die Registry mit dem Befehl »Ausführen | regedit« aus dem Startmenü. Navigieren Sie zum Schlüssel »HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\CLASSES\exefile«, markieren Sie im rechten Fensterteil den Binärwert »EditFlags« und führen Sie den Befehl »Bearbeiten | Ändern« aus. Geben Sie »D0 07 00 00« ein und schließen Sie die Registry.

Jetzt öffnen Sie den Windows-Explorer und wählen »Ansicht | Ordneroptionen«. Aktivieren Sie dort das Register »Dateitypen« und markieren Sie in der Liste der registrierten Dateitypen den Eintrag »Anwendung«. Wenn Sie die Änderung in der Registry korrekt vorgenommen haben, können Sie auf »Bearbeiten« klicken. Zuletzt aktivieren Sie »Öffnen nach dem Download bestätigen« und beenden die Dialoge mit »OK«.

Auf diese Weise können Sie auch für andere Dateitypen festlegen, dass der Internet Explorer solche Dateien nicht direkt öffnet, sondern zunächst auf Festplatte speichert. Dazu müssen Sie aber jeden betroffenen Dateityp einzeln mit den beschriebenen Schritten bearbeiten.