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Bug des Monats: Netzteil verschlechtert Bild
Problem: CHIP-Leser Herbert Stützer weiß nicht mehr weiter – sein nagelneuer Eizo-Monitor zeigt die gleiche miese Bildqualität und die gleichen Bildstörungen wie die uralte Nokia-Mattscheibe, die er mit dem neuen Gerät ersetzt hat. Sogar der Austausch der alten Grafikkarte gegen eine ATI Radeon 7500 konnte das Problem nicht lösen.
Diagnose: Im Testlabor schließen wir den Rechner von Herbert Stützer an verschiedene Röhrenmonitore und an ein TFT-Display von Benq an. Immer ist ein leichtes Zittern des Bildes zu sehen, außerdem sind die einzelnen Bildzeilen leicht gegeneinander versetzt. Der Flachbildschirm kann das Signal offenbar nicht richtig synchronisieren und zeigt ein deutliches Flimmern. Als Nächstes tauschen wir die Radeon 7500 gegen eine aktuelle Radeon 9600 aus und staunen nicht schlecht, als sich genau die gleichen Symptome wieder einstellen. Schlussfolgerung: Der Fehler muss in einer anderen Baugruppe zu finden sein. Nach sukzessivem Austausch aller Systemkomponenten finden wir den Schuldigen schließlich im Fortron-Netzteil, einem Gerät etwas älteren Datums. Das Netzteil zeigt bei der Prüfung Störungen auf den 5- und 12-Volt-Leitungen. Die Frequenz der Störungen liegt bei etwas mehr als 47 Kilohertz – einem Wert nahe der Zeilenfrequenz der Grafikkarte. Dies führt zu dem beschriebenen Effekt im Monitorbild. Normalerweise filtert ein so genannter Siebkondensator derartige Störungen heraus, ehe sie weitere Baugruppen im Rechner erreichen. Im Computer von Herbert Stützer ist der Kondensator jedoch offensichtlich defekt.
Lösung: Nach dem Tausch des Netzteils ist das Problem behoben, und der Eizo zeigt ein lupenreines Bild.
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