Naturlandschaft
Das alpine Urland der Hohen Tauern, von vielen Jahrmillionen geprägt, zählt zu den großartigsten Landschaften der Erde und ist ein Lebenraum völlig eigener Prägung. Auf 1.800 qkm erstreckt sich ein empfindliches Ökosystem, wo alles Leben in engster Weise miteinander verzahnt ist.
Tiere und Pflanzen
Etwa 10.000 Tierarten sind hier heimisch. Die Besucher des Nationalparks können Alpensteinböcke, Murmeltiere und Steinadler beobachten oder die Schneemaus, die noch in Höhen von 3.000 Meter anzutreffen ist. Die Pflanzen des Hochgebirges sind dem rauhen Klima angepaßt: windzerzauste Zwergstrauchheiden, Polsterpflanzen, die sogar auf Felsen siedeln.
Kulturraum
Die Hohen Tauern sind ein uralter Kulturraum. Auf die Erhaltung und Pflege der Wohn- und Wirtschaftsgebäude, der Holzzäune und Steinwälle, der Marterln und Wegkreuze wird großer Wert gelegt. Denkmalgeschützte Bauernhöfe und Freilichtmuseen erzählen vom kargen Leben der Bauern. Sie bieten heute hochwertige einheimische Produkte an.
Erholung
In einer der faszinierendsten Landschaften Europas findet Tourismus im Einklang mit der Natur statt. Klettern und Tourengehen in fachkundiger Begleitung, Wanderungen zu besonderen Naturdenkmälern, botanische und geologische Führungen aber auch Säumerwandern mit heimischen Pferden und Goldwaschen stehen auf dem Programm.
Sanfte Kuppen
Die Nockberge liegen zwischen dem Liesertal und der Turracher Höhe und sie haben jene seltsam sanfte Form, die die Kärntner "Nocken" nennen. Damit zählen sie zu den interessantesten Gebirgsformationen Europas. Zahlreiche Flüsse zergliedern das Gebiet und die vorhandenen Gesteine zeugen von einer abwechslungsreichen erdgeschichtlichen Entwicklung.
Fichten, Lärchen und Zirben
In den Nockbergen sind noch weite, geschlossene Areale des selten gewordenen Fichten-LärchenZirbenwaldes anzutreffen. Eng verzahnt mit den höheren Bereichen der Wälder sind auch die Zwergstrauchheiden mit ihrem berühmtesten Vertreter, dem Almrausch, der in der Blütezeit die Almen leuchtendrot färbt.
Kulturerbe
Die Landschaft der Nockberge ist eine Kulturlandschaft, die vom Menschen seit Jahrhunderten genutzt und dadurch auch verändert wurde. Auffällig sind hier die schönen, alten Bauernhäuser, die in Blockbauweise gefertigt sind.
Nockalmstraße
Der Nationalpark Nockberge erstreckt sich links und rechts einer 34 km langen Straße. An welcher Stelle auf den dafür vorgesehenen Parkplätzen Sie auch immer Ihr Auto verlassen, rundliche Berghäupter laden zu kurzen und längeren Wanderungen ein. Es gibt nicht nur viele interessante Routen, sondern auch geführte Wanderungen mit thematischen Schwerpunkten: Wildbeobachtung, Sennhütten, Geologie usw.
Milch und Wasser
Auf der Zechneralm bietet Ihnen das Almwirtschaftsmuseum einen Einblick in die traditionellen Arbeitsweisen der Sennerinnen und Senner und in die aktuellen Probleme der modernen Almwirtschaft. Das Karlbad, ein altes Bauernbad, in dem seit 300 Jahren gekurt wird, gilt als kulturhistorisches Kleinod des Nationalparks.