Haben Sie ihn gesehen?
Die Amiga-Gemeinde wartet seit Jahren auf einen
neuen Amiga. Der Power-Amiga (Amiga mit
PowerPC-Prozessor) wurde zwar f�r Fr�hjahr '97
angek�ndigt, doch bis dahin vergeht noch viel
Zeit. Also mu� dieses Jahr noch ein
�Zwischenmodell� auf den Markt. AMIGA Technologies
(AT) hat sich f�r den Walker entschieden.
�ber das Design kann man noch geteilter Meinung
sein. Die einen sagen �Staubsauger�, die anderen
nennen ihn �super cool�. Nur was auf keinen Fall
passieren darf, ist diese katastrophale
Pr�sentation: Da wird der Walker am ersten
Messetag in der letzten Reihe am ESCOM-Stand
plaziert. Ein AT-Mitarbeiter referiert kurz �ber
die technischen Details. Das war's auch schon! Und
darauf hat die Amiga-Gemeinde drei Jahre gewartet?
Nein!
Keiner hat eine riesige Feier in einem
F�nf-Sterne-Hotel erwartet. Eine Pressekonferenz,
wie es auf der CeBIT �blich ist, h�tte vollkommen
ausgereicht. Hier h�tte man der �ffentlichkeit den
neuen Amiga sehr gut pr�sentieren und Pl�ne �ber
die Power-Amigas offenlegen k�nnen. Der Amiga ist
f�r viele Computer-Fans immer noch ein Phantom.
Mit einer simplen Pressekonferenz h�tte man das
Image des Amiga schnell aufpolieren und ins rechte
Licht r�cken k�nnen. So eine Chance darf man
einfach nicht auslassen.
�ber das Walker-Konzept wurde ebenfalls viel
diskutiert. Der Walker baut auf eine offene
Architektur, d.h. man kann ihn schrittweise zum
Power-Amiga aufr�sten. Dennoch: Ist ein
68EC030-Prozessor noch up-to-date? Warum hat man
sich noch nicht f�r das endg�ltige Bussystem
(Zorro IV oder PCI) entschieden? Wie sieht das
neue Betriebssystem aus? Alles wichtige Fragen,
die noch offen sind.
Schreiben Sie uns Ihre Ansichten zum Walker bzgl.
Design und Technik. Wie sollte Ihrer Meinung nach
der Walker aussehen, was soll er leisten, was darf
er kosten und wie soll das Amiga-OS 4.0 aussehen?
Wir werden die interessantesten Briefe
ver�ffentlichen und nat�rlich an AMIGA
Technologies weiterleiten. Denn fest steht: Der
Walker mu� in erster Linie von der Amiga-Gemeinde
akzeptiert und gekauft werden. Deshalb ist es sehr
wichtig, wenn AMIGA Technologies die Meinung des
Volkes h�rt.
Herzlichst Ihr
Stephan Quinkertz, Chefredakteur
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