Konfiguration

Die wichtigsten Informationen, die braucht, werden "uber eine Konfigurationsdatei namens DVILW.OPT eingestellt. DVILW.OPT mu"s im Suchpfad (bzw. beim AMIGA im Verzeichnis TeX:config oder in dem "uber die Environmentvariable TEXCONFIG angegebenen Ordner) stehen. Diese Konfigurationsdatei enth"alt jeweils in einer eigenen Zeile Zuweisungen an Variablen wie


\begin{compout}
pkpath=.:/usr/local/lib/tex/pk\%h/\%s.\%dpk
\end{compout}

Folgende Konfigurations-Variablen werden von benutzt:

PKPATH In dieser Variable wird der Name und der Pfad der ben"otigten Zeichens"atze eingetragen. (Defaultaufl"osung f"ur den Laserdrucker: 300 dpi.) Das Format der Zuweisung ist dabei durch die maximale L"ange der Dateinamen f"ur den verwendeten Computer bestimmt.

Der hier angegebene Format-String wird von "ahnlich einem printf-Format-String "ubersetzt. Als Platzhalter k"onnen %d, %h, %m, %s und %v eingesetzt werden. Die Platzhalter haben folgende Entsprechungen:

%d Zeichensatzgr"o"se in dpi
%h horizontale Ger"ateaufl"osung
%m MAG____1.2 etc.
%s Zeichensatzname, z.B. cmr10
%v vertikale Ger"ateaufl"osung

Beispielsweise ergibt also eine Zuweisung wie


\begin{compout}
PKPATH=TeX:pk/\%hx\%v/\%d/\%s.\%dpk
\end{compout}

Zeichensatzpfade und -namen im Stil von


\begin{compout}
TeX:pk/300x300/360/cmr10.360pk,
\end{compout}

die z.B. auf dem AMIGA im Rahmen der PasTEX-Implementation Sinn machen.

Auf Maschinen mit 8 + 3-Dateinamen, wie z.B. Atari ST und PC, bei denen die einzelnen Aufl"osungsstufen der Zeichens"atze jeweils in einem eigenen Ordner, der die Aufl"osung darstellt, mit jeweils gleichen Dateinamen abgespeichert werden, gibt es u.a. folgende M"oglichkeiten der Einstellung:


\begin{compout}
pkpath=D:$\backslash$FONTS$\backslash$\%m$\backslash$\%s.PK \\
pkpath=D:$\backslash$FONTS$\backslash$\%d$\backslash$\%s.PK
\end{compout}

Durch die jeweiligen Format-Definitionen werden dann die entsprechenden Pfade und Zeichensatznamen erzeugt:


\begin{compout}
D:$\backslash$FONTS$\backslash$MAG\_\_\_\_1.2$\backslash$CMR10.PK \\
D:$\backslash$FONTS$\backslash$360$\backslash$CMR10.PK
\end{compout}

Auf dem Atari ST ist dieses (neue) Zeichensatzcodierungsschema prinzipiell lauff"ahig, jedoch wegen Kompatibilit"at zur TEXshell von Heidrich, Maluschka und Kie"sling nicht in den ausf"uhrbaren Programmen enthalten. Wer gerne dieses Auswahlschema h"atte, mu"s sich die Quellcodes besorgen und mit zus"atzlich definierter Pr"aprozessorvariable PK_FULLCONFIG neu "ubersetzen. Aber wer will schon auf die tolle TEXshell verzichten?

Das Zeichensatzauswahlschema auf dem Atari ist wie folgt. Es gibt zwei M"oglichkeiten der Einstellung. Falls PKPATH kein %-Zeichen enth"alt, erzeugt Pfade wie


\begin{compout}
path$\backslash$RES300.PS$\backslash$MAG\_\_\_\_1.2$\,$,
\end{compout}

die zum Lindner-TEX auf dem Atari ST kompatibel sind. Ansonsten wird die komplette Zeichenkette als printf-Format-String "ubernommen. Die %-Anweisung mu"s dabei die Zeichensatzaufl"osung in dpi korrekt interpretieren. Durch


\begin{compout}
PKPATH=D:$\backslash$FONTS$\backslash$DVILW300$\backslash$\%d
\end{compout}

werden dann z.B. Pfade wie


\begin{compout}
D:$\backslash$FONTS$\backslash$DVILW300$\backslash$360
\end{compout}

generiert. Falls mehrere Pfade durchsucht werden sollen, m"ussen die jeweiligen Pfadangaben durch ein ; getrennt werden.

VFPATH Diese Variable mu"s den Pfad auf die *.VF-Dateien enthalten, falls virtuelle Zeichens"atze verwendet werden.

TFMPATH Diese Variable kann den Pfad auf die *.TFM-Dateien enthalten. Falls weder PK- noch VF-Dateien findet, werden f"ur die nicht gefundenen Zeichens"atze wenigstens leere Rechtecke der richtigen Gr"o"se freigelassen.

IMGPATH Diese Variable enth"alt den Pfad auf die -Grafiken, die mit Hilfe des [*] Befehls \special{graphic img ... } eingebunden werden.

DVIPATH Diese Variable kann einen Pfad enthalten, der von zum Suchen nach .dvi-Dateien benutzt wird.

GRPATH Externe Dateien f"ur den eingebauten Grafikbefehl \special{gr input ... } k"onnen in einem Unterverzeichnis abgelegt werden, das durch diese Variable spezifiziert wird.

PSPATH Diese Variable enth"alt den Pfad auf die -Dateien, die mittels \special{ps ... } [*] eingebunden werden.

LINE Diese Variable w"ahlt f"ur Ger"ate, die nicht unter UNIX arbeiten, die Ausgabeschnittstelle aus. Wenn die Variable nicht gesetzt ist, wird der -Code in eine Datei geschrieben, wobei der Name der -Datei mit Endung .ps verwendet wird.

Falls die Variable gesetzt wird, mu"s auf dem IBM PC zuerst die Ausgabeschnittstelle angegeben werden. Optional k"onnen danach eine Telefonnummer eines ISDN-Modems und ein Faktor zur Pr"ufung auf Timeouts angegeben werden. Mit


\begin{compout}
LINE=2179;1
\end{compout}

wird z.B. auf dem Atari ST "uber ISDN-Schnittstelle mit Zielmodem 2179 und Timeout"uberpr"ufung von einer Sekunde gedruckt.


\begin{compout}
LINE=COM2:
\end{compout}

dagegen druckt auf dem IBM PC auf einen direkt an der zweiten seriellen Schnittstelle angeschlossenen Drucker.

SHOWFONTS Falls diese Variable einen Wert ungleich Null enth"alt, werden bei Erzeugung der .ps-Datei Informationen "uber die verwendeten Zeichens"atze angezeigt.

TRACEMEM Falls diese Variable einen Wert ungleich Null enth"alt, werden bei Erzeugung der .ps-Datei Informationen "uber angeforderte und wieder freigegebene Speicherbereiche angezeigt.

MAXMEM Jeder Wert ungleich Null f"ur diese Variable begrenzt den maximal angeforderten Speicher auf diesen Wert. Das Setzen dieser Variablen ist nur auf Mehrprozessrechnern sinnvoll, um unn"otiges Pagen zu vermeiden.

MEMORY Falls diese Variable einen Wert ungleich Null enth"alt, wird die gesamte .dvi-Datei im Speicher gehalten, um ein schnelles Arbeiten zu erm"oglichen.

HRESOLUTION Diese Variable dient zum Einstellen der horizontalen Aufl"osung des Ausgabeger"ates. Der Wert mu"s in dpi angegeben werden. Die Voreinstellung ist 300.

VRESOLUTION Diese Variable dient zum Einstellen der vertikalen Aufl"osung des Ausgabeger"ates. Der Wert mu"s in dpi angegeben werden. Die Voreinstellung ist 300.

HMARGIN Eingabe eines horizontalen Offsets in einer g"ultigen TEX-L"angeneinheit.

VMARGIN Eingabe eines vertikalen Offsets in einer g"ultigen TEX-L"angeneinheit.

MAGNIFICATION Eingabe eines Verg"o"serungsfaktors, wobei ein Wert von 1000 der Originalgr"o"se entspricht, ein Wert von 1200 um den Faktor 1.2 vergr"o"sert, etc. Die Vergr"o"serung wird durch Verwendung entsprechend skalierter Zeichens"atze erreicht, deshalb sind als Werte Potenzen von 1.2 vorzuziehen!

DENSITY Angabe des Dunkelfaktors f"ur -Bilder.

COPIES Anzahl der Ausdrucke pro Seite.

LANDSCAPE Setzen dieser Variable f"uhrt zum Drehen des Ausdrucks um 90o. Evtl. mu"s die Seite noch durch HMARGIN und VMARGIN Anweisungen richtig positioniert werden.

CALLMF Diese Variable existiert nur auf Amiga-Implementationen und enth"alt den Namen eines ARexx-Scripts, das einen nicht vorhandenen Zeichensatz evtl. zur Laufzeit generiert. Bisher steht nur das ARexx-Script MakePkFont.rexx zur Verf"ugung, das im REXX:-Verzeichnis stehen sollte.