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JavaScript und HTML
JavaScript-Bereiche in HTML definieren
JavaScript-Elemente in HTML-Tags
JavaScripts in separaten Dateien
JavaScript-Programme werden wahlweise direkt in der HTML-Datei oder in separaten Dateien notiert. Sie werden nicht - wie etwa Java-Programme - compiliert, sondern als Quelltext zur Laufzeit interpretiert, also ähnlich wie Batchdateien bzw. Shellscripts. Dazu besitzen moderne WWW-Browser wie Netscape oder Microsoft Internet Explorer entsprechende Interpreter-Software.
In einer Programmiersprache wie JavaScript gibt es für Anfänger viele verwirrende Elemente: Sonderzeichen, Variablen, Wenn-Dann-Anweisungen, Schleifen, Funktionen, Methoden, Parameter, Objekte, Eigenschaften und anderes mehr. Um mit diesen Elementen richtig umgehen zu können, müssen Sie lernen sich vorzustellen, was im Computer passiert, wenn der Programmcode ausgeführt wird. Das ist ein langwieriger Lernprozeß, den Anfänger nur durch viel Übung bewältigen. JavaScript ist dazu allerdings hervorragend geeignet, weil es eine vergleichsweise einfache Sprache ist, bei der viele Aufgabenbereiche einer "großen" Programmiersprache fehlen, z.B. Dinge wie Arbeitsspeicherverwaltung oder Dateioperationen. Außerdem setzt JavaScript auf einer bestimmten Umgebung auf, nämlich auf einer anzuzeigenden oder angezeigten WWW-Seite.
Bevor Sie daran gehen, neuen, eigenen JavaScript-Code zu programmieren, müssen Sie sich exakt darüber im klaren sein, welches Problem Sie damit lösen wollen. Dazu müssen Sie erst einmal wissen, was man mit HTML selbst alles machen kann, und wo die Grenzen von HTML liegen. Von JavaScript müssen Sie dann so viel wissen, daß Sie entscheiden können, ob das Problem mit JavaScript überhaupt lösbar ist. Mit JavaScript können Sie z.B. nicht die typischen Aufgaben von CGI-Scripts lösen!
Ferner sollten Sie sich im WWW umsehen, ob es nicht schon frei verfügbare JavaScript-Beispiele gibt, die genau Ihr Problem lösen. Denn es ist immer besser, auf Code zurückzugreifen, der sich in der Praxis bereits bewährt hat, als neuen Code zu erstellen, dessen "heimliche Tücken" einem noch nicht bekannt sind. In vielen Fällen genügt es, vorhandene JavaScripts den eigenen Erfordernissen anzupassen. Eine gute Einstiegsadresse für die Suche nach JavaScripts ist das WWW-Angebot Kakao und Kekse von Johannes Gamperl. Bei vorhandenen JavaScripts müssen Sie allerdings so viel von der Sprache verstehen, daß Sie genau wissen, welche Variablen oder festen Werte Sie verändern oder welche Funktion Sie ergänzen wollen.
Wenn Sie JavaScript für wichtige WWW-Seiten verwenden wollen, sollten Sie auf jeden Fall mehrere Browser zum Testen einsetzen. Denn leider sind die JavaScript-Interpreter der beiden JavaScript-fähigen WWW-Browser Netscape und MS Internet Explorer noch immer sehr intolerant, unintelligent und unterschiedlich in ihrer Leistung. Generell gilt: Netscape 2.0 interpretiert den seinerzeit eingeführten JavaScript-Sprachstandard 1.0. Der MS Internet Explorer versteht diesen Sprachstandard weitgehend seit der Version 3.0. Netscape interpretiert seit Version 3.0 den erweiterten JavaScript-Standard 1.1. Dazu gehört vor allem das neu hinzugekommene Grafik-Objekt . Ab Version 4.0 versteht Netscape auch das Layer-Objekt. Weiterhin unterscheiden sich Netscape und der MS Internet Explorer in der Interpretation einzelner Objekteigenschaften. So ist etwa das Format für Cookies (siehe Anwendungsbeispiel für Cookies) bei beiden Browsern unterschiedlich. Auch bei der internen Verarbeitung von vielfach zu durchlaufenden Schleifen gibt es Unterschiede.
<script language="JavaScript"> <!-- alert("Hallo Welt!"); //--> </script> |
Im obigen Beispiel wird mit Hilfe von JavaScript ein Meldungsfenster mit dem Text "Hallo Welt!" am Bildschirm ausgegeben.
Am Ende eines JavaScript-Bereichs schließen Sie mit //--> den Kommentar und mit </script> den Bereich für den Programmcode.
JavaScript-Code kann automatisch beim Einlesen der HTML-Datei ausgeführt werden. Das ist dann der Fall, wenn JavaScript-Befehle in einem JavaScript-Bereich außerhalb jeder selbst definierten Funktion stehen, so wie im obigen Beispiel. Wenn Sie eigene Funktionen definieren, können Sie diese kontrolliert an bestimmten Stellen aufrufen, wie im folgenden beschrieben.
<html> <head> <title>JavaScript-Test</title> <script language="JavaScript"> <!-- function Quadrat(Zahl) { Ergebnis = Zahl * Zahl; alert("Das Quadrat von " + Zahl + " = " + Ergebnis); } //--> </script> </head> <body> <form> <input type=button value="Quadrat von 6 errechnen" onClick="Quadrat(6)"> </form> </body> </html> |
<html> <head> <title>JavaScript-Test</title> <script language="JavaScript" src="quadrat.js"> </script> </head> <body> <form> <input type=button value="Quadrat von 6 errechnen" onClick="Quadrat(6)"> </form> </body> </html> |
function Quadrat(Zahl) { Ergebnis = Zahl * Zahl; alert("Das Quadrat von " + Zahl + " = " + Ergebnis); } |
Die Datei mit dem Quellcode muß eine reine ASCII-Datei sein und sollte die Dateinamenerweiterung .js erhalten. Die Datei sollte nichts anderes als JavaScript-Code enthalten.
Beim Referenzieren von separaten JavaScript-Dateien, die sich in anderen Verzeichnissen oder auf anderen Server-Rechnern im Internet befinden, gelten die gleichen Regeln wie beim Einbinden von Grafiken.
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© 1997 Stefan Münz, s.muenz@euromail.com