Wanderfreudige finden den schönsten Anmarsch in unseren Nachbarort über Lohen, Palmsdorf, der Lokalbahnlinie entlang, mit prachtvollem Panoramablick vor Augen.
Schon weit vor Attersee, im Fuße des bewaldeten Buchberges (807 m), grüßt uns der Kirchturm der Wallfahrtskirche von "Maria Attersee", vor uns der ausgebreitete Attersee und rechterhand die Gipfel des Höllengebirges und der Zimnitz. An klaren Tagen schauen auch die gleitenden Gletscher des Dachsteins herüber...
Auf der Strandpromenade laden Ruhebänke und Strandcaf�s zum Schauen und Verweilen ein, Freibadeplätze und ein Strandbad verlocken zum Baden, Minigolf. Freilandschach, Bootsvermietung und Segelschule (Windsurfen) komplettieren das aktive und sportliche Freizeitangebot.
Zur Geschichte und Kultur
Vor ca. 4000 Jahren lagen vor dem heutigen Ort Attersee und in der Bucht von Aufham je ein großes Pfahlbaudorf. Fast 1000 Fundstücke und Modelle im Heimathaus Vöcklabruck vermitteln ein anschauliches Bild der Kultur der Jungsteinzeit. In der Bronze- und Eisenzeit ist auf dem Rücken des Buchberges eine langgezogene Ringwallanlage und am Südabfall des Buchberges eine weitere Wehranlage, genannt der Schloßberg, nachgewiesen.
Nach fünf Jahrhunderten römischer Herrschaft besiedelten im 6. Jhd. die Bajuwaren das Land. Im Jahre 885 ist erstmals der karolingische Königshof Aterhoa auf der kleinen Anhöhe über dem Ort, umgeben von einem mächtigen Burggraben, erwähnt. 1007 schenkte Kaiser Heinrich II. seinen Besitz im Attergau dem neu gegründeten Bistum Bamberg, das Aterhova zu einer mächtigen mittelalterlichen Burganlage ausbaute. 1379 erwarben die Habsburger vom Bistum Bamberg deren Besitz. Die Burg Attersee verfiel im 16. Jahrhundert.
Sehenswert sind vor allein die drei Kirchen von Attersee. Die Pfarr- und Wallfahrtskirche "Maria Attersee" auf dem historischen Kirchberg ging aus der ehemaligen Burgkapelle hervor. Ursprünglich gotisch, wurde sie in den Jahren 1722 bis 1728 über Auftrag des Patronatsherrn Ferdinand Graf Khevenhüller durch die Barockkünstler Jakob Pawanger und Josef Mathias Götz aus Passau barock umgebaut und ausgestattet. Aus der gotischen Zeit sind noch die Madonna-Statue am Hochaltar, die Statuen des hl. Petrus und hl. Stefanus sowie das Hochrelief der Hl. Drei Könige.
Die evangelische Pfarrkirche, die alte Martinskirche am Fuße des Kirchberges, wurde im späten 15. Jhd. neu erbaut und im 19. Jhd. der eindrucksvolle neugotische Altar und die Kanzel aufgestellt.
Von besonderer Wirkung ist die spätgotische Laurentiuskirche in Abtsdorf. Der Hochaltar, die Seitanaltäre und die Kanzel wurden um 1700 vom Mondseer Barockkünstler Meinrad Guggenbichler geschaffen.