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Aufrufmöglichkeiten des Perl-Interpreters
Regeln für Perl-Scripts und Kommentare in Perl
Anweisungen notieren
Anweisungsblöcke notieren
Selbstvergebene Namen
Aufrufen können Sie den Perl-Interpreter mit einem Perl-Script, also einer Datei mit Perl-Code. Solche Dateien haben die Standard-Dateinamenendung .pl. Der Perl-Interpreter wird normalerweise einfach mit perl gestartet. Wenn Sie beispielsweise ein Perl-Script namens hallowelt.pl haben, können Sie dieses Script mit perl hallowelt.pl starten. Gegebenenfalls müssen Sie beide Dateien mit ihren korrekten Pfadnamen aufrufen, also z.B. c:\www\bin\perl.exe c:\scripts\perl\hallowelt.pl (im Beispiel: Pfadsyntax nach MS-Windows).
Daneben gibt es etliche Optionen beim Aufruf des Perl-Interpreters. Die Optionen folgen unmittelbar hinter dem Programmdateinamen und vor dem Namen des Perl-Scripts, also etwa perl -c test.pl. Sie können auch mehrere Optionen aneinanderhängen. Notieren Sie dazu nur ein Minuszeichen mit allen gewünschten Optionsbuchstaben hintereinander, z.B. perl -cwT test.pl Die folgende Liste enthält wichtige Optionen beim Aufruf des Perl-Interpreters.
Option | Bedeutung |
---|---|
-c | Das Perl-Script wird nicht ausgeführt, sondern nur auf syntaktische Richtigkeit überprüft |
-d | Das Perl-Script wird im Debug-Modus ausgeführt. Der Debug-Modus erlaubt das Austesten des Perl-Scripts. |
-S | Das Script braucht nur als Dateiname ohne Pfad angegeben werden. Wenn es in einem der Verzeichnisse liegt, die in der path-Variablen des Betriebssystems genannt sind, findet der Perl-Interpreter das Script auch ohne Pfadangabe. |
-T | Das Script wird während der Ausführung streng auf Fehlerfreiheit überprüft. |
-v | Gibt die Version und den genauen Stand des Perl-Interpreters aus. |
-w | Bewirkt, daß der Perl-Interpreter nicht nur offensichtliche Fehlermeldungen bei Syntaxfehlern ausgibt, sondern auch Warnungen bei möglichen Fehlern und logisch zweifelhaften Anweisungsfolgen. |
Speichern Sie Perl-Scripts unter einem Dateinamen mit der Endung .pl ab.
Zum Aufbau eines Perl-Scripts gibt es nur eine feste Regel: in der ersten Zeile sollte eine Anweisung stehen, die angibt, in welchem Verzeichnis sich die ausführbare Datei des Perl-Interpreters befindet.
#!/usr/bin/perl print "Hallo Welt\n"; |
Die Anweisung zur Lage des Perl-Interpreters auf dem Rechner wird vor allem von Unix- und Unix-kompatiblen Systemen verwertet, und zwar dann, wenn die Perl-Datei auf den Modus "ausführbar" gesetzt ist. Die Datei kann dann direkt aufgerufen werden und startet den Perl-Interpreter. Wenn Sie unter anderen Umgebungen als Unix arbeiten, notieren Sie einfach die übliche Zeile mit der üblichen Pfadangabe (#!/usr/bin/perl) in der ersten Zeile Ihres Perl-Scripts. Sollte das Script dann nicht ausgeführt werden, notieren Sie den genauen Pfad der auführbaren Datei des Perl-Interpreters. Benutzen Sie dabei immer einfache Schrägstriche zur Trennung von Verzeichnissen, auch wenn es sich um einen DOS-/Windows-Rechner handelt.
Die Zeile mit der Anweisung zur Lage des Perl-Interpreters ist zugleich ein Kommentar laut Perl-Syntax. Kommentare beginnen mit dem Gatterzeichen #. Alles zwischen diesem Zeichen und dem Ende der gleichen Zeile wird vom Perl-Interpreter ignoriert. Für mehrzeilige Kommentare müssen Sie alle betroffenen Zeilen mit einem # beginnen.
Es gibt einfache und komplexere Anweisungen.
$Zahl = 42; |
$Quadrat = $Zahl * $Zahl; |
print "Das Quadrat von ", $Zahl, " = ", $Quadrat, "\n"; |
Eine Anweisung ist es zum Beispiel:
if($Zahl > 1000) { $Zahl = 0; } |
while($i <= 99) { print "Das Quadrat von ", $i, " ist ", $i * $i, "\n"; $i = $i + 1; } |
Bei bedingten Anweisungen (wie in Beispiel 1 oben) oder bei Schleifen (wie in Beispiel 2 oben) müssen Sie solche Anweisungsblöcke immer notieren, auch wenn nur eine einzige Anweisung von der Bedingung oder der Schleifenbedingung abhängig ausgeführt werden soll.
Anweisungsblöcke können natürlich auch verschachtelt sein.
$Daten = $ENV{'QUERY_STRING'}; |
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© 1997 Stefan Münz, s.muenz@euromail.com