In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Elemente, die in mathematischen
Formeln verwendet werden, kurz beschrieben.
Eine Liste aller verfügbaren Symbole enthält Kapitel .
Kleine
griechische Buchstaben
werden als \alpha
, \beta
, \gamma
, usw. eingegeben, große griechische Buchstaben als
{\rm A}
, {\rm B}
,
\Gamma
, \Delta
,
usw.
λ, ξ, π, μ, Φ, Ω |
$\lambda, \xi, \pi, \mu, \Phi, \Omega $ |
Weiters gibt es eine Fülle von mathematischen Symbolen:
von ∈ über
⇒ bis ∞
(siehe Kapitel ).
Exponenten und Indizes können mit den
Zeichen ^
und _
hoch- bzw. tiefgestellt werden.
a1 x2 e-αt a3ij |
$a_{1}$ \qquad $x^{2}$ \qquad $e^{-\alpha t}$ \qquad $a^{3}_{ij}$ |
Das Wurzelzeichen wird mit \sqrt
eingegeben,
n-te Wurzeln mit \sqrt[
n]
.
Die Größe des Wurzelzeichens wird von LATEX automatisch gewählt.
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$\sqrt{x}$ \qquad $\sqrt{ x^{2}+\sqrt{y} }$ \qquad $\sqrt[3]{2}$ |
Die Befehle \overline
und \underline
bewirken
waagrechte Striche direkt über bzw. unter einem Ausdruck.
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$\overline{m+n}$ |
Die Befehle \overbrace
und \underbrace
bewirken
waagrechte Klammern über bzw. unter einem Ausdruck.
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$\underbrace{ a+b+\cdots+z }_{26}$ |
Um mathematische „Akzente`` wie Pfeile oder Schlangen auf
Variablen zu setzen, gibt es die
in Tab. angeführten
Befehle.
Längere Tilden und Dacherln, die sich über mehrere (bis zu 3)
Zeichen erstrecken können, erhält man mit
\widetilde
bzw. \widehat
.
Ableitungszeichen werden mit '
(Apostroph) eingegeben.
y = x2 y' = 2x y'' = 2
|
\begin{displaymath} y=x^{2} \qquad y'=2x \qquad y''=2 \end{displaymath} |
Mathematische Funktionen werden in der Literatur üblicherweise nicht kursiv (wie die Namen von Variablen), sondern in „normaler`` Schrift dargestellt. Dazu gibt es die folgenden Befehle:
\arccos \cos \csc \exp \ker \limsup \min \sinh \arcsin \cosh \deg \gcd \lg \ln \Pr \sup \arctan \cot \det \hom \lim \log \sec \tan \arg \coth \dim \inf \liminf \max \sin \tanhFür die Modulo-Funktion gibt es zwei verschiedene Befehle:
\bmod
für den binären Operator a mod b
und \pmod{...}
für die Angabe in der Form
x≡a(mod b).
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\begin{displaymath} \lim_{x \to 0} \frac{\sin x}{x} =1 \end{displaymath} |
Ein Bruch (fraction)
wird mit dem Befehl \frac{...}{...}
gesetzt.
Für einfache Brüche kann man aber auch den Operator /
verwenden.
1![]()
![]() ![]() |
$1\frac{1}{2}$~Stunden \begin{displaymath} \frac{ x^{2} }{ k+1 }\qquad x^{ \frac{2}{k+1} }\qquad x^{ 1/2 } \end{displaymath} |
Binomial-Koeffizienten können in der Form
{...\choose...}
gesetzt werden.
Mit dem Befehl \atop
erhält man das Gleiche ohne Klammern.
n ![]() ![]() |
\begin{displaymath} { n \choose k } \qquad { x\atop y+2 } \end{displaymath} |
Das Integralzeichen wird mit \int
eingegeben,
das Summenzeichen mit \sum
.
Die obere und untere Grenze wird mit ^
bzw. _
wie beim Hoch/Tiefstellen angegeben.
Normalerweise werden die Grenzen neben das Integralzeichen
gesetzt (um Platz zu sparen), durch Einfügen des Befehl \limits
wird erreicht, daß die Grenzen oberhalb und unterhalb des
Integralzeichens gesetzt werden.
Beim Summenzeichen hingegen werden die Grenzen bei
der Angabe von \nolimits
oder im laufenden Text neben das
Summenzeichen gesetzt, ansonsten aber unter- und oberhalb.
![]() ![]() ![]() |
\begin{displaymath} \sum_{i=1}^{n} \qquad \int_{0}^{\frac{\pi}{2}} \qquad \int \limits_{-\infty}^{+\infty} \end{displaymath} |
Für Klammern und andere Begrenzer gibt es in TEX viele verschiedene Symbole (z.B.
[ 〈 | ).
Runde und eckige Klammern können mit den entsprechenden Tasten
eingegeben werden, geschwungene mit
\{
, die anderen mit
speziellen Befehlen (z.B. \updownarrow
).
Setzt man den Befehl \left
vor öffnende Klammern und
den Befehl \right
vor schließende, so wird automatisch die
richtige Größe gewählt.
1 + ![]() ![]() ![]() |
\begin{displaymath} 1 + \left( \frac{1}{ 1-x^{2} } \right) ^3 \end{displaymath} |
In manchen Fällen möchte man die Größe der Klammern lieber
selbst festlegen, dazu sind die Befehle
\bigl
,
\Bigl
,
\biggl
und
\Biggl
anstelle von \left
und analog \bigr
etc. anstelle von \right
anzugeben.
![]() ![]() |
\begin{displaymath} \Bigl( (x+1) (x-1) \Bigr) ^{2} \end{displaymath} |
Um in Formeln 3 Punkte (z.B. für 1,2,...,n) auszugeben,
gibt es die Befehle
\ldots
und \cdots
.
\ldots
setzt die Punkte auf die Grundlinie (low),
\cdots
setzt sie in die Mitte der Zeilenhöhe (centered).
Außerdem gibt es die Befehle
\vdots
für vertikale und
\ddots
für diagonale Punkte.
x1,…, xn x1 + ... + xn
|
\begin{displaymath} x_{1},\ldots,x_{n} \qquad x_{1}+\cdots+x_{n} \end{displaymath} |