Einige der hier aufgefhrten Kan„le haben nur eine Oberband- oder nur eine Unterbandfre- quenz. Die fehlenden sind anderen Funkdiensten zugewiesen, und drfen daher nicht von den BOS verwendet werden. Zur Entlastung der Sprechfunknetze von Routi- nemeldungen ist das Funkmeldesystem FMS entwickelt worden. Es erm”glicht einen auto- matischen Austausch von Datentelegrammen zwischen Fahrzeugen und Feststationen. Diese Datentelegramme werden mit 1200 Baud in Frequenzumtastung ~ 1200Hz / 1800Hz ) ber- tragen. Ein Datentelegramm' das ein Fahrzeug an die Leitstelle absetzt, enth„lt eine Rufnum- mer zur Kennzeichnung des Absenders sowie ei ne Statusi nformation ber den Ei nsatzzustand des Fahrzeuges z. B "ei nsatzbereit" oder "be- reits im Einsatz''. Auáerdem k”nnen Notrufe sehr schnell und sicher bermittelt werden. Obwohl der Polizeifunkverkehr von Auáenste- henden nicht abgeh”rt werden darf, so ist dies technisch doch sehr einfach m”gl ich. Die Ger„te dazu kann man entweder im Laden um die Ecke kauten, oder man "dreht" ein klein weniger an seinenn UKW-Radio. Da ei nige Dienststel len von Polizei und Verfassungsschutz dies gar nicht lustig fanden, sind Verfahren entwickelt worden, um dies technisch zu unterbinden Dies fhrte zum Einsatz von Sprachverschleierungsgera- ten. Zur Zeit wird haupts„chlich das Vericrypt 1100 der Firma BBC eingesetzt. In diesem Ger„t wird die Sprache in Zeitsegmente von 30 ms L„nge zerlegt, die im Sender gespeichert wer- den. Diese Zeitscheiben werden dann in einer anderen Reihenfolge auf dem Funkwege ber- tragen. Dieses Signal ist praktisch nicht mehr verst„ndlich. Im Empf„nger wird die ursprng- liche Reihenfolge wieder hergestellt. Dabei er- folgt lediglich eine Verz”gerung von ca. 0.5 Sekunden. Um die Synchronisation von Sender und Empf„nger sicherzustel len wird im Sprach- band ein Synchronsignal mit bertragen. Dieses Synchronsignal besteht aus einem Datensignal von ca. 100 Baud in Tonfrequenzumtastung. 1.1.2.4 Fernwirkfunkanlagen Mit Fernwirkfunkanlagen k”nnen beliebige An- lagen oder Gerate ferngesteuert werden, oder Meáwerte von fern gemessen werden. Ein Bei- spiel fr solche Anlagen ist die Steuerung von Baustellenampeln. Hier spielen 2 Ampeln zu- sammen, die wechselseitig den Verkehr in einer Baustelle durchlassen. In einer Ampel lauft der Ablauf der Ampelphasen von einem Timer ab. Dies meldet die Masterampel der Slaveampel auf der Frequenz 151 09 MHz, die dann entspre- chend anzeigt. Diese Frequenz ist bundesein- heitl ich. 1.1.2.5Sprechfunkanlagen kleiner Leistung (CB- Funk) CB-Funkger„te k”nnen k”nnen von Jedermann, ohne den Nachweis eines Bedarfs, eingesetzt werden, der Funkverbindungen nutzen m”chte. Dabei gibt es tragbare Ger„te, Gerate in Fahr- zeugen und ortsfeste Anlagen. Wer ernsthaft eine Funkverbindung ben”tigt, ist hier aller- dings schlecht beraten, da ein sicherer Funkbe- trieb wegen fehlender Funkdisziplin nicht m”g- lich ist Insgesamt stehen 40 Simplexkanale zur Verfgung. Kan„le im CB-Funk Kanal Mod Frequenz 1 FM 26.965 MHz 2 FM 26.975 MHz 3 FM 26.986 MHz 4 AM/FM 27.005 MHz 5 AM/FM 27.015 MHz 6 AM/FhA 27.025 MHz 7 AM/FM 27.035 MHz 8 AM/FIV 27.055 MHz 9 AM/FM 27.065 MHz 10 AM/FM 27.075 MHz 11 AM/FM 27.085 MHz 12 AM/FM 27.105 MHz 13 AM/FM 27.115 MHz 14 AM/FM 27.125 MHz 15 AMJFM 27.135 MHz 16 FM 27.155 MHz 17 FM 27.165 MHz 18 FM 27.175 MHz 19 FM 27.185 MHz 20 FM 27.205 MHz 21 FM 27.215 MHz r„t 22 FM 27.225 MHz 23 FM 27.255 MHz 24 FM 27.235 MHz 25 FM 27.245 MHz 26 FM 27.265 MHz 27 FM 27.275 MHz 28 FM 27.285 MHz 29 FM 27.295 MHz 30 FM 27.305 MHz 31 FM 27.315 MHz 32 FM 27.325 MHz 33 FM 27.335 MHz 34 FM 27.345 MHz 35 FM 27.355 MHz 36 FM 27.365 MHz 37 FM 27.375 MHz 38 FM 27.385 MHz 39 FM 27.395 MHz 40 FM 27.405 MHz 1.1.2.6 Durchsagefunkanlagen Zu den Durchsagefunkanlagen geh”ren folgen- de Typen von Funkanlagen: - Drahtlose Mikrofone - Fhrungs-Funkanlagen - Alarm-Funkanlagen - Kommando-Funkanlagen - Grundstcks-Sprechfu nkanl agen - Personenruf-Anlagen Mit Personenrufanlagen k”nnen einzelen Per- sonen, die einen Personenrufempf„nger mit sich fhren auf einem Grundstck gezielt er- reicht werden. Wird der Teilnehmer gerufen, so piept der entsprechende Empf„nger. Meistens ist auch eine Sprachdurchsage m”glich. In ein- igen Systemen ist sogar ein vollst„ndiger Sprachbetrieb eingeplant. Da die Personenru- fanlagen meistens von allen Telefonen einer Nebenstellenanlage aus erreichbar ist, ist prak- tisch von jedem Telefonteilnehmer dieser Firma aus eine Telfonverbindung zum beweglichen Teilnehmer m”glich. Die Frequenzen sind nicht gepaart, d.h. es sind beliebige Kombinationen zwischen ortsfesten und beweglichen Frequen- zen m”glich. Frequenzen fr Personenrufanlagen Ortsfest Beweglich 13.560 MHz 151.070 MHz 27.510 MHz 160.490 MHz 40.665 MHz 160.510 MHz 40.675 MHz 160.530 MHz 40.685 MHz 160.550 MHz 40.695 MHz 169.730 MHz 468.3~ MHz 169750 MHz bis 169.770 MHz 469.150 MHz 169.790 MHz 1.1.2.7 Fernseh-Funkanlagen Fernsehfunkanlagen dienen der šbertragung von Fernsehbildern von einer beweglichen zu einer festen Funkstelle. Sie dienen haupts„ch- lich šberwachungszwecken (Industrie, Polizei) od er Reportagezwecken ~ Ru ndfunkanstal ten}. Diese šbertragungen haben immer provisori- schen Charakter. Feste Ubertragungsstrecken drfen hiermit nicht aufgebaut werden. Dafr stehen im nicht ”ffentlichen festen Funkdienst Kan„le zur Verfgung. 591.250 MHz Drahtlose Kameras der Rundfun- kanstalten 607.250 MHz Drahtlose Kameras der Rundfun- kanstalten 2328.500 MHz Drahtlose Kameras der Rundfun- kanstalten 2342.500 MHz Drahtlose Kameras der Rundfun- kanstalten 2339.000 MHz Industrielles Fernsehen 2346 000 MHz Industrielles Fernsehen 2353.000 MHz Beh”rden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben 2360.000 MHz Beh”rden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben 2367.000 MHz Beh”rden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben 2374.000 MHz Beh”rden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben 2381.000 MHz Beh”rden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben 2391.500 MHz Drahtlose Kameras der Rundfun- kanstalten 11746.700 MHz Drahtlose Kameras der Rund- funkanstalten 11976.800 MHz Drahtlose Kameras der Rund- funkanstalten 128g1.000 MHz Life-Ubertragungen der Rund- funkanstalten 12905.000 MHz Life-Ubertragungen der Rund- funkanstalten 12975.000 MHz Life-Ubertragungen der Rund- f u nkanstalten 1.2 Beweglicher Seefunkdienst Der bewegliche Seefunkdienst dient der Nach- richtenbertragung zwischen Schiffen, sowie von Schiffen zu Kstenfunkstellen. Diese Ver- bindungen dienen einerseits der Sicherheit des Schiffsverkehrs und andererseits der Vermitt- lung von Telefongespr„chen zwischen Schiffen und Teilnehmern an Land. Der Sicherheitsfunk wird in der Regel im Simplexbetrieb durchge- fhrt, w„hrend Telefongespr„che Duplexbetrieb erfordern. Hierfrstehen Frequenzen im Mittel-, Grenz- und Kurzwellenbereich, sowie auf UKW zur Verfgung. Der Sprechfunk auf Kurzwelle wird in Einseitenbandmodulation (SSB) durch- gefhrt, auf UKW in Frequenzmodulation (FM). Auáerdem bestehen Verkehersm”glichkeiten in Morse-Telegratie (CW] sowie in Funkfernschrei- ben (RTTY). Zur Zeit wird an der Entwicklung eines digitalen Selektivrufsystems (DSC) gear- beitet, mit dem es m”glich ist, Schiffe sowie Kstenfunkstellen automatisch anzurufen. In Notf„llen drfen auch bestimmte Frequenzen des beweglichen Flugfunkdienstes mit verwen- det werden. Es sind hier nur die Sprechfunkfre- quenzen, die von deutschen See- und Ksten- funkstellen verwendet werden, aufgelistet. Zu- s„tzlich erscheinen alle Notfrequenzen, unaá h„ngig von der Betriebsart. Die meisten Kstenfunkstellen senden regelm„- áig Wetterberichte auf ihren Grenzwellenfre- quenzen. Bei Bedarf werden nautische Warn- meldungen oder Sicherheitsmeldungen sofort verbreitet. Wetterberichte und Zeitzeichensendungen deutscher Kstenfunkstellen Norddeich-Rad io 2614.0 kHz Wetterbericht 08.10 UTC Wetterbericht 20.10 UTC Zeitzeichen 12.00 UTC Zeitzeichen 24.00 UTC Kiel-Radio 2775.0 kHz Wetterbericht 07.40 UTC Wetterbericht 19.40 UTC Zeitzeichen 12.00 UTC Zeitzeichen 24.00 UTC Wetterberichte, die "An alle Funkstellen" ad- dressiert sind, drfen von lizenzierten Funka- mateuren empfangen werden. Das gleiche gilt fr Zeitzeichen- und Normalfrequenzsender. Simplex-Kan„le auf Mittel-, Grenz- und Kur- zweite im Seefunk Frequenz Mod Verwendung 490.0 kHz DSC Notrufe in DSC 500 0 kHz CW Notrute in Morse-Telegratie 518.0 kHz R9Y Nautische Warnnachrichten in Fernschreiben 1609.0 kHz CW 5chiff-Schiff 1621.0 kHz CW Schiff-Schiff 1655.0 kHz SSB GGzRS 1657.5 kHz SSB,CW Fischer 1662.5 kHz SSB DGzRS 1665.0 kHz SSB DGzRS, Pellungen 2053.0 kHz SSB Schiff-Schiff 2056.0 kHz SSB Schiff-Schiff 2170 5 kHz SSB Selektivrufe 2174.5 kHz REMY Not- und Sicherheitsverkehr 2182.0 kHz SSB Not- und Sicherheitsverkehr, Anrufe 2187.5 kHz DSC Not- und Sicherheitsanrufe, Notbojen 2298.5 kHz SSB Schiff-Schiff 2301.0 kHz SSB Fischer 2323.5 kHz SSB Schiff-Schiff 2326.0 kHz SSB 5chiff-Schiff 2358.5 kHz SSB Frachter, Passagierschiffe 2361.0 kHz SSB Frachter Passagierschiffe 2393.5 kHz SSB Schiff-Schiff 2396.0 kHz 5SB,CW Fischer 2413.5 kHz SSB Schiff-Schiff 2416.0 kHz SSB Fischer 2418.5 kHz SSB Schiff-Schiff 2421.0 kHz SSB Schiff-5chiff ~ ~ _\