Dieser „
-Anwenderbausatz`` ist in sich vollständig; alles was
Sie zur Erzeugung wunderschöner Zeichensätze für TEX benötigen,
finden Sie hier. Dieser Abschnitt beschreibt die verschiedenen
Unterverzeichnisse und ihren Inhalt. Normalerweise sollte dieses Paket in
Form eines LHA-Archives vorliegen, das eine arbeitsfähige
Installation aller Programme und Skripten enthält. Lediglich einige
Umgebungsvariablen müssen von Hand eingerichtet werden. Leider gibt es
kein ,Installer`-Skript, aber die Installation ist trotzdem sehr
einfach. Zuerst müssen Sie die Dateien mit dem Kommando
> LHa x MetaFont[.lha] <Installationspfad oder -Device>
auspacken. (Sie benötigen dazu das LHa-Programm. Sollten Sie es
noch nicht haben, holen Sie es sich von der Fish-Diskette 715 mit der
aktuellen Version.1) Ein Hauptverzeichnis MetaFont
wird angelegt, das das vollständige Archiv in einzelnen
Unterverzeichnissen enthält, wie sie im folgenden beschrieben werden.
Insgesamt benötigen Sie weniger als 3
Platz auf der Festplatte,
um das komplette 
-System zu installieren.
- MetaFont:bases: Dieses Verzeichnis enthält die ,
base`-Dateien, die

zu Beginn eines Laufes sehr schnell laden
kann. Hier finden Sie auch die Datei plain.mf (Version 2.71) und
einige Installationsdateien für die Formate ,plain` und ,cm`.
Neue base-Dateien sollten in diesem Verzeichnis angelegt werden. Die
Umgebungsvariable MFBASES sollte einen Eintrag enthalten, der auf
dieses Verzeichnis verweist, damit 
es finden kann. (Siehe
Abschnitt
zu Einzelheiten über die Umgebungsvariablen,
die 
kennt.)
- MetaFont:bin: Der wichtigste Teil dieses Paketes sind die
eigentlichen Programmdateien für

und die zugehörigen
Hilfsprogramme. Sie sollten dem Betriebssystem behilflich sein, und die
PATH-Umgebungsvariable um einen Verweis auf dieses Verzeichnis
erweitern, damit die Programme aufgerufen werden können. Eine
ausführlichere Beschreibung, wie die Programme aufzurufen sind, wird im
nächsten Abschnitt
gegeben.
- MetaFont:config: Die vorliegende Implementierung von

ist in der Lage, die Speicherbelegung beim Programmaufruf
anzupassen, falls die benutzten Einstellungen zu klein für eine gestellte
Aufgabe sind. In solch einem Fall bricht 
die Verarbeitung mit
der Fehlermeldung METAFONT capacity exceeded, sorry... ab. Die
Konfigurationsdatei mfmemory.config enthält Einträge der Form
set memmax 65530 % default 30000
set screenheight 200 % default 1024
set <internal size> <user value> % default <value>
Sie können die Einstellungen in beschränktem Maße verändern oder
einzelne Zeilen aus dieser Datei löschen, so daß dann auf interne Werte
zurückgegriffen wird. (Diese sind in der ,default`-Spalte
vermerkt.) Die Umgebungsvariable MFCONFIG sollte einen Eintrag
enthalten, der auf dieses Verzeichnis verweist. (Siehe
Abschnitt
zu Einzelheiten bezüglich der von 
erkannten Umgebungsvariablen und Abschnitt
zu Einzelheiten
über die Speicherkonfiguration.)
- MetaFont:doc: Zumindest dieses Verzeichnis kennen Sie schon,
da Sie ja diesen Text lesen. Hier finden Sie die Dokumentation zu

2.71 sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache. Die
LATEX-Quellendateien müssen vorhanden sein, dagegen können die dvi-Ausgabedateien bei unzureichendem Diskettenplatz gelöscht sein.
Diese können Sie mit Hilfe einer lauffähigen TEX-Installation aber
neu erzeugen; es werden keine speziellen Makros oder ungewöhnlichen
Zeichensätze benötigt.
- MetaFont:inputs: Dieses Verzeichnis ist lediglich gedacht für

-Programmierer und Systemadministratoren. Es enthält
Textdateien, die für die Erzeugung neuer oder veränderter base-Dateien
benötigt werden sowie die vollständige Sammlung der Computer Modern
Zeichensätze, dem Standard für die meisten TEX-Anwender. Hier können
Sie Ihre eigenen Zeichensatzprogramme hinzufügen. 
wird sie
finden, wenn die Umgebungsvariable MFINPUTS einen Eintrag für dieses
Verzeichnis enthält. (Siehe Abschnitt
zu Einzelheiten
über die von 
erkannten Umgebungsvariablen.)
- MetaFont:pool:

(genau wie TEX) ist ein
-Programm und muß wegen der Einschränkungen dieser
Programmiersprache eine eigene Methode zur Verwaltung von Zeichenketten
anwenden. Die ,pool`-Datei mf.pool enthält alle Texte und
Meldungen, die 
auf Ihren Bildschirm oder in die Logdatei
ausgeben will. Sie wurde maschinell durch TANGLE bei der
Übersetzung erzeugt und sollte nicht gelöscht oder in irgendeiner Weise
verändert werden.
- MetaFont:rexx: Dieses Verzeichnis enthält das Public Domain
Paket ,Call
` (Version 1.0), bestehend aus drei ARexx-Skripten von
Georg Heßmann, Martin Bokämper, Jörg Höhle und Ulrich Wisser. Es
ist sehr sinnvoll in Zusammenhang mit Heßmann's PasTEX. Sowohl der
Bildschirmanzeiger als auch der Druckertreiber versuchen ,Call
` aufzurufen, falls ein Zeichensatz in einer bestimmten Auflösung nicht
vorhanden ist. Die Arexx-Skripten erzeugen den fehlenden Zeichensatz
entweder automatisch oder in einem gesonderten Lauf. Die Dokumentation zu
,Call
` [1] finden Sie in einem Unterverzeichnis von
rexx, deshalb wird an dieser Stelle nicht näher auf die Installation
und Verwendung von ,Call
` eingegangen.