Die Konfiguration von Metafont

Die Pfade, in denen {\manual META}{\manual FONT} und seine Utilities nach Dateien suchen, lassen sich durch Umgebungsvariablen einstellen. Diese werden durch den AmigaDOS Befehl setenv gesetzt. Dabei werden die einzelnen Pfade durch `,' getrennt. Es werden folgende Variablen benutzt (in Klammern stehen die Voreinstellungen, `.' bezeichnet das aktuelle Verzeichnis):

mfinputs (.,mf:inputs)
Hier sucht {\manual META}{\manual FONT} die .mf Dateien.
mfbases (.,mf:bases)
Hier sucht {\manual META}{\manual FONT} die .base Datei (s.u.).
mfpool (.,mf:bases)
Hier sucht inimf die Datei mf.pool (s.u.).
texfonts (.,tex:fonts)
Hier werden die .tfm Dateien abgelegt.
dviconfig (.,mf:config)
Hier sucht {\manual META}{\manual FONT}die Datei MF.mem (s.u.).

Die Gr��en der internen Speicherfelder von {\manual META}{\manual FONT} lassen sich mit Hilfe der Konfigurationsdatei MF.mem einstellen. Diese Textdatei enth�lt mehrere Zeilen, in denen jeweils eine Zahl steht. ACHTUNG: Die Reihenfolge und Anzahl der Zahlen ist wichtig! In der mitgelieferten Beispieldatei steht am Ende jeder Zeile ein Kommentar, der die jeweilige Zahl beschreibt. Es werden hier nur die wichtigsten Werte erkl�rt, da die meisten anderen nur eine interne Bedeutung haben:

memmax
Gr��e des {\manual META}{\manual FONT}-Hauptspeichers in Speicherworten. Ein Speicherwort ist 4 Bytes gro�.
memtop
H�chste nutzbare Speicherzelle. Dabei mu� gelten: memtopmemmax
scalefactor
Gr��e der {\manual META}{\manual FONT}-Grafikausgabe:
1
Gro�es Fenster, Buchstaben in Normalgr��e
2
Kleines Fenster, Buchstaben um den Faktor 2 verkleinert

Falls man die Konfiguration ge�ndert hat, so mu� man eine neue .base Datei erstellen, die diesen neuen Werten entspricht. Diese Datei wird mit einer speziellen {\manual META}{\manual FONT}-Version, genannt inimf, erzeugt. Diese Version „compiliert`` h�ufig ben�tigte Teile, wie z.B. plain.mf, cmbase.mf, die Fehlermeldungen und die eigenen Mode Definitions, in die .base Datei, die von der normalen {\manual META}{\manual FONT}-Version virmf nur noch in den Speicher geladen wird. Die Fehlermeldungen stehen in der Datei mf.pool. Es folgt der Mitschnitt einer Beispielsitzung mit inimf:

> inimf
This is METAFONT, C Version 2.7 (INIMF)
**plain
(plain.mf
Preloading the plain base, version 2.0: preliminaries,
 basic constants and mathematical macros,
 macros for converting from device-independent units to pixels,
 macros and tables for various modes of operation,
 macros for drawing and filling,
 macros for proof labels and rules,
 macros for character and font administration,
and a few last-minute items.)
*\input mydevices
(mf:inputs/mydevices.mf)
*\input cmbase
(mf:inputs/cmbase.mf)
*\dump
Beginning to dump on file plain.base
 (base=plain 90.9.24)
1622 strings of total length 24962
15588 memory locations dumped; current usage is 3789&11746
743 symbolic tokens
> _

Die so enstandene Datei plain.base mu� dann in dem entsprechenden Verzeichnis abgelegt werden, auf das die Umgebungsvariable mfbases zeigt. Die in dem Beispiel erstellte Datei enth�lt alle Prozeduren, um die Computer Modern Roman Zeichens�tze zu erstellen, die Standardzeichens�tze f�r TEX. Weitere Einzelheiten kann man [1] & [2] entnehmen.