Normaler Text wird im Blocksatz, d.h. mit Randausgleich gesetzt. LATEX führt den Zeilen- und Seitenumbruch automatisch durch. Dabei wird für jeden Absatz die bestmögliche Aufteilung der Wörter auf die Zeilen bestimmt, und – wenn notwendig – werden Wörter automatisch abgeteilt.
Das Ende von Wörtern und Sätzen wird durch Leerzeichen gekennzeichnet.
Hierbei spielt es keine Rolle, ob man ein oder 100 Leerzeichen eingibt.
Eine oder mehrere Leerzeilen kennzeichnen das Ende von Absätzen. |
Das Ende von W"ortern und S"atzen wird durch Leerzeichen gekennzeichnet. Hierbei spielt es keine Rolle, ob man ein oder 100 Leerzeichen eingibt. Eine oder mehrere Leerzeilen kennzeichnen das Ende von Abs"atzen. |
Wie die Absätze gesetzt werden, hängt vom Document Style ab. In Artikeln, Berichten und Büchern werden Absätze durch das Einrücken der ersten Zeile dargestellt – so wie in allen anderen Kapiteln dieser Beschreibung. In Briefen oder wenn man Definitionen der Form
angibt, werden Absätze durch vertikalen Abstand ohne horizontales Einrücken dargestellt – so wie hier in diesem Abschnitt. Als Nebeneffekt werden dabei auch die Abstände bei den „Environments`` und bei mathematischen Gleichungen verändert.\setlength{\parindent}{0pt}
\setlength{\parskip}{5pt plus 2pt minus 1pt}
Mit Hilfe der in Abschnitt
beschriebenen „Environments`` ist es möglich, spezielle Textteile
jeweils anders zu setzen.
Für Ausnahmefälle kann man den Umbruch außerdem mit den folgenden
Befehlen beeinflussen:
Der Befehl \\
oder \newline
bewirkt einen Zeilenwechsel ohne neuen Absatz,
der Befehl \\*
einen Zeilenwechsel, bei dem kein Seitenwechsel
erfolgen darf.
Der Befehl \newpage
bewirkt einen Seitenwechsel.
Mit den Befehlen
\linebreak[
n]
,
\nolinebreak[
n]
,
\pagebreak[
n]
und
\nopagebreak[
n]
kann man angeben, ob an bestimmten Stellen ein Zeilen- bzw. Seitenwechsel
eher günstig oder eher ungünstig ist,
wobei n die Stärke der Beeinflussung angibt
(1, 2 oder 3).
LATEX bemüht sich, den Zeilenumbruch besonders schön zu machen.
Falls es keine den strengen Regeln genügende Möglichkeit für einen
glatten rechten Rand findet, läßt es eine Zeile zu lang
und gibt eine entsprechende Fehlermeldung aus (``overfull hbox'').
Dies tritt insbesondere dann auf, wenn es keine geeignete Stelle
für die Silbentrennung findet.
Wenn man den Befehl \sloppy
angibt, ist LATEX generell
weniger streng in seinen Ansprüchen
und vermeidet solche überlange Zeilen, indem es die Wortabstände
stärker – notfalls auch unschön – vergrößert.
In diesem Fall werden zwar Warnungen gemeldet (``underfull hbox''),
das Ergebnis ist aber meistens durchaus brauchbar.