2. Fester Funkdienst 31 t3213 MHzDurch den Einsatz eines Transpondersan Der feste Funkdienst dient der Nachrich-32 13220 MHz Bord des Satelliten lassen sich eine Viel- tenbertragung zwischen bestimmten fe- 3313227 MHz Zahl von Funkgesr„chen gleichzeitig ber sten Punkten. 3413234 MHzdieses Satelliten fhren. 35 13241 MHz 2.1 ™ffentliche Verbindungen Der wichtigste Anwendungsbereich des festen Funkdienstes ist der Aufbau von Funkstrecken fr Telefonverbindungen. Viele Telefonverbindungen lassen sich gar nicht, oder nur mit sehr hohem Aufwand mit Kabeln realisieren. Aber auch Telefon- verbindungen innerhalb Deutschlands werden vielfach ber Richtfunkstrecken bertragen, da diese Verbindungen teil- weise billiger als entsprechende Kabel sind. Bei Ferngespr„chen muá man immer damit rechnen, daf3 dieses Telefonat ber eine Richtfunkstrecke gefhrt wird. Daher besteht bei Ferngespr„chen, auch fr Au- áenstehende, prinzipiell die M”glichkeit des Abh”rens. So sind in der Vergangen- heit F„lle bekannt geworden wo die Richt- funkverbindungen zwischen Berlin und dem Bundesgebiet abgeh”rt wurden. Fr einige Ubersee-Funkverbindungen werden noch Kurzwellenstrecken verwen- det. Ansonsten wird dieser Bereich l„ngst von Satel I I iten bernommen. 2.2 Nicht ”ffentlicher fester Funkdienst Dieser Funkdienst wi rd beral I dort ei nge- setzt, wo nicht ”ffentliche Nachrichtenver- bindungen nicht oder nur unter sehr gro- áem Aufwand ber Kabel gefhrt werden k”nnen. So werden z.b. automatisch arbei- tende Leuchttrme ber Einkanal Richt- funkverbindungen im Frequenzbereich 420 - 430 MHz ferngesteuert und ber- wacht. Die Enrgieversorungsunternehmen betreiben Richtfunkstrecken im 7.3 GHz Bereich entlang ihrer Uberlandkabel. Fr feste Fernsehbertragungstrecken stehen Frequenzen im 13 GHz-Bereich zur Verf- gung. Sie werden z.B. bei der šbertragung der Fernsehbildern von Uberwachungska- meras der Polizei eingesetzt. Die Ubertra- gung erfolgt mit Richtfunkger„tes des Typs FM-TV 13000 in Frequenzmodulation. Fernsehkan„le des nicht ”ffentlichen fe- sten Funkdienstes Kanal Frequenz 1 13003 MHz 2 13010 MHz 3 13017 MHz 4 13024 MHz 5 13031 MHz 6 13038 MHz 7 13045 MHZ 8 13052 MHz g 13059 MHz 10 13066 MHz 11 13073 MHz 12 130130 MHz 13 13087 MHz 14 13094 MHz 15 13101 MHz 16 13108 MHz 17 13115 MHz 18 13122 MHz 19 13129 MHz 20 13136 MHz 21 13143 MHz 22 13150 MHz 23 13157 MHz 24 13164 MHz 25 13171 MHz 26 13178 MHz 27 13185 MHz 28 13192 MHz 29 13199 MHz 30 13206 MHz 2.3 Funknachrichten fr einen oder meh- rere Empf„nger Dies sind Nachrichten, die ber Langwellen-oder Kurzwellensender der Deutschen Bundespost verbreitet werden. Meistens es Presseagenturen, deren Nachrichten in der Bundesrepublik ber diese Sender an die Empf„nger, sprich Zeitungen, verbreitet werden. So werden die Nachrichten der Deutschen Presse Agentur DPA in Funkfernschreiben ber Langwelle ausgestrahlt. Der Deutsche Sportverlag sendet Ergebnisse von Pfer- derennen in SSB auf Kurzwelle, die dann von den Buchmachern mit einem Kurzwel- lenempf„nger zu h”ren sind. 3. Amateurfunkdienst Der Amateurfunkdienst ist ein technisch- wissenschaftl icher Funkdienst, der von Funkamateuren fr die eigene Ausbildung, fr den Verkehr von Funkamateuren un- tereinander und fr technische Studien wahrgenommen wird. Funkamateure sind ordnuungsgem„á erm„chtigte Personen, die sich mit der Funktechnik aus rein pers”nlicher Neigung und nicht aus wirt- schaftl ichem I steresse befassen. ( Zitat VO Funk ~ Hierzu stehen eine Vielzahl von relativ schmalen Frequenzbereichen zur Verfgung, die in vielen verschieden Sen- dearten verwendet werden. CW Morsetelegrafie Dies ist die klassische Betriebsart des Amateurfunks, da sie den geringsten Auf- wand fr den Sender bedeutet. Die Infor- mationbertragung erfolgt durch Ein- /Ausschalten des Sender mit einer Morse- taste. SSB Einseitenbandtelefonie In dieser Betriebsart wird praktisch der gesamte Kurzwei len-Sprechf unbetrieb abgewickelt. Auáerdem wi rd auf den UKW- Bereichen im Weitverkehr SSB eingesetzt. FM Telefonie in Frequenzmodulation Fast der gesamte Funkbetrieb mit Fahr- zeugen, tragbaren Ger„ten und der Nah- verkehr, wird in Frequenzmodulation ab- gewickelt. Hierfr werden in erster Linie Frequenzen im 145 MHz-und 435 MHz- Bereich eingesetzt. RELAIS-Betrieb Um die Reichweite kleiner tragbarer Ge- r„te sowie von Fahrzeugstationen zu er- h”hen, sind von Funkamateuren Relais- funkstellen errichtet worden. Eine solche Relaisfunkstelle empf„ngt das schwache Signal eines tragbaren Ger„tes auf der Unterbandfrequenz, und strahlt es ver- st„rkt auf der Oberbandfrequenz wieder aus. Hierdurch ist eine erhebliche Reich- weitenvergr”áerung m”glich. SATELLIT Da im UKW-Bereich die Reichweite einer Funkstelle in erster Linie von ihrer Anten- nenhohe abh„ngt, ist es naheliegend, Re- laisfunkstellen so hoch wie irgend m”glich zu installieren. Nach einigen Versuchen mit Elellon-Transpondern fhrte dies zum Bau von eigenen Amateurfunksatelliten. Der exponierteste von ihnen, OSCAR 10, erm”glicht weltweiten Funkverkehr im VHF- bzw- UHF-Bereich. Dazu sind nur relativ kleine Bodenstationen erforderlich. R0Y Funkfernschreiben Neben der Morsetelegrafie gibt es ein weiteres digitales Ubertragungsverfahren im Amateurfunk. Mit Funkfernschreiben ist eine automatische Ubertragung von Texten durch normale Fernschreiber m”g- lich. Der Fernschreiber wird ber den Fernschreibkonverter, einem Modem, mit dem Funkger„t verbunden. AMTOR Da Fernschreiben keinerlei Sicherheit ge- gen šbertragungsfehler bietet, ist das TOR-Verfahren, das im Seefunk blich ist, unter dem Namen AMTOR im Amateurfunk bernommen worden. Dieses Verfahren bietet bei einer Datenrate von 100 Baud eine weitgehend gegen Ubertragungsfeh- ler gesicherte Ubertragung. Zus„tzlich ist ein selektiver Anruf m”glich, so daá der Fernschreiber erst dann zu Schreiben be- ginnt, wenn ein spezieller Anruf fr diese Station erfolgt. PACKET-RADIO Die bislang h”chste Stufe der digitalen Nachrichtenbertragung i m Amateurfunk stellt Packet Radio dar. Dieses Verfahren erm”glicht eine fehlergesicherte Ubertra- gung, automatisches Weiterleiten von Nachrichten ber mehrere Relaisstationen und den Timesharingbetrieb vieler Statio- nen auf einer Frequenz. Die Datenrate betr„gt 1200 Baud. N„heres findet sich in einem extra Artikel in diesem Buch. ATV- Amateurfunk Fernsehen Im Amateurfunk ist auch die Ubertragung von Farbfernsehbildern m”glich. Auf Grund der hohen Bandbreite, die hierfr erforderlich ist, kommen hierfr nur die Frequenzbereiche oberhalb 1240 MHz in Frage. Bedingter ATV-Betrieb findet auch auf 434.250 MHz statt. SSTV- Schmalband Fernsehen Im Gegensatz zum ATV-Betrieb ben”tigt SS1V nur die Bandbreite eines Telefonie- kanals. Dadurch ist eine Bildbertragung selbst auf Kurzwelle m”glich. Allerdings ben”tigt die Ubertragung eines Bildes von 120 x 120 Bildpunkten schon 8 Sekunden, so daá nur Standbilder bertragen werden k”nnen. FAX- Faximilesendungen Im FAX-Betrieb werden Vorlagen ohne Grauabstufungen, z.B. Zeichnungen oder Schaltbilder bertragen. Gegenber SS1V ist eine wesentlich h”here Aufl”sung m”g- l~ch. BAKEN Zum Studium der schwankenden Ausbrei- tungsbeningungen sind von Funkamateue- ren eine Vielzahl von automatisch arbei- tenden Funkhaken errichtet worden. An dem Rufzeichen der Funkbake kann ein Funkamateur erkennen, wo sich die Bake befindet. Daraus lassen sich Rckschlsse auf die jeweiligen Ausbreitungsbedingun- gen ziehen, ohne daá Funkamateure in dem betreffenden Gebiet Funkbetrieb ma- chen. fit ~_\